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Formel 1: News

Aston Martin sagt Force India ab

Aston-Martin-Chef Palmer erklärt, ein Engagement bei Force India sei ihm zu teuer; er sieht keinen Werbewert in einer WM-Teilnahme.

Ein möglicher Deal zwischen Aston Martin und Force India ist offenbar geplatzt. Wie Andy Palmer, der Geschäftsführer des britischen Sportwagenbauers, Le Figaro erklärte, zieht sich sein Arbeitgeber aus finanziellen Gründen von den Verhandlungen mit Vijay Mallya und dessen Team zurück. "Wir haben nicht die Mittel, um in die Formel 1 zu investieren", so Palmer. Er vermag nicht zu erkennen, wie Aston Martin von einem Engagement in der "Königsklasse des Motorsports" profitieren sollte.

Palmer verweist darauf, dass es dem Unternehmen um den Absatz seiner Autos ginge: "Das einzige Interesse, das eine Marke wie wir am Motorsport hat, ist, auf der Rennstrecke die Qualität der Technologie der eigenen Straßenfahrzeuge zu demonstrieren. Ich erkenne nicht, wie eine Teilnahme an Grands Prix das leisten könnte." Was wie eine Absage klingt, könnte aber auch nur ein Säbelrasseln für die Verhandlungen um die Bedingungen eines Force-India-Deals sein; die deutliche Formel-1-Skepsis des Aston-Martin-Chefs jedoch lässt vermuten, dass hinter den Aussagen mehr steckt.

Force India wird jedoch wohl auch ohne eine Werkspartnerschaft überleben: Das Team hat die Formel-1-Saison 2015 auf Rang fünf der Konstrukteurs-WM abgeschlossen, aus dem Vermarktungstopf des FOM (Formula One Management) werden die gleichen Summen wie im Vorjahr fließen; mit frischem Geld will man aber den nächsten Schritt schaffen und 2016 in die Phalanx der stärkeren Teams vordringen, um in den Kampf um Gesamtrang drei einzugreifen.

Aston Martin war 1959 und 1960 für kurze Zeit als Werksmannschaft in der Formel-1-WM aktiv. Schon zuvor war klar, dass es 2016 ein solches Engagement nicht geben würde, denn die Briten planten eine Partnerschaft, die der bestehenden Force-India-Struktur lediglich einen neuen Namensstempel aufgedrückt hätte. Fest stehen dürfte, dass Aston Martin sein GT-Programm in der Langstrecken-WM fortführen wird.

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