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Sports Car Challenge: Monza

Favoritensiege für Hungerbühler & Beisel

Zuerst gewann Sabrina Hungerbühler bei nasser Strecke, in Lauf 2 konterte Gerd Beisel und holte sich den Sieg. 100 Meilen: Güllert siegt.

In beiden Qualidurchgängen hatte Gerd Beisel die Nase vorn. Mit 1.46,832 gelang ihm gleich in der ersten Trainingssitzung die schnellste Zeit des Tages. Sabrina Hungerbühler stellte sich zweimal daneben in Startreihe 1.

Auf der Powerstrecke von Monza waren die Division-1-Boliden auf den vorderen Startplätzen unter sich. Thorsten Rüffer gab in der Division 2 den Ton an und schnappte zweimal die Klassenpole vor Gerhard Münch (Norma Honda) bzw. Mirco Schultis (PRC Honda).

Dank Motorkraft konnte sich auch Albert Kierdorf mitten unter die Sportwagengemeinde mischen. Den bärenstarke RSR chauffierte Kierdorf auf die Startpositionen 7 und 8.

Lauf 1

Auf nasser Strecke legte Sabrina Hungerbühler gleich in der ersten Runde den Grundstein zum Sieg. Knapp vor Siegmar Pfeifer kam die Schweizerin als erste aus Runde 1 zurück. Auf den weiteren Plätzen folgten Albert Kierdorf, Andreas Fiedler und Jürgen Güllert (Radical SR).

Erst auf Position 6 fuhr Polesitter Gerd Beisel zum ersten Mal an der Boxenmauer vorbei. Die Fahrzeuge der Division 2 führte Mirco Schultis vor Felix Geiser im PRC Honda an.

Im Verlauf der zweiten Runde schob sich Kierdorf sogar auf Rang 2 hinter Hungerbühler. Diesen hielt er eine weitere Runde vor Andreas Fiedler und Siegmar Pfeifer. In der Division 2 hatte Gerhard Münch die Spitzenposition übernommen.

An der Spitze war Hungerbühler bereits zur Rennmitte mit deutlichem Vorsprung enteilt. Dahinter setzten sich Andreas Fiedler und Jürgen Güllert erst einmal fest. Die Führung in der Division 2 wechselte in Runde 5 erneut. Erst einmal vorne, setzte sich Rüffer von Münch und Groer ab.

Der Norma Pilot zeigte einmal mehr seine Klasse im Regen. Mit Gesamtplatz fünf und der schnellsten Runde im Feld konnte der Div.2-Sieger nach Rennende voll und ganz zufrieden sein. Norbert Groer hatte im Ziel mit knapp über 18 Sekunden Rückstand das Nachsehen, nachdem er genau wie Felix Geisser (PRC Honda) noch an Münch vorbeigekommen war.

Pecht hatte Mirco Schultis. „Bereits nach vier Runden hatte ich massive Probleme mit meinen Regenreifen“, so Schultis.

Gerd Beisel erkämpfte sich im letzten Moment den zweiten Platz von Fiedler, nachdem Jürgen Güllert eine Runde vor Schluss die Segel strich. Hinter Rüffer beendete Albert Kierdorf das Rennen als starker Gesamtfünfter.

Jürgen Bender und Martin Dechent (beide 997 Cup) mussten sich mit den Plätzen 2 und 3 in der Gt-Klasse zufrieden geben. Die Crosslé Wertung ging an Kaspar Huggenberg vor Heinz Grau und Beat Eggimann.

Lauf 2

Im zweiten Rennen blieb Beisel vorne. Sabrina Hungerbühler folgte dicht dahinter, während Güllert und Pfeifer mit knapp zwei Sekunden Rückstand die erste Runde beendeten. Auf trockener Piste gaben wieder die PS-starken Div.1-Boliden den Ton an.

Hinter Mauro Barisone im Lucchini-BMW und Andreas Fiedler reihte sich Albert Kierdorf als Gesamtsiebenter ein. Thorsten Rüffer hatte in der Division 2 bereits einen kleinen Vorsprung auf Gerhard Münch und Mirco Schultis herausgefahren.

