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Neubauer: Elektro-Bestzeit folgte Technikpech
Foto: WorldRX

Neubauer: Elektro-Bestzeit folgte Technikpech

Technikpech hinderte Hermann Neubauer daran, den ersten Lauf einer elektrischen Rallycross-Serie zu gewinnen...

Noir Trawniczek

„Ich bin richtig enttäuscht“, gibt Hermann Neubauer im motorline.cc-Telefonat ganz offen zu. Denn bei der Premiere der neuen elektrischen Rennserie Project E im Rahmen des WRX-Auftakts im schwedischen Höljes wollte Neubauer den Sieg. Schließlich waren nur drei Autos am Start. Schließlich hat ihn Manfred Stohl, der mit seiner Firma Stard die Project E-Antriebseinheiten gebaut hat, zu diesem geschichtsträchtigen Event eingeladen. Und vor allem: Im Laufe des Rennwochenendes konnte Hermann Neubauer den Ford Fiesta ERX am schnellsten um den Kurs bewegen - mit seiner schnellsten Zeit von 45,957 Sekunden konnte er Ken Block immerhin rund drei Zehntelsekunden abknöpfen.

Neubauer hatte bereits im Q4 ´technische Probleme - im Fiinale schließlich brach eine Antriebswelle, sodass dem zweifachen Rallye-Staatsmeister hinter Ken Block und der nach mehr als einem Jahrzehnt in den aktiven Motorsport zurückgekehrten Britin Natalie Barratt nur Platz drei übrig blieb: „Das ist nach meiner Elektro-Bestzeit eine herbe Enttäuschung, denn das Potential war da und ich wäre natürlich lieber mit dem Sieg in der Tasche heimgefahren.“

Vom Resultat abgesehen kann Hermann jedoch viel Positives mitnehmen: „Es war geil, hier dabei gewesen zu sein. Ich konnte mich mit Ken Block austauschen, er ist ganz sicher ein Marketing-Genie und ein total netter Kerl.“ Wie erging es ihm ganz allgemein mit dem für ihn neuen Elektroantrieb? „Es ist unterschiedlich -wenn es feucht ist, wird das Fahrzeug träge - bei Trockenheit kann sich die Leitstung dann gut entfalten, wobei sie auch extrem ist, die Fahrbarkeit ist alles andere als einfach und ich stelle es mir sehr schwierig vor, bei einer Rallye mit einem Elektroantrieb das Limit zu finden. Ich denke nicht, dass man im Rallyesport gleich alles in Grund und Boden fahren kann, hier waren die Supercars um zwei Sekunden schneller unterwegs. Potential ist vorhanden und ich denke, dass Elektro in der Zukunft ein ganz wichtiger Faktor sein wird - daher bin ich dankbar dafür, dass ich hier dabei sein konnte.“

Wie alle Mitglieder der heimischen Rallye-Community wartet Hermann Neubauer nun ab, ob es eine Herbstrallye und damit eine ORM 2020 geben wird: „Ich hoffe sehr, dass wir bald wieder fahren können - doch die Entscheidung liegt nicht bei mir, da spielen so viele Dinge eine Rolle. Wir warten einfach mal ab, was passiert.“

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