MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ALMS: 12h Sebring

Wurz: "Es war offener Kampf im Team"

Nach dem Sieg beim materialmordenden Marathon in Florida zieht der Niederösterreicher Bilanz über zwölf Stunden knochenharte Arbeit.

"Es war eines der härtesten Rennen meiner Karriere. Natürlich waren wir im Peugeot in einer eigenen Welt, speziell nachdem der Lola-Judd und der Aston Martin unser Tempo mit Standfestigkeitsproblemen nicht auf Dauer durchhalten konnten. Aber das Team hatte unseren beiden Autos freie Fahrt gelassen - also ein offener Kampf im Team. Der Zweikampf mit den Teamkollegen war echt extrem hart und hat sich ganze 11 Stunden und 15 Minuten hingezogen“.

Die Schlüsselsituation war der letzte Boxenstop: "Ich wusste, dass Sebastien Bourdais im Peugeot Nummer 08 die besseren Karten hatte, also war mir bewusst: Ich muss vorm letzten Boxenstopp einen Polster von sieben Sekunden herausfahren – sieben Sekunden nach fast 12 Stunden Rennfahren, jede Runde am letzten Drücker! Und vor dem letzten Boxenstop konnte ich Bourdais zehn Sekunden abnehmen, das hat dann gereicht, als Führender in die letzten 30 Runden zu gehen.“

Die Führung ließ sich Wurz dann nicht mehr nehmen: "Das Resultat zeigt, dass alle im Team zu 100 Prozent gearbeitet haben. Beide Peugeot-Autos, alle Fahrer, das ganze Team hat perfekt funktioniert. Wir hatten kein technisches Problem, und das wir nach 12 Stunden nur 12 Sekunden auseinander sind, zeigt wie hart gekämpft wurde.“

Von Florida an die Sarthe

Sebring als Vorbereitung für Le Mans: "Die Strecke in Florida ist extrem anspruchsvolle, aber auch sehr gefährlich. Wir sind hierher gekommen, um die Autos auf dieser harten Buckelpiste zu testen. Dass wir keinen technischen Defekt hatten, zeigt, wie gut Peugeot für den kampf um den Le-Mans-Sieg 2010 vorbereitet ist.“

Das Resümee: "Marc Gene und ich haben heute unterm Strich gezeigt, dass wir nicht umsonst Le Mans gewonnen haben; und Anthony Davidson, unser neuer dritter Pilot im Auto, hat sich perfekt eingefügt und ebenso ganz tolle Arbeit geliefert. Wir haben vor Le Mans am 12./13 Juni noch zwei Tests mit dem Peugeot-Team, um uns und das Auto weiter vorzubereiten. Der Sieg dort ist das nächste Ziel!“

News aus anderen Motorline-Channels:

ALMS: 12h Sebring

Weitere Artikel:

DTM: Die große Saisonvorschau

DTM 2025: Es ist angerichtet

Die DTM geht in ihre 41. Saison. Am Start sind 24 Fahrer mit 14 Nationalitäten, die Renner von neun unterschiedlichen Marken pilotieren und damit die optimalen Voraussetzungen schaffen für spannenden und Action-reichen Motorsport

Vorschlag für mehr Spannung

Alle drei Reifen-Mischungen als Pflicht?

Die Diskussionen um den niedrigen Reifenverschleiß und die "Dirty Air" gehen weiter: George Russell hat eine Idee, Routinier Fernando Alonso winkt hingegen ab

GP von Saudi Arabien: Qualifying

"Magic Max" Verstappen erobert Saudi-Pole!

Die McLaren-Dominanz hat im Qualifying in Dschidda wieder nicht gereicht, um Max Verstappen zu schlagen - Lando Norris nach Q3-Unfall nur auf Platz 10

Zwischen Fortschritt und Nostalgie

Die V10-Debatte aus Fahrersicht

Die Gespräche über eine Rückkehr der Formel 1 zu V10-Motoren ebben nicht ab - Für einige Fahrer geht es dabei vor allem um leichtere und agilere Rennwagen