Formel 1: News | 23.04.2009
Will es Alex Wurz wirklich noch mal wissen?
Kehrt Alex Wurz mit dem Wissen um den „Wunder-Brawn“ zu Flavio Briatore zurück? Erhält er für sein Diffusor-Knowhow das Piquet-Cockpit?
Michael Noir Trawniczek
Der freundliche, aber leider zu langsame Nelson Piquet junior ist bei seinem Chef, Flavio Briatore in Ungnade gefallen – zuletzt, beim verregneten Grand Prix von China, war der Sohn des dreifachen Weltmeisters Nelson Piquet beinahe öfter neben als auf der Strecke zu sehen, Briatore schüttelt heute noch den Kopf….
Und selbst wenn er erklärt hat, dass er die Leistung des Brasilianers erst „nach einem normalen Grand Prix“ beurteilen möchte, beginnt es in der Gerüchteküche bereits munter zu brodeln - schließlich könnte die Leistung von Piquet wohl auch in einem „normalen Grand Prix“ zu wünschen übrig lassen.
Neben Bruno Senna und Takuma Sato ist nun ein weiterer Name aufgetaucht – und zwar jener von Alex Wurz! Die Krone berichtet von einem möglichen Sensationstransfer – Wurz soll wegen seines Wissens um den „Wunderwagen“ Brawn GP und dessen Doppeldeckerdiffusor für Renault Gold wert sein. Brawn wiederum könnte froh sein, Wurz vorzeitig aus seinem hoch dotierten, noch mit Vorbesitzer Honda vereinbarten Vertrag als Entwicklungspilot entlassen zu können, heißt es in dem Artikel. Alex Wurz wird mit den Worten zitiert: „Ich darf darüber nichts sagen, weil ich einen laufenden Vertrag habe.“ Zumindest aber sagte Wurz: „Ich weiß, was bei Renault abläuft – dass Piquet ausgetauscht werden soll.“
Übrigens: Wie das ist, wenn man einmal bei Flavio Briatore in Ungnade gefallen ist, musste Wurz in seiner Benetton-Zeit am eigenen Leib erfahren. Wurz hat erst vor Kurzem betont, dass er seine Karriere als Formel 1-Rennpilot definitiv beendet hat – via motorline.cc hat er seine treuesten Fans von wurzis.net wissen lassen: „Meine Formel 1-Rennkarriere ist definitiv beendet – liebe Grüße an die Wurzis, aber sie sollen sich das Daumendrücken für Le Mans aufsparen.“
Die Aussicht auf ein konkurrenzfähiges Fahrzeug (Alonso in Shanghai in Reihe 2), die seinem Fahrstil entgegen kommenden Slicks und das auf den Kopf gestellte Formel 1-Feld könnten ein Umdenken bei dem Niederösterreicher bewirkt haben – wir werden sehen…