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Wird Mercedes um Siege & Titel fahren?

Gerhard Berger sieht Mercedes ab 2014 als größten Herausforderer von RB Racing, Rosberg und Hamilton nennt er ein Traumpaar.

Die Verantwortlichen des Formel-1-Teams von Mercedes werden dieser Tage nicht müde zu betonen, dass die personellen Umstrukturierungen in der Technikabteilung und im Management erst mittelfristig positive Auswirkungen auf die Rennperformance haben werden. Im kommenden Jahr, wenn sich das technische Reglement der Formel 1 grundlegend ändert, erwartet man in Brackley, zur Spitze der Formel 1 aufschließen zu können. Diese Ansicht vertritt auch Gerhard Berger.

Der Tiroler ist überzeugt, dass Mercedes im nächsten Jahr ein großer Schritt nach vorne gelingt. "Die werden um Siege und WM-Titel mitfahren", sagt Berger im Interview mit Motorsport aktuell. Vor allem durch den Wechsel im Management habe sich das Team verstärkt. "Mit Lauda hat man einen erfahrenen Mann an Bord geholt, der extrem gut vernetzt ist", so Berger.

Die Kombination aus Aussichtsratschef Lauda und dem neuen Motorsportchef Toto Wolff betrachtet Berger als gelungen: "Ich finde das eine hervorragende Lösung. Beide zusammen werden gut miteinander harmonieren. Der Niki wird dem Toto den Rücken freihalten. Politisch und wirtschaftlich hat sich Mercedes ausgezeichnet aufgestellt." Allerdings bricht der Österreicher auch eine Lanze für Wolffs Vorgänger Norbert Haug.

"Norbert hat für den deutschen Motorsport und Mercedes viel geleistet, obwohl es in den letzten drei Jahren in der Formel 1 nicht so gelaufen ist, wie man sich das erwartet hat. Aber das war nicht allein Norberts Schuld", so Berger. Auch an den Fahrern werde es nicht liegen, wenn die Erfolge ausbleiben sollten: "Nico Rosberg und Lewis Hamilton sind ein absolutes Traumpaar – für jeden Formel-1-Temachef", sagt Berger, der Rosberg auf einer Ebene mit Sebastian Vettel, Fernando Alonso und Hamilton sieht. "Er hat den Schumacher drei Jahre im Griff gehabt. Das sagt eigentlich alles über seine Qualitäten als Rennfahrer aus."

In dieser Saison rechnet Berger nicht mit einer wesentlichen Verschiebung des Kräfteverhältnisses. "Die Regeln haben sich kaum geändert. Das heißt: Wer 2012 einen guten Job gemacht hat, der sollte auch in diesem Jahr nicht von der Bildfläche verschwinden. Red Bull [Racing, Anm.] ist für mich auch 2013 das Maß der Dinge", so Berger, der damit Vettel gute Chancen auf den Gewinn des vierten WM-Titels gibt.

Gedankenspielen über einen möglichen Teamwechsel Vettels erteilt Berger, der bei Toro Rosso Teamchef des Deutschen war, eine Absage: "So wie ich ihn kenne, braucht er keine neue Herausforderung, solange er die Weltmeisterschaft gewinnt. Er ist in einem perfekten Team eingebettet. Er wäre verrückt, wenn er sich im Moment aufs Glatteis bewegen würde und einen neuen Arbeitgeber suchen würde."

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