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Auf dem firmeneigenen Kurs von Fiorano spulte Sebastian Vettel in einem modifizierten Ferrari SF15-T den ersten von insgesamt 24 geplanten Reifentests ab. Es werden dabei jene Reifendimensionen getestet, die ab 2017 Einzug in die Formel-1-WM halten. Neben Ferrari werden auch Mercedes und Red Bull Racing ihre Boliden für diese Testfahrten zur Verfügung stellen.

Den Anfang machte aber der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel, der als erster Pilot die neuen Pneus ausprobieren durfte. Nach einigen Installationsrunden auf Slicks am Vormittag standen für den Deutschen vor allem Tests mit Intermediates und Regenreifen auf einer künstlich bewässerten Strecke auf dem Programm.

Insgesamt drehte Vettel ohne Probleme 120 Runden auf den neuen Pneus, die sich in ihren Dimensionen verändert haben: Vorne stieg die Reifenbreite von 245 auf 305 Millimeter, hinten von 325 auf 405 Millimeter. Damit soll erreicht werden, dass die etwas anämisch wirkenden Formel-1-Boliden der Hybridära wieder schneller werden, indem vor allem in Kurven höhere Geschwindigkeiten erzielen werden können.

Auch die Reifen für nasse Bedingungen ändern sich mit der um 25 Prozent größeren Auflagefläche zwangsläufig. Sie müssen in Zukunft mehr Wasser verdrängen können, nachdem es zuletzt Kritik an der Qualität gegeben hatte. Um kein Team zu bevorzugen, bekommt jeder der drei teilnehmenden Rennställe zwei Tage auf nasser Piste. Ferrari wird seinen Regentest mit Esteban Gutiérrez am Steuer fortsetzen.

Die ersten Testfahrten auf Slicks wird es aber erst am Mittwoch und Donnerstag mit Red Bull Racing in Mugello geben, bevor man gleich danach in die Sommerpause geht. Ferrari, Mercedes und RB Racing soll durch diese Tests kein Wettbewerbsvorteil entstehen, indem alle erhobenen Daten später auch an die übrigen Teams ausgehändigt werden.