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Formel 1: News

„Wurden die Streckenposten geschult?“

Der frühere Formel 1-Teamchef Giancarlo Minardi zeigt sich wegen des neuen ERS und der Stromschlaggefahr für Streckenposten besorgt…

2014 führt die Formel 1 eine Vielzahl von Neuerungen ein. Die wohl entschiedenste sind die neuen Antriebseinheiten mit 1,6-Liter-Turbomotor und größerem, komplexeren Energierückgewinnungssystem (ERS).

Gerade über diese Antriebe wurde beim ersten Test in Jerez viel diskutiert, vor allem wegen der technischen Probleme von Renault und insbesondere Red BullRacing.

Der ehemalige Teamchef Giancarlo Minardi macht sich über das ERS auch so seine Gedanken - wenn auch aus anderem Grund.

"Die Formel 1 hat viele weitreichende Veränderungen eingeführt, die gefährlich werden können", warnt der Italiener. Besondere Sorge bereiten dem 66-Jährigen die Batterien des ERS.

"Falls sie überhitzen, können sie Feuer fangen", warnt Minardi. Während ein Brand auf den ersten Blick zu erkennen ist, droht vom ERS aber auch noch eine unsichtbare Gefahr. Das System kann die Außenhaut des Autos unter Spannung stellen.

2009 wurde dies bei einem Test des damaligen BMW-Sauber-Teams offensichtlich, als ein Mechaniker beim Berühren des Autos in der Boxengasse einen Stromschlag erlitt. In diesem Jahr sollen Außenstehende durch eine Warnlampe über den Zustand des ERS informieren.

"An den Autos wurden LED installiert, die Mechaniker und Techniker im Gefahrenfall warnen. Den Fahrern wurde gesagt, dass sie im Zweifelsfall aus dem Auto springen sollen, aber was ist mit den Streckenposten?", fragt sich Minardi. "Wurden sie ordentlich geschult?"

"Wir dürfen nicht vergessen, dass bei einem Unfall oder Defekt die Streckenposten die ersten sind, die an die Autos kommen, und einige Strecken richten nur einmal im Jahr ein internationales Rennen aus", erinnert Minardi.

Während die Mechaniker intensiv über den Umgang mit dem ERS geschult wurden, ist sich der Ex-Teamchef bei den Streckenposten nicht so sicher. "Wissen sie, was es bedeutet, wenn das rote Licht leuchtet?"

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