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Endurance-WM: Albacete

Dritter Sieg in Folge für YART

Glück und Pech in Spanien: YART setzt die Siegesserie fort, Titel in Sicht – Saiger auf Rang 6 - Zaiser bricht sich bei Crash die Schulter.

Das Yamaha Austria Racing Team aus Heimschuh in der Südsteiermark gewann auch das dritte Rennen zur Endurance-WM, den 8-Stunden-Lauf im spanischen Albacete.

Für diesen Erfolg musste die Mannschaft um Mandy Kainz hart kämpfen. Lufttemperaturen um die 40 Grad machten das Achtstunden-Rennen vor allem für die Fahrer zu einem schwierigen Unterfangen.

Heißes Rennen statt kühler Drinks

"Bei solchen Bedingungen wünscht man sich, mit einem kühlen Getränk an einem Strand zu liegen und nicht Motorrad zu fahren. Hut ab vor allen im Team, die während des gesamten Wochenendes nicht den kleinsten Fehler gemacht haben", unterstreicht der Teamchef die außerordentliche Leistung seiner gesamten Crew.

Von der zweiten Startposition konnten Steve Martin, Igor Jerman und Gwen Giabbani recht schnell das Kommando auf der Piste übernehmen. Allerdings ließen sich das Michelin Power Research Team und Folch Endurance nur langsam abschütteln.

"Mit konsequent schnellen Rundenzeiten und einer perfekten Arbeit an der Box konnten wir den Vorsprung kontinuierlich ausbauen", erklärt Kainz, "leider wurden unseren Bemühungen nach sechseinhalb Stunden durch eine Pace-Car-Phase zunichte gemacht. Zu diesem Zeitpunkt wollten wir es eigentlich schon etwas gemütlicher angehen lassen."

Bei Halbzeit der Weltmeisterschaft führt das Yamaha Austria Racing Team mit 48 Punkten Vorsprung das WM-Zwischenergebnis an. Viel Zeit zum Erholen bleibt Kainz und seiner Truppe nicht. Bereits am 26. Juli geht das Achtstunden-Rennen von Suzuka in Japan über die Bühne.

Saiger auf Rang 6

Horst Saiger mit der Kawasaki des Bolliger Team Switzerland musste im ersten Qualifying in einem harmlosen Ausrutscher zu Boden, er startete die Maschine von Platz 10.

Im Rennen bewegte man sich meist um die Positionen 5 bis 7. Die acht Stunden verliefen für Bolliger "schweizerisch" problemfrei.

Am Ende gab es für Saiger/Penzkofer/Mizera den 6. Platz. In der Gesamtwertung rangiert das Team damit auf Rang 4.

Böser Crash für Zaiser

"Es ist ein 'langsamer', aber flüssiger Kurs, das liegt mir gut, ich bin richtig motiviert für dieses Wochenende!“ - umsetzen konnte Chris Zaiser diese Motivation jedoch nicht, denn schon in seiner vierten Trainingsrunde kam der unverschuldete Crash.

Ein technischer Defekt schickte ihn in der ersten Kurve nach der Start-Ziel-Geraden brutal ins spanische Kiesbett: "Als ich im Kiesbett zu mir kam, war mir sofort klar, dass ich an diesem Wochenende kein Motorrad mehr im Kreis bewegen werde. Ich hatte starke Schmerzen und bekam nur schwer Luft.“

Die erste Diagnose im Medical Center: Bruch des Schulerblattes sowie den Verdacht auf Bruch des Schlüsselbeines und mehrerer Rippen. Nach der genauen Untersuchung im nächstgelegenen Spital gibt es quasi Entwarnung: "nur" ein gebrochenes Schulterblatt sowie die obligatorische Ganzkörperprellung.

Zaisers Resümee: "Klar ist es ein komisches Gefühl zu wissen, dass man den „Launen“ des Materials ausgesetzt ist, aber das Material war neu und wurde getestet - that`s racing! Mir geht’s gut und mit den Medikamenten bin ich auch nahezu schmerzfrei und werde bald wieder mit meinem Training beginnen können."

Wochenende zum Abhaken: das RMT-Team mit Ersatzfahrer Diego Lozano fiel gegen 23:15 Uhr aufgrund eines Motorplatzers auf Rang 9 liegend aus.

Rennergebnis:

1. Yamaha Austria Racing Team (Österreich), Yamaha YZF-R1, 292 Runden 2. Folch Endurance (Spanien), Yamaha YZF-R1, 1:31,190 zurück 3. Sapeurs-Pompiers (Frankreich), Suzuki GSX-R1000, 290 Runden 4. Michelin Power Research (Frankreich), Honda CBR1000RR, 290 Runden 5. Phase One Endurance (Großbritannien), Yamaha YZF-R1, 289 Runden

WM-Stand (nach 3 von 6 Rennen):
1. Yamaha Austria Racing Team (Österreich), 95 Punkte
2. RT Racing Team (Frankreich), 47 Punkte
3. Amadeus X-One (Italien), 40 Punkte
4. Bolliger Team Switzerland (Schweiz), 38 Punkte
5. Sapeur-Pompiers (Frankreich), 35 Punkte

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