MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Ecclestone kritisiert Regeln für 2014

Der Formel-1-Boss übt Kritik am neuen Reglement – dennoch fürchtet er nicht, dass sich die Serie ab 2014 nachhaltig verändern wird.

Bernie Ecclestone ist bekannt dafür, kein Freund des neuen Formel-1-Reglements zu sein. Der Brite fürchtet vor allem, dass der Sound der V6-Turbomotoren mit 1,6 Litern Hubraum nicht an die bisherigen V8-Sauger mit 2,4 Litern Hubraum herankommen wird – viele Fans fühlen sich diesbezüglich nach ersten Hörproben von den Prüfständen bestätigt.

Die Änderungen wurden von der FIA aber vor allem in die Wege geleitet, um die Zukunft des Motorsports in einer Welt zu sichern, die zunehmend von nachhaltigen Technologien bestimmt wird – mit den kleinen, aber effizienteren Hybridmotoren wollte man die "Königsklasse" für die Automobil-Hersteller wieder attraktiv machen.

Ecclestone ist nach wie vor der Ansicht, dass die Änderungen nicht notwendig gewesen wären. "Warten wir mal ab", sagt er gegenüber der spanischen Sportzeitung Marca. "Ich meine aber, dass die Umgestaltung der Triebwerke ein Fehler waren. Durch diese Motoren muss auch alles andere an den Autos geändert werden." Zumal der aktuelle Motorensound allen gefalle – "Warum ändern wird das?", fragt sich der Brite.

Auch den Hintergrund, neue Hersteller anzulocken, findet er als Rechtfertigung nicht ausreichend. "Wir haben uns gedacht, dass viele Hersteller kommen, wenn wir kleinere Motoren verwenden. Aber niemand scheint zu kommen – also warum?" Tatsächlich hat bislang nur Honda angebissen – die Automobil-Konzerne Toyota und BMW konnten nach dem Ausstieg 2009 nicht zu einem Comeback bewogen werden, auch Pkw-Marktführer Volkswagen hat sich trotz Erfüllung seines langjährigen Wunsches nach einem kleinvolumigen "Weltmotor" bislang nicht zum neuen Reglement geäußert.

Trotzdem fürchtet Ecclestone nicht, dass es die Serie in ihrer bisherigen Form ab 2014 nicht mehr geben wird: "In der Formel 1 wurden die Regeln bereits so oft geändert, und es ist immer der gleiche Sport geblieben. Das kann man so also nicht sagen."

In Hinblick auf umweltfreundlichere Technologien geht die Formel E – eine Rennserie, deren Autos rein elektrisch betrieben werden - eeinen großen Schritt weiter als die Formel 1. Derzeit befinden sich die neuen Formelautos noch im ersten Teststadium. Darüber werden sie auch nicht hinauskommen, wenn man Ecclestone glaubt: "Ich denke nicht, dass die Formel E stattfinden wird."

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

Weitere Artikel:

MotoGP Valencia 2025

Aprilia-Doppelsieg beim Finale

Marco Bezzecchi gewinnt das Saisonfinale in Valencia vor Raul Fernandez - Im Duell um Platz drei setzt sich Fabio Di Giannantonio gegen Pedro Acosta durch

Der frühere Formel-1-Pilot Adrian Sutil wurde am Donnerstag verhaftet und sitzt derzeit in Baden-Württemberg im Gefängnis - Es ist nicht sein erster Konflikt

Formel 1 Las Vegas:: Training

Norris Schnellster im Abbruch-Training

WM-Spitzenreiter Lando Norris erzielte die Tagesbestzeit in Las Vegas - Nico Hülkenberg im Sauber auf Platz vier - Zwei Rotphasen kosten viel Trainingszeit

Antonio Fuoco ist der Sieger des FIA-GT-Weltcups in Macau 2025 - Erneut kracht es in Lisboa Bend - Marciello mit Megastart auf Platz zwei

Schumacher über Cadillac-Absage

Trotz IndyCar-Engagement: F1-Traum nicht vorbei

Kein Formel-1-Comeback, aber auch kein Abschied: Mick Schumacher erklärt, warum der Wechsel in die IndyCar-Serie seine Formel-1-Ambitionen nicht beendet