MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Interview

Sainz: "Zu wenig Topteams in der Formel 1"

Laut Carlos Sainz fehlt es der Formel 1 an Topteams für die Vielzahl an starken Fahrern, die in der Königsklasse an den Start gehen.

Eigentlich gibt es in der Formel 1 2019 nur drei Topteams: Mercedes, Ferrari und Red Bull. Der deutsche Hersteller nimmt dabei eine Sonderstellung ein, da das Team in der Königsklasse seit 2014 dominiert. Laut Carlos Sainz gibt es in der Formel 1 zu wenige siegfähige Teams für die vielen guten Fahrer, die ihren Weg in die Spitzenklasse des Motorsports geschafft haben.

Außerdem moniert der Spanier, dass nur wenige Teams die Chance haben, um Rennsiege und den Titel mitzufahren. Das Gefälle in der Königsklasse sei einfach zu stark, so Sainz. Er sagt: "Ich hoffe, dass McLaren eines Tages ein Auto baut, sodass Lando [Norris] und ich vorne mithalten können."

Sainz blickt hoffnungsvoll auf die Regeländerungen in der Saison 2021, die das Kräfteverhältnis in der Formel 1 mächtig durchschütteln könnten. "Die Formel 1 könnte sich im Jahr 2021 signifikant verändern", erklärt er. "Verstappen gegen Leclerc werden wir sicher im Jahr 2020 sehen, aber durch die Änderungen in der Saison 2021 könnte sich der Kampf um den Titel völlig verändern."

Jetzt ist es laut Sainz wichtig, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Er prophezeit, dass Verstappen in Zukunft viele Titel holen werde, wenn er die richtigen Entscheidungen trifft. Jedoch kann es für den talentierten Niederländer auch zu einer bitteren Niederlage kommen, sollte er kein siegfähiges Auto erhalten. "So läuft es in der Formel 1 aktuell leider", so Sainz.

Der 24-Jährige kritisiert, dass es in der Königsklasse kaum noch auf den Fahrer als Sportler ankommt. "Es ist kein 100-Meter-Lauf, in dem der Beste gewinnt", sagt er. "Ich denke zwar, dass die besten Fahrer in den besten Autos sitzen, aber ich glaube, dass es nicht genügend gute Autos für die vielen starken Piloten gibt."

Wie schnell einer der besten Piloten aufgrund des fehlenden Materials abstürzen kann, zeige der Fall Fernando Alonso, so Sainz. Sein Landsmann hat in seiner Karriere zwei Formel-1-Titel mit Renault geholt. Danach habe Alonso viel Pech gehabt, weil er nicht in einem konkurrenzfähigen Auto gesessen hat, erklärt der McLaren-Fahrer. "Er ist das beste Beispiel", fügt er hinzu.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Fluch-Konflikt beigelegt?

Kompromissangebot von bin Sulayem!

FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem zeigt sich bezüglich des kontroversen "Fluchverbots" kompromissbereit - Erfolg jetzt die Einigung mit den Fahrern?

GP von Saudi-Arabien: Freies Training

McLaren gibt Ton an - Crash von Tsunoda

Lando Norris sichert sich die Bestzeit im zweiten Freien Training in Dschidda, Max Verstappen landet auf P3, Yuki Tsunoda kurz vor Ende der Session in der Mauer

Rechbergrennen: Bericht

Der Rechberg lebt…und bebt

Der Rechberg lebt…und bebt…auch bei der 51. Auflage. Kevin Petit und Reto Meisel sind die Dominatoren des Berg-Klassikers. Christoph Lampert bester Österreicher. Neuer Streckenrekord und Höchstleistungen im Almenland.

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.