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Formel 1: News

Marussia noch immer ohne F1-Vertrag

Marussia wird von Bernie Ecclestone ordentlich auf die Folter gespannt: Als einziges Team in der Formel 1 stehen die Russen noch immer ohne Vertrag da.

Das russische Team mit Sitz in Großbritannien wartet nun schon seit mehr als einem halben Jahr auf ein Commercial-Agreement - als einziges Formel-1-Team. Dieser Vertrag würde dem Team Zugang zum Einnahmen-Topf der Formel 1 verschaffen, sollte man es in der Konstrukteurs-WM in die Top 10 schaffen. Doch aus bisher ungeklärten Gründen ignoriert Ecclestone die Truppe von Teamchef John Booth und Sportdirektor Graeme Lowdon.

"CVC, FOM, wie auch immer man sie nennen mag, haben uns nach wie vor kein Angebot vorgelegt", bestätigt Lowdon den Stand der Dinge. Und der bereitet ihm Sorgen: "Wenn wir anders behandelt werden als die anderen Teams, muss uns das doch Sorgen bereiten. Das ist in jeder Branche so. Wir müssen schauen, wie sich die Dinge entwickeln, aber es ist besorgniserregend und ungewöhnlich, dass zehn Teams in den Genuss des Commercial-Agreements mit dem Inhaber der kommerziellen Rechte kommen und nur eines aus irgendeinem Grund kein Angebot erhält."

Die Situation verwundert den Briten umso mehr, da Marussia in die Verhandlungen um ein neues Concorde-Agreement, die immer noch nicht abgeschlossen sind, eingebunden ist. "Wir sind ein vollständiger Teil des Verhandlungsprozesses - wie alle anderen Teams", sagt er. "Wir befinden uns aber derzeit in einer Übergangsphase, denn es gibt kein Concorde-Agreement - und keiner weiß, wie lange das noch dauern wird. Es wird mit Sicherheit nicht kommende Woche unterschrieben werden - der Prozess könnte theoretisch noch Jahre dauern, denn es gibt kein zeitliches Limit."

Sollte der aktuelle Stand anhalten, könnte dies laut Lowdon weitreichende Folgen für das Team haben. "Ich habe gemeinsam mit unserem Management-Team die Verpflichtung gegenüber unseren Angestellten und ihren Familien", erklärt er seine verzwickte Situation. "Diese Leute verdienen in der Formel 1 ihren Lebensunterhalt, und ich trage die Verantwortung."

Alles, was er sich wünscht, ist "Chancengleichheit": "Da würden mir wohl alle zustimmen, ganz egal, ob es um sportliche, finanzielle oder wirtschaftliche Belange geht. Ich denke, dass das, was wir uns wünschen, geradeaus und vernünftig ist."

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