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Montezemolo: Alonso verlässt Ferrari

Der Ex-Ferrari-Präsident nennt zwei Gründe für den Abschied des Spaniers: ein "Tapetenwechsel" und die Aussicht, Rennen zu gewinnen.

Fernando Alonso weigert sich sogar nach Bekanntgabe des Endes der Vettel-Ära bei Red Bull Racing noch beharrlich, seinen vorzeitigen Abschied von Ferrari zu bestätigen. Am Mittwoch hat ihm Luca di Montezemolo diese Arbeit abgenommen und dem italienischen Fernsehsender RAI gesagt, was in Maranello hinter den Kulissen Sache ist. "Fernando geht aus zwei Gründen", erklärt der am Montag offiziell aus dem Amt geschiedene Ferrari-Präsident, der als enger Vertrauter des Spaniers galt.

Montezemolo zählt auf: "Erstens will er ein anderes Umfeld; zweitens, weil er in einem Alter ist, in dem er nicht mehr darauf warten kann, wieder gewinnen zu können." Im Sommer hatte Alonso seinen damaligen Chef bereits um eine Vertragsauflösung gebeten, verrät der 67jährige und bestätigt damit Medienberichte, die zu diesem Zeitpunkt allen voran in Italien kursierten: "Er war enttäuscht, dass er in den vergangenen Jahren nicht viel gesiegt hatte, und wollte neue Anreize."

Angeblich habe Alonsos bis einschließlich 2015 gültiger Vertrag bei der Scuderia über eine einseitige Ausstiegsklausel per 1. September verfügt, sollte er in der Gesamtwertung 25 Punkte oder mehr hinter dem WM-Führenden liegen, was aufgrund der völligen Mercedes-Dominanz natürlich der Fall war. In Suzuka allerdings hieß es im Paddock, der zweimalige Weltmeister habe sich während eines Streits mit Teamchef Marco Mattiacci auf eine Auflösung in beiderseitigem Einvernehmen geeinigt – das Verhältnis zum neuen Rennleiter gilt als belastet.

Dass der neue Ferrari-Präsident Sergio Marchionne auf Vettel setzt, ist ein offenes Geheimnis. Die Zukunft Alonsos hingegen ist unklar; McLaren-Honda wäre eine logische Option, schließlich wollen die Japaner unbedingt einen Superstar im Boliden und haben den 33jährigen Spanier ganz oben auf ihrer Wunschliste.

Will Alonso aber sofort gewinnen, scheint das Team aus Woking ebenso wie der kolportierte Lotus-Einstieg mithilfe eines finanzstarken Investors der falsche Ansatz zu sein. Er könnte daher wie einst Alain Prost eine einjährige Pause einlegen und auf ein freies Cockpit bei Mercedes hoffen, wenngleich dies Montezemolos Darstellung widerspräche. Nach eigener Aussage hat Alonso seinen konkreten Plan seit zwei oder drei Monaten im Kopf.

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