24h Le Mans Moto | 18.04.2010
Nach elf Jahren siegt wieder Kawasaki
Le Mans trägt Grün: Das Werksteam von Kawasaki kann trotz Crash die Pole Position umsetzen – YART nach Kampf & Technik-Zores auf Platz 2.
Fotos: FIM
92.000 Zuschauer verfolgten die 33. Auflage des 24-Stunden-Marathons der Motorräder im Departement Sarthe. Der erste Lauf zur Endurance-WM 2010 sah schon im Qualifying dne Renaissance von Kawasaki mit der ersten Pole Position seit einem Jahrzehnt.
Das überboten die Herren Julien Da Costa, Olivier Four und Gregory Leclanc und ihr Team GSR mit dem ersten Sieg der Marke seit elf Jahren. Da Costa ging während der Nacht sogar einmal zu Boden, aber im Ziel lag die ZX-10R mit der passenden Startnummer 11 volle zwölf Runden vor dem nächsten Konkurrenten. Und das war das Yamaha Austria Racing Team aus der Steiermark.
Im Training noch verhalten am Werk, holten Igor Jerman/Steve Martin/Gwen Gabbiani von der 6. Startposiiton Platz um Platz auf. Das Schicksal ereilte die Titelverteidiger des Vorjahres in Form von hartnäckigen Kühlungsproblemen; letzten Endes begnügte man sich mit beständig überhitzendem Motor darauf, den 2. Platz abzusichern.
Für paritätische Marken-Besetzung am Podium sorgen Junod/Black/Depoorter vom Team RAC41 City Bike, siesteuern eine Suzuki auf Rang 3. Die Superstock-Klasse ging an das Qatar Endurance Racing Team (ebenfalls Suzuki). In dieser Klasse kommt auch eine BMW S 1000RR bnei ihrem Debüt in Le Mans aufs Stockerl.
Wenig zum Jubeln hat hingegen KTM: Die Maschine des Teams Cross Roads kommt zwar ins Ziel, aber mit zu großem Rückstand außerhalb der Wertung. Echter Exot auf Platz 10 gesamt ist die französische Metiss, die damit – als einzige Nennung – die Open-Klasse für sich entscheidet.
Saiger & Zaiser: Vom Glück nicht begünsdtigt
Das Bolliger-Team mit Horst Saiger hatte über lange Zeit einen Stockerlplatz im Visier. Um genau 11 Uhr 11 (Galgenhumor des Schicksals) kam die Kawasaki nach einem Boxenstop keine zwei Meter weit. Für Saiger/Stamm/Chabosseau wurde es noch Platz 6.
Chris Zaiser & Co. mit der No-Limits-Suzuki hatten überhaupt kein Glück: Das Motorrad besuchte schon nach einer Runde mit einem Bremsdefekt die Box, 102 Runden später war das Rennen für die Startnummer 44 zu Ende.