MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Walter Röhrl rechnet ab mit Formel 1 Walter Röhrl wurde in seiner Karriere zwei Mal Rallye-Weltmeister
Porsche

Walter Röhrl rechnet ab mit Formel 1: "Verarschen kann ich mich selber"

Weshalb sich Rallye-Legende Walter Röhrl über das Formel-1-Finale in Abu Dhabi ärgert und was ihm am neuen Formel-1-Weltmeister Max Verstappen missfällt

Rallye-Legende Walter Röhrl scheint abgeschlossen zu haben mit der Formel 1. Das WM-Finale in Abu Dhabi mit der kuriosen Schlussphase und der Titelentscheidung in der letzten Rennrunde haben den zweimaligen Weltmeister bitter enttäuscht.

Im Gespräch mit 'idowa', dem Online-Portal der Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung, fand Röhrl daher auch deutliche Worte: "Ich weiß jetzt, dass ich künftig keine Minute mehr damit verschwenden muss, ein Formel-1-Rennen im Fernsehen anzuschauen. Das spar' ich mir, verarschen kann ich mich selber."

Er vertrete generell den Standpunkt, dass ein Rennen "auf der Strecke ausgefahren" werden müsse, "und nicht durch irgendwelche undurchsichtigen Entscheidungen von außen beeinflusst werden" dürfe.

Kritik an Michael Masi - und an Nicholas Latifi!

Diese Aussage kann man als Kritik an Formel-1-Rennleiter Michael Masi verstehen, aber nicht nur, denn Röhrl spricht explizit auch Unfallfahrer Nicholas Latifi an: Nach dessen Crash im dritten Sektor war das Safety-Car auf die Strecke gekommen.

Röhrl nennt Latifi daher einen "Amateurfahrer", der "die WM entschieden" habe durch seinen Abflug kurz vor Rennende. Das habe einen "faden Beigeschmack" hinterlassen, meint Röhrl.

Der Rallye-Weltmeister von 1980 und 1982 wirkt zudem wenig überzeugt vom neuen Formel-1-Weltmeister Max Verstappen. Der sei in seinen Augen ein "eiskalter, charakterloser Racer mit Ellenbogen und ohne Rücksicht auf Verluste", so beschreibt es Röhrl. Nachsatz: "Aber genau so musst du leider halt auch sein, um zu gewinnen."

Röhrl selbst hat in seiner Karriere nicht nur erfolgreich an der Rallye-WM (WRC) teilgenommen und für FIAT und Opel WM-Titel erzielt, sondern für Porsche auch Rundstrecken-Rennen wie die 24 Stunden von Le Mans bestritten oder einzelne Rennen der Sportwagen-WM.

Mit Audi war Röhrl zu Beginn der 1990er-Jahre außerdem in der DTM unterwegs und erzielte bei insgesamt zehn Starts einen Sieg, einen zweiten Platz sowie drei dritte Plätze. Der 74-Jährige aus Regensburg ist Mitglied in der "Hall of Fame des deutschen Sports" und der "Hall of Fame" des Automobil-Weltverbands (FIA).

Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

DTM-Rennen Nürburgring 2

BMW-Show vor DTM-Leader Auer

Rene Rast dominiert am Nürburgring: Der BMW-Pilot siegt vor Schubert-Kollege Marco Wittmann und Tabellenführer Lucas Auer - Polesetter Ben Dörr ohne Glück

ARBÖ Rallycross Greinbach: Vorschau

Hochkarätiges Starterfeld in Greinbach

Neben der österreichischen und ungarischen Rallycross-Staatsmeisterschaft wird auch die FIA-Zonen Europameisterschaft beim ARBÖ-Rallycross-Festival am 23./24. August 2025 im PS RACING CENTER Greinbach ausgetragen

FIA-Technikchef Nikolas Tombazis erklärt, warum die Formel 1 ab 2026 zunächst langsamer wird - und weshalb das kein Problem für Fahrer und Fans ist

MotoGP Spielberg 2025: Rennen

Marquez gewinnt vor sensationellem Aldeguer

Die Siegesserie von Marc Marquez setzt sich in Österreich fort, aber Rookie Fermin Aldeguer zeigt eine starke Aufholjagd und wird nur knapp dahinter Zweiter

MotoGP-Sprint Spielberg 2025

Marc Marquez siegt - Desaster für Bagnaia

Marc Marquez erobert im 13. Sprint des Jahres seinen zwölften Sieg - Alex Marquez vor Pedro Acosta Zweiter - Bei Francesco Bagnaia läuft es weiterhin nicht

Wie "Schumi" 1998 in Silverstone

Simracer gewinnt in der Boxengasse!

Kuriose Szenen beim virtuellen Formel-1-Rennen in Silverstone: Jarno Opmeer holt sich mit einem "Schumi"-Manöver den Sieg in der Boxengasse