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Formel 1: News

Pedro de la Rosa als „Entwicklungshelfer“

Sensationelles Comeback von Pedro de la Rosa – der Spanier kehrt wieder einmal ins Renncockpit zurück, unterschrieb für zwei Jahre bei HRT.

Michael Schumacher bekommt in der kommenden Saison Verstärkung in der Ü40-Fraktion.

Überraschend gab HRT heute bekannt, dass Pedro de la Rosa in den kommenden beiden Jahren für das Team fahren wird.

Der 39-Jährige wurde von McLaren, wo er in dieser Saison Test- und Ersatzfahrer war, für einen Wechsel zu den Spaniern freigestellt. Die Verpflichtung des Routiniers ist aus Sicht von HRT ein wichtiger Schritt bei der Konsolidierung des Teams.

Der Spanier feiert damit zum wiederholten Male ein Comeback in der Königsklasse.

Von 1999 bis 2002 fuhr er für Arrows und Jaguar, bevor er 2003 als Testfahrer zu McLaren wechselte.

2005 ersetzte er in dieser Funktion Juan Pablo Montoya, als dieser wegen einer Verletzung ausfiel. Nach dem Rauswurf des Kolumbianers 2006 sprang de la Rosa erneut ein. 2010 wechselte er zu Sauber, wo er Teamkollege von Kamui Kobayashi wurde.

Ständiger Wechsel von Test- ins Einsatzcockpit

Nach dem Grand Prix von Italien wurde der Spanier beim Schweizer Rennstall durch Nick Heidfeld ersetzt, im Gegenzug übernahm er dessen Posten als Testfahrer für Pirelli. Anfang 2011 wurde de la Rosa wieder von McLaren als Ersatzfahrer unter Vertrag genommen. Beim Grand Prix von Kanada, kam er jedoch erneut zu einem Einsatz für Sauber, nachdem Sergio Perez auf Grund der Unfallfolgen aus Monaco nicht am Rennen teilnehmen konnte. Bisher erzielte er in 86 Grands Prix 35 Punkte und stand einmal auf die Podium (Ungarn 2006).

Nun die überraschende Unterschrift bei HRT, für die de la Rosa drei Gründe nennt: "Erstens hatte ich den Wunsch, wieder aktiv ins Renngeschehen einzugreifen, zweitens handelt es sich um ein spanisches Team und drittens kenne ich die Verantwortlichen gut, allen voran Luis Perez-Sala."

Der ehemalige spanische Formel-1-Fahrer ist als Berater des Teams tätigt. "Das wird ein hartes Stück Arbeit", ist sich de la Rosa sicher, "aber ich habe akzeptiert, wo wir im Moment sind und weiß, wo wir in zwei Jahren sein möchten."

"Ich möchte hier all das einbringen, was ich in den Jahren in einem Top-Team gelernt habe", sagt der 39-Jährige. "Ich bin stolz, dass Spanien ein eigenes Formel-1-Team hat und dass ich die Gelegenheit habe, für sie zu fahren. Ich möchte auch McLaren dafür danken, dass sie mir diesen Schritt ermöglicht haben. Ich war in den acht Saisons, die ich mit ihnen verbracht habe, immer glücklich und bin als Person und Fahrer gewachsen. Ohne sie wäre ich heute nicht hier."

McLaren lässt De la Rosa ziehen

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh lässt seinen Fahrer, der für ihn mehr als nur ein Angestellter war, mit einem lachenden und einem weinenden Auge ziehen. "Obwohl er die Entwicklungsarbeit mit Leidenschaft und Einsatzfreude erledigt hat, ist er doch im Herzen ein Rennfahrer geblieben. Aus diesem Grund haben wir Verständnis für seinen Wunsch, sich HRT anzuschließen, und wünschen ihm alles Gute. Man muss wohl nicht erwähnen, dass wir ihn vermissen werden, für mich ist er ein wahrer Freund."

Bei HRT herrscht hingegen große Freude über den Neuzugang. Für das junge Team ist ein Fahrer mit seiner Erfahrung ein großer Fortschritt, wie Teamchef Colin Kolles betonte: "Unser Ziel war es, uns auf allen Gebieten zu verstärken: Wirtschaftlich, technisch und sportlich. Ohne Zweifel ist die Verpflichtung von Pedro de la Rosa ein wichtiger Schritt zur Weiterentwicklung unseres Projekts. Ich bin sicher, dass er gut ins Team passen wird und wir gemeinsam viel erreichen."

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