
OÖ-Slalom: St. Valentin | 10.08.2009
Wieder mehr als 100 Starter
Nicht weniger als 103 Fahrerinnen und Fahrer folgten der Einladung von Hermann Blasl und dem Junior-Racing-Team nach St.Valentin.
Das anfangs wechselhafte Wetter sorgte auf der Strecke für Hundertstelentscheidungen in den einzelnen Klassen und auch so manche Überraschung, die selektive Strecke und der rasche Ablauf mit immer zwei Fahrzeugen auf der Strecke für Rennaction.
Wolfgang Jagersberger und Thomas Katzensteiner lieferten eine astreine Doppelmoderation à la „Adi und Edi“, was bei den zahlreich erschienen Fans mit bester Stimmung bis 19.00 Uhr Abends goutiert wurde.
In der 16 Teilnehmer starken Klasse 1 bis 1400ccm hatten die arrivierten Piloten diesmal das Nachsehen, denn mit Matan Dokitsch (HTL-Steyr) holte sich ein Newcomer den Sieg vor dem wieder stark fahrenden Matthias Kaiser (SK-Voest). Auf Platz drei landete mit Andreas Wimplinger (IMSC-Ried) der bestplatzierte Routinier.
Einen Doppelsieg gab es in der Klasse 2 bis 1600ccm im Hause Hansinger zu feiern. Andreas Hansinger holte sich Saisonsieg Nummer der vor seinem Papa Wolfgang (beide KSH-Racing), 37 Hundertstel dahinter ging Platz drei an Christoph Veitl (MSC-Gastein).
In der Klasse 3 bis 2000ccm lagen die ersten vier innerhalb von nur 76 Hundertstel und auch hier gab es einen Premierensieger. Günther Weilbold (IMSC-Ried) holte sich den Sieg vor Klaus Reitter (TART). 18 Hundertstel hinter Reitter und nur 6 Hundertstel vor Engelbert Salomon (IMSC-Ried) schnappte sich Franz Wirleitner (Arbö Team Steyr) noch Platz drei.
Auch Gerhard Schauppenlehner (MSC-Urltal) durfte sich über seinen ersten Sieg in der laufenden Saison freuen. Um lächerliche 2 Hundertstel schnappte er sich in der Klasse 4 über 2000ccm den obersten Stockerlplatz vor Johann Forster (FHRT), der wiederum Rene Rieder (MSC-Gastein) um 23 Hundertstel das Nachsehen gab und sich so trotz rutschigem Terrain mitten unter die Allradler schieben konnte.
Pünktlich zum Start der Division II setzte leichtes Nieseln ein wodurch vor allem die Piloten der Klasse 5 mächtig mit dem Grip zu kämpfen hatten. Am Besten kam mit diesen Verhältnissen Gerhard Nell (Arbö Team Steyr) zurecht und holte sich den Sieg in der Klasse 5 bis 1400ccm. Unangefochten auf Platz zwei landete Georg Pacher (Eco-Master-Power Team).
Der letzte Stockerlplatz ging an Alfred Feldhofer (Arbö Team Steyr), ganze 7 Hundertstel vor Franz Dall und 38 Hundertstel vor Martin Dall (beide RC-Mazda-Eder) die nach massiven Elektrikproblemen im Training froh waren überhaupt in die Wertung zu kommen.
In der Klasse 6 bis 1600ccm zeigte Manuel Michalko (Baur Motorsport) bei seinem ersten Antreten im OÖ-Cup eine absolute Spitzenleistung und siegte überlegen vor Franz Roider (MSC-Lochen). Gerhard Kronsteiner (Arbö Team Steyr) hat nach dem Malheur von Linz seinen Simca wieder repariert und stand mit Platz drei ebenfalls auf dem Podium.
Robert Aichlseder (R-Motorsport) war in der Klasse 7 bis 2000ccm diesmal nicht zu schlagen und holte Saisonsieg Nummer fünf. Die Sensation war aber auf Platz zwei Thomas Herbst. Der junge Salzburger geigte in der 15 Teilnehmer starken Klasse groß auf und konnte Klaus Reitter noch um 29 Hundertstel auf Rang drei verdrängen.
Dass der Name Blasl für schnelle Motorsportler bürgt, zeigte der Neffe des Veranstalters, Manuel Blasl, der sich 34 Hundertstel dahinter auf Rang vier klassieren konnte.
Hermann Nachbauer (NH-Motorsport) konnte im ewigen Duell mit Robert Aichlseder in der Klasse 9 über 2000ccm einen weiteren Sieg auf seinen Fahnen heften. Mit der schnellsten Tourenwagenzeit von 47,09 Sekunden nahm er Aichlseder über eine Sekunde ab, der allerdings mit seiner Motorleistung etwas haderte. Mit Platz drei für Heinrich Aichlseder (R-Motorsport) standen diesmal ausschließlich Käferpiloten auf dem Stockerl.
In der Division III war wie nicht anders zu erwarten Georg Pacher der Mann des Tages. Der Sieg in der Klasse 9a Formelfrei bis 1600ccm wurde kampflos zu seiner Beute, in der Klasse 9b Formelfrei über 1600ccm kam dann mit dem TRIV der Angriff auf die Tagesbestzeit. Mit 45,07 Sekunden umrundete er am schnellsten den Kurs und holte er auch hier den Sieg vor Klaus Reitter.
Peter Pfeiffer (RCP Perg) konnte hier Walter Spatt (RTM) noch um 25 Hundertstel von Rang drei verdrängen. Das mit Sicherheit schönste Ereignis dieser Division war aber der Start von Markus Prantl (Eco-Master-Power Team), der nach seinem fürchterlichen Unfall im Vorjahr erstmal wieder im OÖ-Cup am Start war. Welcome back!
Die Klasse 10 Junior-Cup sah exakt das gleiche Ergebnis wie beim letzten Rennen in Linz. Es siegte Favorit Matthias Kaiser (SK-Voest) vor Thomas Herbst und Thomas Kaiser (ebenfalls SK-Voest).
Auch in der Klasse 11 Leihwagen standen die selben Fahrer wie vor sechs Wochen am Stockerl, wenn auch in anderer Reihenfolge. Sieger wurde diesmal Gerhard Nell vor Mario Perner (FTP-Team Steyr) auf Rang drei folgte Alfred Feldhofer.
Nachdem das Superfinale im Vorjahr beim Publikum großen Anklang fand, gaben sich auch diesmal wieder einige der schnellsten Piloten die Ehre, den Sieg trug einmal mehr an diesem Tag Georg Pacher davon.