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Dunlop Drift Challenge Austria

Gelungener Drift-Saisonauftakt

Seit fünf Jahren dominiert Luka-Marko Groselj die Driftchallenge, dieses Mal musste er aber mit Platz fünf vorlieb nehmen, der Sieg ging an Georg Comandella.

Georg Comandella schreibt Geschichte: Der Niederösterreicher gewinnt vor einer begeisterten Zuschauerkulisse von ca. 2.000 Besuchern die Gesamtwertung des ersten Laufs zur neuen österreichischen Staatsmeisterschaft im Driften, die am 16. und 17. Mai im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Kärnten stattgefunden hat.

Der seit fünf Jahren ungeschlagene Driftchampion Luka-Marko Groselj kommt mit seinem neuen BMW M3 GT-R auf den unterschiedlich griffigen Asphaltbelägen nicht richtig zurecht und muss sich mit dem fünften Platz zufrieden geben.

Der Zweikampf zwischen Comandella und Groselj ist so alt wie die Dunlop Drift Challenge selbst. In den vergangenen Jahren war der Niederösterreicher der "ewige" Zweite hinter Groselj. "Jetzt habe ich es zum ersten Mal geschafft, den Spieß umzudrehen", freut sich Comandella auf die nächsten Bewerbe.

Auch Groselj ist schon wieder guter Dinge: "Nach fünf Jahren bin ich nun endlich einmal der Jäger und nicht mehr der Gejagte, das macht es für mich spannend. Wir werden einen guten Kampf haben."

Georg Comandella ist ein Urgestein der österreichischen Driftszene. Bei seinem Antreten im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Kärnten überzeugte der 29-jährige Prüfer vom ÖAMTC-Stützpunkt Amstetten die Punkterichter mit seinem mutigen Fahrstil. Er erreichte bereits im zweiten von drei Durchgängen 46 von maximal 50 möglichen Punkten.

Mit diesem österreichischen Gesamtsieg geht nicht nur ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Er bildet auch eine sehr gute Ausgangsbasis für die Staatsmeisterschaft in der Kategorie der Renntourenwagen.

Grund zu feiern hatten aber auch andere Österreicher an diesem Wochenende: An seinem 26. Geburtstag machte sich der Rallye-Fahrer Hannes Danzinger (Foto oben) selbst das schönste Geschenk.

Mit einem sensationellen dritten Lauf erreichte er mit einem serienmäßigen BMW M3 die gleiche Punkteanzahl wie Gesamtsieger Comandella. Da letzterer jedoch den besseren zweiten Lauf hatte, belegte Danzinger in der Tageswertung den zweiten Platz. Die Wertung der Serienfahrzeuge gewann er überlegen.

Sensationeller Nachwuchs

Die steigende Popularität der neuen Motorsport-Art unterstreicht auch das Antreten vieler neuer Fahrer bei der "Dunlop Drift Challenge Austria". Für Aufsehen im Feld der arrivierten Fahrer sorgen die Leistungen der Newcomer.

Eine Sensation schaffte dabei der Oberösterreicher Georg Kretz: Er fuhr mit einem Allrad getriebenen Mitsubishi Lancer Evo 9 hinter Danzinger auf den zweiten Platz in der Kategorie der serienmäßigen Fahrzeuge. Damit ist er der erste Allrad-Fahrer, der es aufs Podium geschafft hat.

Auch der Niederösterreicher Bernhard Gassner schrieb mit seinem Lancia Delta Integrale Geschichte: Er erreichte als einziger im Starterfeld in einer Sektion die Maximalpunkteanzahl.

Merken sollte man sich auch den Wiener Thomas Layer: Er dominierte bei seinem ersten Antreten auf Anhieb die stark besetzte Klasse R1 mit einem alten Ford Taunus. Mit dem sechsten Gesamtplatz ist er mit Abstand der beste Drift-Rookie.

Nähere Infos zur Dunlop Drift Challenge, alle Wertungen und die weiteren Veranstaltungen findet man unter www.driftchallenge.at

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