Suzuki-Cup: Pannoniaring | 31.08.2009
Siege für Auinger und Karrer in Ungarn
Bernhard Auinger und Herbert Karrer holen sich jeweils volle Punkte, damit gibt es vor dem Finale in Salzburg jetzt Punktegleichstand.
Nicht weniger als 12 Piloten starteten am Samstag bei feuchten Streckenverhältnissen mit ihren Suzukis auf dem Pannonia-Ring in Ungarn - zum ersten der beiden Rennen an diesem Wochenende und zum insgesamt dritten Mal in dieser Saison.
Lauf 1
Bernhard Auinger, der von der Pole-Position sehr gut in das Rennen startete, konnte bereits in der ersten Runde etwas Abstand zu seinen Verfolgern herausfahren. Der steirische Routinier hatte keine Mühe, seine Kontrahenten in den zehn zu fahrenden Runden auf Distanz zu halten.Somit konnte Auinger in der Folge einen weiteren Start- Ziel Sieg am Pannoniaring für sich verbuchen. Franz Senn startete nicht optimal in das Rennen und musste Robert Pankl in der ersten Runde passieren lassen. Jedoch konnte sich Senn in der achten Runde wieder an die zweite Stelle vorarbeiten und das Rennen als Zweiter beenden.
Herbert Karrer startete sehr gut in das Rennen, wurde aber in der ersten Runde abgedrängt und landete daraufhin auf dem fünften Rang. Der erfahrene Niederösterreicher schob sich in der siebenten Runde auf den dritten Platz vor und war kurzzeitig Zweiter, beendete das Rennen dann aber doch als Dritter.
Robert Pankl lag nach dem Start bis in die siebente Runde an zweiter Stelle – kam jedoch in der siebenten Runde ins Kiesbett und fiel deswegen auf den vierten Platz zurück, den er allerdings bis ins Ziel behauptete.
Alexander Scheck machte vom Start bis zum Ziel Druck und beendete das Rennen als Fünfter. Thomas Heuer, der wegen des monsunartigen Regens beim Qualifying, von der neunten Position ins Rennen startete, beendete dieses an sechster Stelle.
Nicole Kern war die schnellste Dame im Feld mit ihrem siebenten Platz. Ihr Verlobter Jörg Rigger lag pikanterweise mit seiner achten Position genau zwischen den beiden Renn-Ladies, was bedeutete, dass die zweite im Bunde der schnellen Damen, Tanja Fieg, sich den neunten Rang sichern konnte.
Günther Wiesmeier kam als Zehnter ins Ziel. Damit verbesserte er sich, was seine Startposition angeht, um zwei Plätze. Wolfgang Quidenus erreichte das Ziel als elfter und Johannes Maderthaner kam als Zwölfter über die Ziellinie.
Der Sieger, Bernhard Auinger: „Den Grundstein für meinen Sieg habe ich mit dem Start, der mir sehr gut gelungen ist, gelegt. Ich konnte mit dem Vorsprung konstant fahren und war nie gefährdet. Deswegen konnte ich meine Geschwindigkeit präzise einteilen und das hat mir dabei geholfen, die Reifen zu schonen. Das heutige Rennen war sicher nicht zu meinem Nachteil und hat mir Spaß gemacht. Ich hoffe auf Regen beim morgigen Rennen am Sonntag und werde deswegen heute nicht aufessen.“
Franz Senn als Zweiter: „Ich hatte leider einen schlechten Start und wurde in der ersten Runde touchiert. Deswegen hatte ich keine Chance mehr Bernhard Auinger gefährlich zu werden. Robert Pankl war lange Zeit eine schwere Aufgabe für mich. In der letzten Runde gelang es mir noch Herbert Karrer zu überholen. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, jedoch ist meine Fahrerleistung ausbaufähig, weil sie nicht fehlerfrei war. Im Großen und Ganzen hat mir das Rennen viel Spaß gemacht.“
Der Dritte, Herbert Karrer: „Für mich war es schon vor dem Start sehr aufregend. Auf Grund eines massiven Motorschadens musste vor dem Rennen ein neuer Motor mit Getriebe eingebaut werden. Ich bin unseren Mechanikern und Martin Niedertscheider sehr zu Dank verpflichtet, ohne deren Hilfe und Unterstützung der Start nicht möglich gewesen wäre. Ich bin sehr gut gestartet, konnte mich, nachdem ich zweimal touchiert worden bin, jedoch nur langsam nach vorne kämpfen. Es hätte alles etwas besser laufen können, ich bin trotzdem zufrieden und konzentriere mich auf das morgige Rennen.“
Lauf 2
Im zweite Rennen gingen die ersten Sechs des Vortages in gestürzter Startposition ins Rennen. Robert Pankl konnte wegen eines defekten Getriebes nicht starten, somit rückten die nachfolgenden Fahrer um eine Position auf.Herbert Karrer begann von der dritten Position aus das Rennen. Der erfahrene Niederösterreicher startete hervorragend und eroberte in der zweiten Runde den zweiten Platz. Nach harten, aber von allen Beteiligten fair geführten, Zweikämpfen zwischen Bernhard Auinger, Herbert Karrer und Franz Senn, setzte sich Karrer in der vierten Runde an die Spitze des Feldes und behielt die Führung bis ins Ziel.
