MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Sauber fordert neue Verträge

Monisha Kaltenborn fordert, die Geldverteilung in der Formel 1 so schnell wie möglich zu verändern und nicht bis 2020 zu warten.

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn hat die neuen Formel-1-Eigentümer von Liberty Media aufgefordert, die kommerziellen Vereinbarungen mit den Teams so schnell wie möglich neu zu verhandeln und nicht bis zum Ablauf der bestehenden Verträge im Jahr 2020 zu warten. Denn dann sei es für einige Rennställe vielleicht schon zu spät.

Liberty Media hatte nach der Übernahme der Formel 1 in dieser Woche angekündigt, auch die Geldverteilung an die Rennställe auf den Prüfstein zu stellen. Allerdings hatte Ross Brawn, der neue Sportchef der Serie, bereits erklärt, dass man aufgrund der bestehenden Verträge vor dem Jahr 2020 nur wenig ausrichten könne.

Das ist Kaltenborn aber zu spät. "Ich hoffe, dass es nicht bis 2020 dauert. Wenn Leute eine solche Investition tätigen, sollten sie sofort mit der Arbeit anfangen und nicht bis 2020 warten", wird die Wienerin vom Magazin RACER zitiert. "Das jetzige System wird nicht bis 2020 funktionieren."

Als Beleg dafür könnte man das Scheitern des Manor-Rennstalls anführen, welches am Freitag verkündet wurde. Auch Sauber kämpfte bis zum Einstieg eines Investors im vergangenen Jahr lange ums wirtschaftliche Überleben, während Ferrari, Red Bull, Mercedes, McLaren und Williams im Rahmen der 2013 mit dem früheren Formel-1-Boss Bernie Ecclestone geschlossenen Vereinbarungen pro Jahr Sonderprämien in Millionenhöhe erhalten.

Vor allem diese aus ihrer Sicht ungerechte Verteilung der Einnahmen, die sich nicht alleine an sportlichen Ergebnissen orientiere, stößt Kaltenborn sauer auf. Nur wenn dieses System verändert werde, könne die Formel 1 für alle Teams nachhaltig sein und so ein ausgeglichener Wettbewerb entstehen.

Und genau das sollte bei den Planungen der neuen Eigentümer oberste Priorität haben. "Das wichtigste wird sein, die Rennen spannender zu machen. Denn egal über welche Ziele wir reden, letztlich geht es darum, unsere Zielgruppe zu begeistern", so Kaltenborn. "Und das sind die Fans."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

GP von Bahrain: Qualifying

Piastri holt Pole vor Russell

Das war knapper als gedacht: Lando Norris im Sachir-Qualifying nur auf P6, Mercedes stärker als gedacht - aber Oscar Piastri liefert auf den Punkt ab und fährt auf P1

GP von Saudi Arabien: Bericht

Piastri gewinnt vor Verstappen!

Max Verstappen liefert beim Rennen in Dschidda mehr Gegenwehr als erwartet, wegen einer Zeitstrafe ist er aber gegen Oscar Piastri letztendlich chancenlos

Rechbergrennen: Bericht

Der Rechberg lebt…und bebt

Der Rechberg lebt…und bebt…auch bei der 51. Auflage. Kevin Petit und Reto Meisel sind die Dominatoren des Berg-Klassikers. Christoph Lampert bester Österreicher. Neuer Streckenrekord und Höchstleistungen im Almenland.

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.

"Unprofessionell und respektlos"

Verstappen ein schlechter Verlierer?

Johnny Herbert legt mal wieder gegen Max Verstappen nach: Welches Verhalten er kritisiert und warum dessen Strafe nicht ungerecht, sondern sogar noch zu milde war

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt