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"Teilverglühte Flaschen“ und blühende Jugend

Letzter Lauf der Drifter: Unter der glühenden Sonne hat man sich mehr als wacker geschlagen, war aber nicht sonderlich vom Glück verfolgt.

Georg Urban und Teamchef Wolfgang Brodil sahen sich bereits im Training mit einer aufmuckenden Hydraulik der Differenzialsteuerung am gemeinsam bewegten Mitsubishi konfrontiert. Nach einigen Runden ging das System im Evo VIII regelmäßig auf Störung – die einschlägig zuständige Pumpe gab ihr offenbar baldiges Ableben bekannt.

Am Sonntag verschärfte sich das Problem, weil zwischen den Wertungseinsätzen der beiden Senior-Flaschen keine Zeit zur Abkühlung des Systems blieb. So konnte einzig der 1. Lauf problemfrei absolviert werden: Wolfgang 26. Gesamt und bester Allradler, Georg nicht weit dahinter. Danach ging nimmer viel. Teamchef Wolfgang Brodil musste den 2. Durchgang defektbedingt schon in der Aufwärmrunde abbrechen. Georg Urban konnte nicht mehr zusetzen.

Dasselbe passierte im 3. Lauf, wo der Mitsubishi aber immerhin ansatzweise funktionierte. Insgesamt blieben die Gesamtränge 37 für Wolfgang und 44 für Georg – ganz gut, aber da wäre mit mehr als einem problemfreien Lauf Besseres drin gewesen.

In Anbetracht der langen fahrerischen Pause in sehr bemerkenswerter Manier holte dafür Dominik Geyer mit seinem Nissan 200sx in der Rennklasse das Flaschenpfand zurück. Obwohl seine japanische Drift-Ikone erst am Vortag der Veranstaltung fertig wurde, konnte er den hervorragenden 12. Gesamtrang einfahren.

Leider war auch ihm aufgrund eines eingerissenen Wasserschlauchs eine Verbesserung im letzten Durchgang nicht mehr möglich. Mehr als aufgezeigt hat der 20jährige Sohn von Leo Geyer jedenfalls – nicht zuletzt aufgrund der selten arbeitsintensiven Unterstützung durch den Papi am Trainingstag.

Aus somit sicherer Entfernung gratuliert TEAM More Bottle Than Throttle allen Siegern und insbesondere den frischgebackenen Staatsmeistern und deren „Vizen“.

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