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Formel 1: Interview

Lauda: „Ferrari hat klar die Nase vorne“

Niki Lauda spricht Klartext: Warum es bei Mercedes mit den Technikern dieses Woche "eine Riesendiskussion" gibt, wo man schwächelt und wieso er an die Wende glaubt.

Lange sah es so aus, als müsste sich Mercedes in Sotschi zum dritten Mal in dieser Saison Ferrari geschlagen geben, denn die Scuderia hatte bis zum Rennen stets die Oberhand. Nun steht es in Siegen 2:2. Dennoch sieht der Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzende Niki Lauda enormen Nachholbedarf bei seiner Mannschaft. "Ferrari hat ganz klar die Nase vorne", warnt der Wiener gegenüber der Tageszeitung Krone. Nun müsse man genau analysieren, "was warum nicht funktioniert".

Aus diesem Grund gibt es laut Lauda "diese Woche eine Riesendiskussion mit unseren Technikern in England". Mit Barcelona steht in einer Woche der Auftakt der Europasaison auf dem Programm, zu der alle Teams Updates bringen werden. "Ferrari macht sicher einen Schritt vorwärts, wir müssen zwei machen, die Red Buller drei", sieht er seine Mannschaft unter Zugzwang.

Doch wo liegen die Probleme beim F1 W08? "Wir haben zu viel Gewicht im Auto, müssen die Aerodynamik verbessern, und vor allem müssen wir verstehen, warum die neuen, breiteren Pirelli-Reifen bei uns nicht so funktionieren wie bei Ferrari", zählt Lauda die Mängel des neuen Silberpfeils auf. "Wenn's heißer ist, wie in Bahrain, tun wir uns leichter, ins Temperaturfenster zu kommen - wenn es aber kühler ist, fliegen wir wieder raus. Ferrari aber bleibt immer drinnen."

Der Gewichtsnachteil verfolgt Mercedes übrigens schon seit dem Saisonauftakt. Lauda ist aber davon überzeugt, dass man schon bald wieder die alte Hackordnung herstellen wird. "Ich weiß, dass wir den Rückstand aufholen, die Kurve so kratzen können, dass wir ab Barcelona wieder ein schnelles, konkurrenzfähiges Auto haben, mit dem wir auch wieder einen leichten Vorsprung genießen werden", kündigt Lauda an. Das sei "eine Frage der Zeit".

Zumindest mit den Fahrern zeigt sich der ehemalige Formel-1-Weltmeister aber hochzufrieden. Bottas hätte seine Erwartungen sogar übertroffen: "So eine Fahrt hätte ich nie erwartet." Durch den kurzfristigen Rücktritt von Nico Rosberg und den Williams-Vertrag von Bottas sei die Verpflichtung des Finnen "ein echter Kraftakt" gewesen, "der sich ausgezahlt hat. Bottas ist unser Mann!"

Zwischen Hamilton und Bottas gäbe es im Gegensatz zur Vergangenheit mit Rosberg "keinerlei Reibereien". Der dreimalige Weltmeister freue sich sogar, "wenn der andere gewinnt". Das passe zur Mercedes-Philosophie.

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