MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Interview

Renault besser für Ocon als Mercedes?

Toto Wolff meint, dass Esteban Ocon dem Mercedes-Cockpit nicht nachtrauern sollte; Renault sei für ihn derzeit die bessere Option.

Esteban Ocon wird 2020 in die Formel-1-WM zurückkehren, allerdings nicht mit Mercedes. Der Franzose war zwar ein Anwärter auf das zweite Cockpit neben Lewis Hamilton, doch letztlich entschieden man sich, mit Valtteri Bottas weiterzumachen. Ocon wird deshalb Mercedes verlassen und zu Renault wechseln.

"Es haben viele Faktoren eine Rolle gespielt", erklärte Teamchef Toto Wolff. "Wir haben lange an Esteban geglaubt, und er hat sehr gute Fortschritte gemacht. Wir hatten die Möglichkeiten bei Manor und später Force India, und es hat gut funktioniert. Nach einem Jahr ohne Cockpit mussten wir entscheiden, ob wir ihn noch retten können. Er wäre gerne neben Lewis gefahren, aber wäre das ein guter Zeitpunkt?"

"Ich denke, dass die Situation bei Renault für einen französischen Fahrer, in einem französischen Werksteam und mit Ricciardo als Referenz besser für seine Karriere ist. Er ist 22 Jahre alt und kann noch 15 Jahre in der Formel 1 vor sich haben", so Wolff. Er erinnerte zudem daran, dass zum Beispiel auch Nico Rosberg vier Jahre bei Williams war, ehe er 2010 zu Mercedes wechselte und 2016 Weltmeister wurde. "Ich denke, es gibt viele Argumente, die für Esteban und Renault sprechen", argumentierte Wolff.

Gleichzeitig gebe es auch viele Argumente, die für einen Verbleib von Bottas gesprochen hätten. "Wir hatten sehr schwierige Jahre mit Nico und Lewis", gab er zu Protokoll. In dieser Zeit habe es Kontroversen, Rivalität und Animosität gegeben. "Das war im Hinblick auf die Atmosphäre sehr schlecht", so Wolff. Mit Bottas an Hamiltons Seite gehe es viel harmonischer zu. Das sei ein Grund für die Entscheidung gewesen. "Der andere ist, dass Valtteri gegen den fünfmaligen Weltmeister Hamilton antritt und dabei einen sehr guten Job macht", so der Wiener.

Ocon, der bis Ende 2016 bereits mit Renault assoziiert war, freut sich derweil auf seine neue Aufgabe beim erneuten Arbeitgeber, vor allem auf die Zusammenarbeit mit seinem Landsmann, dem Teamberater und Ex-Weltmeister Alain Prost. Die beiden hätten bereits viel miteinander gesprochen, so Ocon: "Als Mentor gibt es keinen besseren." Auf die Saison 2020 fühle er sich jedenfalls gut vorbereitet.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

Weitere Artikel:

Der Abschied von Helmut Marko wirft Fragen über Red Bulls Stabilität und Verstappens Zukunft auf - Hinter den Kulissen gab es wichtige Entwicklungen

Fehlerliste immer länger

Ist der Druck zu groß für McLaren?

McLaren hätte den Fahrertitel längst in der Tasche haben müssen - Warum Teamchef Andrea Stella die jüngsten Fehler aber nicht als alarmierendes Zeichen sieht

F1 Katar: Sprint-Qualifying

Piastri meldet sich zurück

WM-Verfolger Oscar Piastri mit Bestzeit im Sprint-Qualifying in Katar - Yuki Tsunoda schlägt Max Verstappen - Erneute Qualifying-Pleite für Lewis Hamilton

Mintzlaff: "War sein Wunsch"

Helmut Marko hört auf als Red-Bull-Berater

Red Bull gibt bekannt: Helmut Marko beendet seine Rolle als Motorsport-Berater zum Jahresende - Für Marko ist "der richtige Moment gekommen"

AMF Motorsportler des Jahres

Supermoto Team Motorsportler des Jahres

Das österreichische Supermoto of Nations Team erhält die Auszeichnung für sensationellen WM-Sieg; weitere Auszeichnungen für Richard Lietz und Fabian Perwein – Ehrung am 17.Jänner 2026

Geheimplan für 24h Nürburgring?

Verstappen testet Mercedes-AMG GT3

Warum Max Verstappen in Estoril einen AMG-Boliden mit Red-Bull-Logos testete, wie sein Mercedes-Plan für die Nordschleife aussieht und wovon der Start 2026 abhängt