MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Titeljäger, Wieder- und Neueinsteiger

Der vorletzte Lauf zur Rallycross-ÖM auf dem Nordring in Fuglau bei Horn verspricht feinste Action, fast alle Titel sind noch zu vergeben, es wird spannend!

Alles was Rang und Namen in der nationalen aber auch benachbarten Rallycross-Szene hat, wird am 26./27. September auf dem Nordring in Fuglau bei Horn zugegen sein. Der vorletzte Lauf zur internationalen Rallycross-Staatsmeisterschaft verspricht aus mehreren Gründen besondere Brisanz. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen die noch in fast allen Divisionen bevorstehenden Titelkämpfe.

Vor allem in der Königsklasse (Division 1, Turbo-Allrad-Boliden) ist das Titelrennen enorm spannend. Der amtierende Staatsmeister Peter Ramler (Seat Leon) aus Niederösterreich und der Mühlviertler Alois Höller (Ford Focus) fechten das entscheidende Duell aus.

Während Ramler mit einem Sieg in Fuglau die Krone erfolgreich verteidigen kann, muss Höller dies unbedingt zu verhindern versuchen um im Titelrennen zu bleiben. Der Oberösterreicher wird danach trachten vor Ramler die Ziellinie zu überqueren, denn nur dann würde die endgültige Entscheidung vertagt werden.

Mit starker Konkurrenz aus dem Ausland müssen die beiden Titelaspiranten ebenso rechnen wie mit dem einen oder anderen österreichischen Herausforderer. Nur sporadisch ist Edy Schuster mit seinem Ford Focus auf den Rallycrosspisten zu sehen, doch dann ist er immer für einen Podestplatz gut.

Besonders motiviert wird der Waldviertler Jürgen Stoitzner an den Start gehen, denn der Nordring ist seine ausgesprochene Lieblingsstrecke, auf der er schon viele Erfolge feiern konnte. Seine vielen Fans werden ihn entsprechend lautstark unterstützen und für ausgezeichnete Stimmung sorgen.

In den Dreikampf um den Titel in der Division 1A mischen die Österreicher leider nicht mit. Die Liga der hoch gezüchteten 1600er Motoren wird in diesem Jahr eindeutig von den Tschechen dominiert.

Einen Prestigeerfolg möchte der Niederösterreicher Josef Strobl in der Division 2 schaffen. Zum einen will er den Vizetitel unter Dach und Fach bringen und zum anderen den bisherigen tschechischen Dominator und bereits als Meister feststehenden Roman Castoral erstmalig besiegen. Beim Saisonauftaktrennen im April war der Mazda RX8-Pilot schon ganz knapp dran, dies zu realisieren, nun hat er auf dem Nordring seine zweite Chance.

Mit einem Nennungsrekord kann die Division 4 aufwarten. Fast vierzig Fahrer aus vier Nationen haben ihr Kommen angekündigt. Somit wird die Qualifikation für die Finalrennen zu einer scharfen Selektion führen, dementsprechend engagiert werden die Protagonisten zu Werke schreiten. Im Titelrennen der Division 4 ist mit Klaus Freudenthaler auch ein Österreicher involviert.

Um die Chancen zu wahren, muss der amtierende Meister unbedingt einen Podestplatz erreichen, besser wäre natürlich ein Klassensieg. Doch die starke Konkurrenz aus dem In- und Ausland wird alles daran setzen um dies zu verhindern. Es werden ebenso diverse Waldviertler Lokalmatadore versuchen einen Platz an der Sonne durch gute Leistungen zu schaffen.

Ihr Rallycross-Debüt feiern die insgesamt fünf heckgetriebenen Volvo 740. Die so genannten „Elchjäger“ werden erstmalig in die Positionskämpfe verwickelt. Nach teilweise mehrjähriger Absenz zieht es auch einige alte Hasen wieder in ihr an gestammtes Metier. Unter anderem werden die beiden Niederösterreicher Alexander Schiessling und Hans Eigenbauer versuchen, schnell wieder Anschluss an die Spitze zu finden.

Die knapp 80 Teilnehmer aus Österreich, Tschechien, Ungarn und Holland werden im Waldviertel für eineinhalb Tage mit Motorsport-Spannung pur sorgen.

Zeitplan

Samstag, 26.09.2009


13.15 Uhr: Freies Training
14.30 Uhr: Zeittraining
ca. 16.00 Uhr: Start 1.Vorlauf

Sonntag, 27.09.2009

08.00 Uhr: Warm up
09.15 Uhr: Start 2.Vorlauf
anschließend Start 3.Vorlauf
13.00 Uhr: Fortsetzung des 3.Vorlaufes
ca. 15.00 Uhr: Start Finalläufe

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallycross-ÖM: Nordring

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.