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Drift-ÖM: Wachauring

Pamper und Groselj sind Staatsmeister im Driften

Den Tagessieg holte sich Lokalmatador Georg Comandella, dem beim sechsten Antreten in Melk der lang ersehnte Heimsieg glückte.

2005 wurde das erste Mal eine Drift Challenge im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum in Melk ausgetragen. Seither gilt der Wachauring als das Mekka des Driftsports in Österreich. Von Anfang an mit dabei war Georg Comandella aus Ybbs mit seinem BMW M3 E30. Sein härtester Konkurrent um den Tagessieg beim gestrigen Bewerb war Rallyepilot Hannes Danzinger.

Im ersten Wertungslauf lagen die beiden gleich auf, die Entscheidung brachte der zweitbeste Durchgang – und dort hatte Comandella knapp die Nase vorn. Den dritten Stockerlplatz sicherte sich Hannes Sattelberger. Auf die Meisterschaft hatte der Erfolg von Comandella keinen Einfluss, da der Lokalmatador erst zur Hälfte der Saison eingestiegen war.

Der Staatsmeistertitel in der Kategorie Renntourenwagen ging zum zweiten Mal in Folge an den Steirer Alois Pamper. In der Kategorie Serienfahrzeuge setzte sich der Slowene Luca-Marko Groselj in einem spannenden Duell ganz knapp gegen den Niederösterreicher Thomas Graf durch.

Titelverteidiger holt sich erneut die Drift-Krone

Um die Staatsmeistertitel im Driften matchten sich bei der Drift Challenge Austria in der Kategorie Renntourenwagen Titelverteidiger Alois Pamper und Christian Gunzinam, wobei Pamper nach den ersten drei Bewerben bereits mit großem Vorsprung in Führung lag. Beim Finale im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Wachauring/Melk ließ der Steirer nichts mehr anbrennen.

Mit dem vierten Platz in der Tageswertung sicherte er sich souverän den Staatsmeistertitel. Vizestaatsmeister der Kategorie Renntourenwagen wurde der Wiener Neustädter Christian Gunzinam vor dem Steirer Gert Göberndorfer.

Langjähriger Dominator Luca-Marko Groselj wird Staatsmeister bei Serienfahrzeugen

Spannender gestaltete sich der Kampf um den Staatsmeistertitel in der Kategorie Serienfahrzeuge. Dort startete der Slowene Luka-Marko Groselj mit relativ geringem Vorsprung auf den Wachauring-Lokalmatador Thomas Graf.

Der Niederösterreicher konnte sich zwar in der Tageswertung knapp vor Groselj positionieren, allerdings schaffte er es nicht mehr, genug Punkte aufzuholen, um Groselj in der Gesamtwertung noch zu verdrängen. Groselj, der die österreichische Driftszene in den Anfangsjahren dominiert hatte, holte sich nach einer verpatzten Saison im vergangenen Jahr heuer den Staatsmeistertitel in der Kategorie Serienfahrzeuge.

Er feiert damit ein gelungenes Comeback. Titelverteidiger Hannes Danzinger musste sich nach einer durchwachsenen Saison mit dem dritten Platz in der Staatsmeisterschaft zufrieden geben.

Freude bei den Klassensiegern, erfolgreiche Drift-Lady

Großen Anklang fanden die heuer neu eingeführten DCA Trophys. Diese wurden für jene Klassen geschaffen, die aufgrund ihrer Bauweise (Allrad-Fahrzeuge) oder Motorisierung (bis 2.500 ccm) normalerweise keine Chancen auf den Meisterschaftssieg haben.

Die DCA Trophy der Klasse R3 (Allrad-Renntourenwagen) gewann Bernhard Gassner (OÖ) vor Christian Ribarsch (NÖ). Die S3 Trophy (Allrad-Serienfahrzeuge) holte sich Jürgen Golobinjek (NÖ) überlegen vor Georg Urban (W).

Die Trophy R1 (Renntourenwagen bis 2.500 ccm) ging an Christian Gunzinam, der damit Vizestaatsmeister und Trophy-Sieger ist. Zweiter wurde hier der Steirer Gert Göberndorfer, der mit seinem historischen Opel Ascona die Herzen der Driftfans erobern konnte.

Eine kleine Sensation lieferte Mario Kranabetter aus St. Pölten im Kampf um die DCA Trophy S1 (Serienfahrzeuge bis 2.500 ccm). Mit dem PS-schwächsten Driftauto im Starterfeld, einem Mazda MX-5, fuhr er sensationell auf den 13. Gesamtplatz und holte sich damit auch die S1-Trophy vor Martin Simon (NÖ).

Bester Newcomer 2010 wurde Philipp Tazreiter in einem wunderschön aufgebauten, historischen Opel Ascona A. Einen Sonderapplaus gab's für die einzige Frau, die alle Bewerbe gefahren ist: Brigitte Schmalzl (NÖ) belegte mit einem PS-schwachen Mercedes 190 E bei ihrem ersten Antreten am Wachauring den 38. Gesamtrang und ließ damit doch etliche Männer hinter sich.

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