Bernhard Auinger startete als Fünfter ebenfalls ausgezeichnet und konnte bereits in der ersten Runde drei Plätze gut machen. In der zweiten Runde übernahm der junge Steirer die Führung, musste sie jedoch in der vierten Runde wieder abgeben. Seinen zweiten Platz konnte Bernhard Auinger erfolgreich bis ins Ziel sichern.
Thomas Heuer begann den Lauf von der Pole-Position. Der Routinier machte beim Start alles richtig, in der ersten Linkskurve jedoch stellte sich der Wagen wegen eines zu kalten Reifens fast quer, danach reihte er sich als Vierter wieder ins Feld ein. Thomas Heuer ließ nicht locker und eroberte in der achten Runde den dritten Rang, den er bis ins Ziel behielt, ohne darauf zu verzichten, bis zum Schluss noch Druck auf Auinger auszuüben.
Franz Senn begann als Vierter, in der ersten Runde verlor er allerdings eine Position. Jedoch fuhr er bereits in der zweiten Runde auf den dritten Platz vor, musste diesen aber in der achten Runde abgeben und erreichte als Vierter das Ziel, mit der schnellsten Rundenzeit.
Nicole Kern machte fahrerisch weit mehr als lediglich eine gute Figur. Die Ex-Miss startete von Rang sechs ins Rennen und eroberte in der ersten Runde den fünften Platz, den sie bis ins Ziel verteidigte. Sie gewann auch die Damenwertung. Jörg Rigger fuhr gentlemanlike vom Start bis ins Ziel immer an der Position hinter seiner Verlobten Nicole Kern und beendete das Rennen als Sechster. Tanja Fieg, Günther Wiesmeier und Johannes Maderthaner belegten in dieser Reihenfolge die Plätze sieben bis neun.
Alexander Scheck und Wolfgang Quidenus beendeten das Rennen vorzeitig. Quidenus fuhr in der fünften Runde in die Boxengasse und Scheck in der siebenten. Allerdings wurde wegen der absolvierten Rundenanzahl Alexander Scheck nicht disqualifiziert und belegt den letzten Rang.
Herbert Karrer freute sich über seinen Sieg: „Ich hatte ein super Set Up für den Wagen und mit dem nötigen Schlaf, war ich heute top fit. Ich bin auf Angriff gefahren und das hat sich gelohnt. Der Sieg soll ein ‚Danke schön‘ an meine Crew und meine Sponsoren sein. Ich bin sehr zufrieden und freue mich schon auf den Salzburgring.“
Bernhard Auinger war mit seinem zweiten Platz zufrieden: „Es hat alles gepasst, ich war schnell, aber Herbert Karrer war eben schneller. Das Leben ist kein Wunschkonzert, deswegen bin ich mit meinem zweiten Platz mehr als zufrieden. Jetzt konzentriere ich mich auf die Rennen am Salzburgring, die sicher sehr spannend werden.“
Thomas Heuer war happy über seinen dritten Platz: „Nach dem anfänglichen Knick wollte ich es wissen. Ich habe Vollgas gegeben und das hat sich glücklicher Weise rentiert. Ein großes ‚vielen Dank‘ an mein Team, das sich ohne direkte Anweisungen, selbstständig und hervorragend um sieben Autos gekümmert hat. Ich finde das toll, - vom Team für das Team.“
Ergebnis des zweiten Rennens im Suzuki Motorsport Cup am Pannoniaring in Ungarn:
1. Herbert Karner Suzuki Swift 23:49.772 Minuten2. Bernhard Auinger Suzuki Swift +1.447 Sek.
3. Thomas Heuer Suzuki Swift +1.700
4. Franz Senn Suzuki Swift +2.611
5. Nicole Kern Suzuki Swift +20.683
6. Jörg Rigger Suzuki Swift +27.398
7. Tanja Fieg Suzuki Swift +37.494
8.Günther Wiesmeier Suzuki Swift +44.122
9.Johannes Maderthaner Suzuki Swift +2:14.724 Min.
10.Alexander Scheck Suzuki Swift +3 Runden