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USF1 gibt auf – Chance für StefanGP?

USF1 hat die Arbeit an seinen Boliden eingestellt und die Mitarbeiter in unbezahlten Urlaub geschickt. Bekommt nun StefanGP den frei gewordenen Startplatz?

USF1 hat nun auch offiziell den Betrieb eingestellt und die rund 60 Mitarbeiter in unbezahlten Urlaub entlassen. "Wir haben bei der FIA darum gebeten, unseren Startplatz bis 2011 zu reservieren. Wir warten nun auf Antwort von der FIA", so Teamchef Ken Anderson gegenüber motorsport-total.com. "In der Zwischenzeit gibt es für die Mitarbeiter nichts zu tun, also haben wir ihnen gesagt, nicht mehr am Auto zu arbeiten, bis wir eine Entscheidung haben."

Und die sei hinter den Kulissen bereits gefallen, berichtet auto motor & sport – zu Ungunsten von USF1. Dass das US-amerikanische Team beim Saisonauftakt in Bahrain nicht am Start sein würde, war bereits seit einiger Zeit klar. Nach einer Inspektion durch den FIA-Offiziellen Charlie Whiting am vergangenen Freitag wurde die Saison 2010 aber komplett ad acta gelegt.

Obwohl Anderson immer noch darauf hofft, nach dem Scheitern in diesem Jahr zumindest in der Saison 2011 an den Start gehen zu können, scheint der US-amerikanische Formel-1-Traum endgültig geplatzt zu sein. Bernie Ecclestone sagt gegenüber auto motor & sport jedenfalls knapp: "Bye, bye, USF1!"

Damit ist im Starterfeld der Formel 1 nun wieder ein Platz frei, der theoretisch an Zoran Stefanovic vergeben werden könnte. Stefanovic steht mit seinen zwei 2010er-Toyota-Boliden und den Fahrern Kazuki Nakajima und Jacques Villeneuve bereit. Sollte Villeneuve doch nicht fahren dürfen, weil er kein Sponsorengeld mitbringt, würde wohl der Inder Narain Karthikeyan im zweiten Auto sitzen.

Voraussetzung für eine Vergabe des USF1-Startplatzes an StefanGP wäre eigentlich die Zustimmung aller unterschreibenden Parteien des Concorde Agreements, schließlich endet die reguläre Einschreibfrist für jede Formel-1-Saison am 15. Juli des vorangegangenen Kalenderjahres. Aber Ecclestone stellt klar: "Das hat mit den Teams nichts zu tun. Es liegt allein an der FIA, ja oder nein zu sagen."

"Eine Ausschreibung macht zehn Tage vor der Saison wenig Sinn", fährt er fort. "Soweit ich weiß, könnte Stefan in Bahrain fahren. Trotzdem dürfen wir nicht alles glauben, was erzählt wird. Wir wollen nicht, dass sich später das Gegenteil herausstellt. Deshalb wird die FIA eine Geschäftsprüfung vornehmen. Sollte sie positiv ausfallen, kann Stefan schon in Bahrain am Start stehen."

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