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Sommer, Sonne, Tourenwagen

Beste Bedingungen bei den britischen Rennen zur Tourenwagen-WM, Erfolge für Jörg Müller und Alain Menu, und beinahe ein Heimsieg.

Echte Klassiker waren es keine, aber beim gemütlichen Picknick erlebten die britischen Fans in der Grafschaft Kent zwei unterhaltsame Rennen. Die Tourenwagen haben auf den britischen Inseln eine große Tradition, das sachkundige Publikum hoffte auf einen Sieg der Herren Andy Priaulx, Rob Huff oder James Thompson. Letzterer spielte im Honda keine Rolle um den Sieg,

Lauf 1: So nah, und doch…

Rob Huff dagegen diktierte im ersten Rennen des Tages das Geschehen. Am Start gab es ein Scharmützel zwischen dem Pole-Mann Augusto Farfus und den Chevrolet-Piloten Alain Menu und Nicola Larini. Der Brasilianer kam genau eine halbe Runde weit, in „Druids“ segelte er vehement in die Reifenstapel.

Huff nutzte die Verwirrung und dampfte mit voller Kraft vorneweg. Dahinter bemühten sich Müller & Muller, den Anschluss nicht zu verlieren. Vor allem Seat-Fahrer Yvan Muller sorgte für Frustration bei den Kollegen; mit dem Diesel-Drehmoment zog er auf den Geraden immer wieder gerade ausreichend davon.

Für die WTCC ungewöhnlich klar sah die Sache um den Sieg aus, bis zur zwölften von 14 Runden. Ohne Vorwarnung, mit einem komfortablen Vorsprung segelte Huff auf einmal in der Hawthorn Bend von der Strecke. Unmittelbar danach kam sein Stallkollege Larini an die Box: Reifendefekt. Offenbar waren die Lacetti nicht nett zu ihren Pneus.

Alain Menu als letzter verbliebener Chevy-Mann ging sofort vom Gas, er holte Platz 8 und damit die Pole für Lauf 2. Jörg Müller erbte kampflos den Sieg, endlich wieder ein Erfolg für die Schnitzer-Crew aus Freilassing. Muller auf Platz 2 sicherte sich wertvolle Punkte, dahinter Andy Priaulx. Bei dne Independents hieß der Sieger Stefano d’Aste im Proteam-BMW.

Lauf 2: Chevy lebt!

Menu verlor gleich am Start des zweiten Rennens die Führung an den Blitzstarter Felix Porteiro im BMW. Schadensbegrenzung gab es durch eine Dreier-Kollision der Herren Tom Coronel, James Thompson und Jordi Gené. Der Spanier landete mit Schwung in der Barriere.

Das Safety-Car übernahm das Kommando, und beim Restart in Runde 6 hatte Porteiro dem Angriff von Muller nicht lange etwas entgegenzusetzen. Porteiro hielt Platz 2, dahinter tankte sich sein Teamkollege Alex Zanardi bis auf Platz 3 nach vor – ein feines Teamresultat für BMW Italy-Spain, den Rennstall der Herren Roberot Ravaglia und Umberto Grano.

In der „Privatwirtschaft“ bleibt Proteam die bestimmende Kraft, Doppelsieg durch Stafano d’Aste und Sergio Hernandez in ihren BMW 320si. Zweimal Platz 18 darf das Team Russian Bears für Jaap van Lagen im Lada 110 notieren.

Jetzt geht die WTCC in die Sommerpause, weiter geht’s am 31. August in Oschersleben.

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