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McLaren-Honda Trennung: "Haben Plan B"

Unternehmensboss Zak Brown erwähnt Meinungsverschiedenheiten mit Honda und spricht von einer Entscheidung über einen Antriebspartner für 2018 bis Ende Juli.

Die McLaren-Mannschaft kokettiert immer offener mit einer Trennung von Antriebspartner Honda. Im Gespräch mit BBC Radio 5 erklärt Zak Brown, der neue Chef der Unternehmensgruppe, erstmals, "einen Plan B und einen Plan C" in petto zu haben. Ob es sich dabei um einen Kundendeal mit Mercedes handelt und welche Optionen sonst evaluiert werden, verschweigt der US-Amerikaner allerdings. Nur so viel: Die Gespräche finden wohl mit in der Formel 1 aktiven Parteien statt.

Brown bleibt unverbindlich: "Man kennt sich auf und ab der Boxengasse. Also trinkt man Kaffee und plaudert über eine ganze Reihe von Dingen." Gut möglich, dass nicht nur geschnackt, sondern auch konkret verhandelt wird. Denn für McLaren drängt die Zeit. Die FIA-Nennfrist für einen Antriebslieferanten ist schon vor Wochen abgelaufen und die Designer müssen wissen, auf welchen V6-Hybriden sie das neue Auto zuschneidern müssen. Möglicherweise bleiben keine acht Wochen.

"Wir müssen Entscheidungen, die 2018 angehen, bis zur Sommerpause treffen", meint Brown und signalisiert damit Klarheit bis Ende Juli. Seine japanischen Partner setzt er unter Druck: "Es ist aktuell der Plan, einen Honda im Heck zu haben. Aber es muss bald etwas passieren, damit wir die Zuversicht gewinnen, im kommenden Jahr an der Spitze mitzumischen." Bei McLaren weiß man selbst am besten: Der MCL32 wird in naher Zukunft keine Wunder vollbringen. Es ist utopisch.

Brown erwähnt, "regelmäßige Signale" aus dem Hause Honda zu erwarten. Wie diese aussehen sollen, damit die Zusammenarbeit fortgesetzt wird, bleibt ein Geheimnis. Um Positionen ging es allerdings nicht: "Ich denke nicht an bestimmte Qualifyingergebnisse. Es ist aktuell so, dass wir keine Rennen fahren oder ins Ziel kommen. Wir starten teilweise nicht einmal", so Brown. Ein laufendes Auto alleine wird McLaren jedoch sicher nicht davon überzeugen, dass Honda die beste Wahl ist.

Vielmehr könnte die Verpflichtung renommierter Experten McLaren milde stimmen: "Sie brauchen mehr Formel-1-Erfahrung. Sie sollten besser offen dafür sein, sich welche zu holen", rät Brown den Japanern, die zuletzt den französischen Antriebsspezialisten Gilles Simon vor die Tür setzten. Er wünscht Veränderung statt des Glaubens daran, dass sich "auf wundersame Weise" etwas ändern würde: "Sie tun jetzt schon seit Jahren das Gleiche. Sie sollten vielleicht Risiken eingehen."

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