MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

De la Rosa: Formel 1 keine Königsklasse

Pedro de la Rosa geht mit der Formel 1 hart ins Gericht: Ihm fehlt jene Leistung, die sie stets von anderen Serien unterschieden hat.

Mit dem 17jährigen Max Verstappen und dem 20jährigen Carlos Sainz junior schickt Toro Rosso die jüngste Fahrerpaarung im aktuellen Formel-1-Feld auf die Strecke. Die solide Performance der beiden Grünschnäbel bestätigt die vor der Saison umstrittene Entscheidung der Teamleitung, doch Freude über einen derart problemlosen Einstieg in die "Königsklasse" kommt längst nicht bei allen Beobachtern auf.

Formel-1-Routinier Pedro de la Rosa sieht die reibungslosen Debüts von Sainz und Verstappen als alarmierendes Zeichen. "Wir müssen realistisch sein und erkennen, dass es heutzutage nicht mehr allzu schwierig ist, sich auf die Formel 1 einzuschießen. Das ist schlecht für erfahrene Fahrer wie mich, weil jungen Fahrern der Einstieg durch den fehlenden Leistungssprung sehr leicht fällt", merkt de la Rosa gegenüber Diario Sport an.

Mit jenem fehlenden Leistungssprung meint der 44jährige Spanier den heutzutage gering ausfallenden Unterschied zwischen den Nachwuchsklassen und der Formel 1. "Der Fall Max Verstappen hat – bei allem Talent, das dieser Junge mitbringt – gezeigt, dass der Sprung von der Formel 3 in die Formel 1 kein großer mehr ist. Dass er und Sainz sich so schnell eingeschossen haben, ist nicht gut, denn es bedeutet, dass der Performancesprung, der die Formel 1 immer so besonders gemacht hat, nicht mehr vorhanden ist", so de la Rosas Resümee.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

Weitere Artikel:

GP von Japan: Fr. Training

Regen in Suzuka: Oscar Piastri Schnellster

Oscar Piastri sicherte sich die Bestzeit im zweiten Freien Training zum Grand Prix von Japan und verdrängte damit Yuki Tsunoda noch von der Spitze

Norbert Haug im DTM-Interview

"Wäre Anschlag auf die eigene Sache!"

Wie Norbert Haug die neue Testbeschränkung in der DTM einschätzt, wieso man jetzt Valentino Rossi holen sollte und was ihm Hoffnung für die Zukunft gibt