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Formel 1: News

Tilke: Stadtkurse besser als permanente

Streckendesigner Hermann Tilke befürwortet das Streben der Formel 1, mehr einzigartige Stadtkurse in den WM-Kalender zu integrieren.

Liberty Media, Mehrheitseigner der Formel-1-WM, rückt die Bedeutung von Stadtkursen immer mehr in den Vordergrund; Hermann Tilke gefällt das, denn der Streckendesigner, der für die Layouts der von ihm entworfenen Rennstrecken schon viel Kritik einstecken musste, hat selbst Interesse an mehr Abwechslung.

"Dass der Trend in Richtung Straßenrennen geht, ist vor allem für den Profisport gut", erklärte er beim bei einer Konferenz auf den Philippinen. "Die Idee dahinter ist die Einzigartigkeit, und jede Stadt hat nun einmal ihre Eigenarten. Man kann keinen Stadtkern mit einem anderen vergleichen. Mit Monaco, Singapur und Baku haben wir schon drei Stadtkurse im Kalender - und alle drei sind ganz anders. Für so hochklassige Serien wie die Formel-1-WM ist das der richtige Weg."

Shanghai, Sepang, Bahrain - Tilkes Kurse haben oft den Ruf, durch die immer gleichen Streckenabschnitte und vor allem großzügige Auslaufzonen das Spektakel eher im Zaum zu halten. Der Deutsche hatte seine Finger aber auch in Baku im Spiel; ebenso ging die einst geplante Strecke in New Jersey über seinen Schreibtisch.

"Normalerweise bauen wir ja Strecken, die nicht nur für professionelle Rennfahrer geeignet sind, sondern im Prinzip für jeden, vom Amateurfahrer bis zum 60jährigen, der auch mal ein schnelles Auto bewegen will", verteidigte er seine Arbeit. "Wer in solche Strecke investiert, will das solche Leute sicher sind, nicht nur die Formel 1. Am Beispiel Baku sieht man aber: Das ist eine Strecke für Profirennfahrer. Da könnte man solche Leute nicht drauf schicken. Das macht den Unterschied."

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