MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Motoren: FIA stärkt die Kundenteams

Keine Vorjahresmotoren mehr: Die FIA hält fest, dass Kundenteams ab 2016 die gleichen Triebwerke wie der Hersteller erhalten müssen.

Der Automobilweltverband FIA hat das sportliche und technische Reglement für die Formel-1-Saison 2016 veröffentlicht. Darin gibt es eine entscheidende Änderung: Ab der kommenden Saison müssen Kundenteams mit der gleichen Antriebsspezifikation wie das jeweilige Werksteam ausgestattet sein. Aktuell verwendet beispielsweise Manor den Ferrari-Antrieb von 2014. Das wird künftig nicht mehr erlaubt sein.

Damit ist auch ausgeschlossen, dass ein Hersteller einem Privatteam ältere Hybridsysteme anbietet. In der Motorensaga um die (bald ehemaligen) Renault-Teams soll Ferrari ihnen für 2016 zunächst eine ältere Version angeboten haben, weil die Kapazitäten nicht ausreichten, um ein weiteres Kundenteam mit neuestem Material auszurüsten. So eine Vorgehensweise ist durch diese Anpassung des Reglements künftig prinzipiell nicht mehr möglich.

In Artikel 23.5 des sportlichen Reglements 2016 heißt es: "Nur Antriebssysteme, die identisch mit den bei der FIA homologierten Versionen sind, dürfen in den Jahren 2016 bis 2020 eingesetzt werden." Damit ist garantiert, dass ein Kundenteam künftig die gleichen Voraussetzungen wie ein Hersteller haben wird. Sollten sich Red Bull Racing und/oder die Scuderia Toro Rosso doch noch mit Ferrari oder Mercedes einigen – auch wenn es derzeit nicht danach aussieht –, dürfte der Hersteller das Team rein theoretisch nicht benachteiligen.

Das Reglement wurde mit Stichtag 30. September 2015 verfasst. Sollten sich alle Teams einstimmig darauf verständigen, wären Änderungen möglich. Anpassungen aus Sicherheitsgründen kann die FIA jederzeit vornehmen, wenngleich diese Klausel in diesem Fall wohl nicht anwendbar ist. Im technischen Reglement sind auch das aktuelle Motorformat und die Hybridsysteme festgeschrieben. Ausnahmen, etwa die von Helmut Marko angedachte Übergangslösung mit V8-Saugmotoren und einer 'Balance of Performance', gibt es nicht. Am Donnerstag findet ein Gipfeltreffen der Motorenhersteller statt. Dort könnte es noch Änderungsvorschläge bzw. Zugeständnisse geben.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!

GP von Großbritannien: Qualifying

Mega-Finish: Verstappen wieder auf Pole!

Lewis Hamilton war drauf und dran, beim Heimrennen eine Sensation zu liefern, aber die britischen Fans hatten die Rechnung ohne Max Verstappen gemacht ...

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?