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WTCC: Curitiba

WTCC & IRC: Doppelte Show in Brasilien

Nicht nur die IRC fährt in Curitiba: auch die Tourenwagen-WM startet in Südamerika ihre Saison. Das Match lautet wieder: Diesel gg. Benziner!

Als Titelverteidiger tritt Seat-Pilot Yvan Muller an, der sich auf der 3,7-Kilometer-Strecke im Bundesstaat Parana mehr Erfolg wünscht als bei seinem Dakar-Gastspiel in Argentinien und Chile im Jänner – dort brannte sein Auto nämlich ab.

Als Vorgeschmack durfte der Franzose mit seinem Landsmann Nicolas Vouilloz ein paar flotte Kilometer im Rallye-Peugeot 207 auskosten.

Voriges Jahr begann Muller seinen Weg zum WM-Titel gleich mit einem Laufsieg im ersten Rennen Jahres. In Lauf 2 war sein Stallgefährte, und über weite Strecken engster Titelrivale, Gabriele Tarquini erfolgreich.

Seat stimmte die Konkurrenz auf eine über weite Strecken von Polemik über die Vor-/Nachteile des TDI-Motors geprägtes Jahr ein. Für heuer hat die FIA am Leistungsverhältnis gearbeitet, die Benzin-Teams erwarten sich, aus ihrer Sicht, mehr Chancengleichheit. Auch BMW hat sich ja letzten Endes entschieden, das Diesel-Projekt zu verwerfen und beim Benzin-Vierzylinder zu bleiben.

Zugänge, Abgänge

Abgang: N.Technology hat sich aus dem Tourenwagensport verabschiedet, somit sehen wir James Thompson und den Honda Accord nicht mehr im WTCC-Feld. Zugang: Völlig neu ist heuer der Chevrolet Cruze, der wieder von RML im Werksauftrag entwickelt und eingesetzt wird.

Fahrerisch bleibt heuer fast überall alles beim alten, die fünf Seat-Werksfahrer (Muller, Tarquini, Rickard Rydell, Tiago Monteiro, Jordi Gené) sind ebenso wieder dabei wie die Chevy-Mannschaft (Nicola Larini, Alain Menu, Rob Huff). Bei BMW gibt es als einzige Veränderung den Neuzugang von Sergio Hernandez zu vermelden, der Independents-Meister 2008 steigt als Teamkollege von Alex Zanardi bei BMW Italy-Spain ein.

Im Gegenzug verlässt Felix Porteiro die Riege der Werksfahrer und geht für die Scuderia Proteam in der Privatfahrer-Wertung an den Start. Somit besteht die BMW-Werkstruppe aus Zanardi und Hernandez (BMW Italy-Spain/ROAL), Jörg Müller und Augusto Farfus jun. (BMW Deutschland/Schnitzer) sowie Andy Priaulx (BMW UK/RBM).

BMW: Farfus par force

Besonders Farfus wird sich in seiner Heimatstadt Curitiba ins Zeug legen, 2007 konnte er einen umjubelten Heimsieg feiern. Heuer sind die einzelnen BMW-Teams aufgerufen, etwas mehr gemeinsame Teamstrategie im Sinne der Marke zu zeigen - das hat zumindest Exweltmeister Andy Priaulx eingefordert.

Das vierte Werksteam heißt Lada: AvtoVAZ geht heuer als Hersteller an den Start, Russian Bears Motorsport fährt unter offizieller Nennung der Russen. Vorerst bleibt man beim Modell 110, der neue Priora kommt (wenn die Homologation klappt) Mitte des Jahres.

Fahren werden Jaap van Lagen und Kyril Ladigin, die beide voriges Jahr mit guten Leistungen überzeugen konnten. Van Lagen wird in Brasilien allerdings nach einem Trainingsunfall verletzt an den Start gehen.

WTCC ganz privat

Bei den Privaten spielt es weiterhin vorrangig das Lied vom BMW; Proteam tritt als Titelverteidiger mit Porteiro und dem Bulgaren George Tanev an. Die größten Konkurrenten kommen von Wiechers-Sport (mit Stefano d'Aste) und dem Team von Franz Engstler (Engastler und der Däne Christian Poulsen). Alle steuern 320si aus München.

Ein teil der Seat-Konkurrenz fällt heuer weg, denn Pierre-Yves Corthals hat seinen Helm an den Nagel gehängt. Dennoch fahren drei Seat bei den Independents mit.

Der Slowake Marin Colak bringt mit eigenem Team ein Auto an den Start. Er kommt ebenfalls aus der Seat Leon Supercopa. Und - Überraschung! - auch Tom Coronel und das SUNRED-Team dürfen wieder bei den Privatfahrern Jagd auf Punkte machen. Coronel bekommt als Stallgefährten den Briten Tom Boardman, Sieger der Seat Leon Supercopa 2008.

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