Wirklich absetzen konnte sich Beisel aber nicht, zumal der Überrundungsverkehr sein übliches dazu beisteuerte. Nach zehn Runden gaben 0,594 Sekunden den Ausschlag zum Sieg für den Normapiloten.

Früh entschieden waren dagegen die Plätze 3 und 4. Mit 31,886 Sekunden rollte Siegmar Pfeifer als Dritter vor Jürgen Güllert über den Zielstrich. Hinter Mauro Barisone wurde Albert Kierdorf als Gesamtsechster erneut Sieger der Division 3.

Bis zur Drive Through in Runde 7 blieb Mirco Schultis an Thorsten Rüffer dran. Durch die Ehrenrunde in der Boxengasse wurde der PRC Pilot hinter die Klassenkonkurrenten Norbert Groer und Gerhard Münch zurückgeworfen. Da tröstete die schnellste Rennrunde der Division 2 nur bedingt über die verlorenen Punkte hinweg.

„Warum ich die Drive Through bekommen habe, weiß ich leider gar nicht. Dazu hielten die Bremsen das ganze Weekend nicht, sodass ich mehrmals in der Schikane ohne Bremsdruck den Notausgang nutzen musste. So war ich schon schwer gefrustet und bin dann die 100 Meilen nicht mehr gefahren. Die Saison und Meisterschaft ist damit für mich eh gelaufen“, so ein enttäuschter Mirco Schultis.

Wer wird SCC-Champion?

Die Ausgangslage vor dem Finale in Hockenheim könnte damit nicht spannender sein. Mit 331 Punkten liegt Sabrina Hungerbühler nur einen einzigen Punkt vor Titelverteidiger Gerd Beisel.

„Wir freuen uns ein schönes und spannendes Finale in Hockenheim“, macht Gerd Beisel Lust auf den Finallauf der SCC. Thorsten Rüffer hat mit 324 Punkten auf dem Konto ebenfalls noch beste Chancen auf den Titel.

Dieser ist ihm in der Division 2 jetzt schon sicher. Mit 96 Zählern Vorsprung auf Mirco Schultis konnte der Norma Pilot den Division 2 Titel in Monza vorzeitig klar machen.

Bei den GT Fahrzeugen liegt weiterhin Jürgen Bender an der Tabellenspitze, während Kaspar Huggenberg bei den Crosslé der Titel nicht mehr zu nehmen ist.

AvD 100 Meilen: Güllert siegt erneut

Momentan läuft es für Jürgen Güllert bestens. Beim fünften Lauf der AvD 100 Meilen in Monza fuhr der Radical Pilot seinen zweiten Saisonsieg ein. Lokalmatador Mauro Barisone im Lucchini BMW wurde erst 20 Sekunden später abgewunken.

Platz 3 ging an das Duo Norbert Groer und Heinrich Langfermann im PRC Honda von Hoffmann Racing. Jens Hochköpper auf Porsche 993 GT2 wurde als Gesamtvierter Sieger der GT- und Tourenwagen vor „Lucius Fox“ und Thomas Langer (beide Porsche 997 Cup).

Das älteste Fahrzeug im Feld hielt die 100 Meilen im Gegensatz zur neueren Konkurrenz schadlos durch. Alfred Artbauer kam im Porsche 911 SC als 15. vor Meroni/Simoncini (Nissan 350Z) ins Ziel. Alfred Mannsberger fiel mit seinem Porsche 935 in Runde 11 mit technischem Defekt aus.

Auch AvD-Meisterschaft weiterhin offen

Da sowohl Jürgen Bender als auch Thorsten Rüffer nicht voll punkteten, ist das Titelrennen bei den AvD 100 Meilen vor dem Finale Mitte Oktober in Hockenheim weiterhin offen.

Durch die Probleme von Thorsten Rüffer und Jürgen Bender bleibt sowohl bei den Sportwagen, als auch bei den GT- und Tourenwagen das Meisterrennen weiter offen.

Jürgen Güllert rückte dank seinem Sieg näher heran, während Lucius Fox die Führung von Bender wieder zurückeroberte. Nur 1,5 Punkte trennen die beiden Porsche-Fahrer. In Hockenheim erwartet Zuschauer und Fahrer somit ein Herzschlagfinale.

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