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OÖ-Slalom-Cup: Spital

Klasse statt Masse auf der Wurzeralm

Spannender hätte der achte Lauf zum 24. Internationalen oberösterreichischen Automobilslalom-Cup wohl nicht sein können.

Fotos: Josef-Peter Helm

Bei kühlem, aber traumhaft schönem Herbstwetter erlebten die zahlreichen Zuschauer heiße Duelle in den einzelnen Klassen. Der MSC-Rosenau brachte eine neue Streckenvariante, die bei den Fahrern mehr Anklang fand als jene vom Frühjahr.

Thomas Katzensteiner agierte wie immer virtuos am Sprechermikro, die rasche Abwicklung ist auch positiv zu erwähnen. Wermutstropfen ist höchstens das mit 65 Fahrerinnen und Fahrern bescheidene Nennergebnis.

Den sechsten Saisonsieger beim achten Lauf sah die Klasse 1 bis 1400ccm. Harald Dorfbauer (RT-Steyrtal) war der Mann des Tages und holte sich den Sieg vor Roland Wagner (IMSC-Ried) und seinem Klubkollegen Gerold Sitter. Überraschend war, dass diese drei zwar innerhalb von 85 Hundertstel lagen, den Rest des Feldes in dieser bekannt heiß umkämpften Klasse aber um über vier Sekunden distanzieren konnten.

Keine Zweifel ließ Gerhard Schauppenlehner (MSC-Urltal) aufkommen und schnappte sich Saisonsieg Nummer 5 in der Klasse 2 bis 1600ccm. Auf den weiteren Podestplätzen folgten Alfred Brunner (PS-Team Gesäuse) und Johann Riedler (SFW-Weidwies).

Martin Bointner war zwar schon vor diesem Rennen der Gesamtsieg in der Klasse und in der Division I nicht mehr zu nehmen, aber er reiste trotzdem in die Pyhrn Eisenwurzen um einen weiteren vollen Erfolg in der Klasse 3 bis 2000ccm mit nach Hause zu nehmen. Mit dem zweitplatzierten Klaus Reitter (TART) und dem drittplatzierten Franz Wirleitner (Arbö Team Steyr) waren die Lotus-Elise Fahrer am Stockerl wieder unter sich.

In der Klasse 4 über 2000ccm waren leider nur drei TeilnehmerInnen am Start. Es gewann Bettina Forster vor Papa Johann (beide FHRT) und Patrick Mayer (Mayer Motorsport). Vor dem Start der Division II fieberte alles dem Vierkampf um den Cup-Sieg entgegen und am Ende wurde es ein Herzschlagfinale wie aus einem Groschenroman, aber der Reihe nach.

In der Klasse 5 bis 1400ccm feierte Gerhard Nell (Bild) wenige Tage nach seinem Staatsmeistertitel Saisonerfolg Nummer sechs. Auf Rang zwei folgte Teamkollege Alfred Feldhofer (beide Arbö Team Steyr) und dritter wurde Martin Dall (RC-Mazda-Eder). In der Klasse 6 bis 1600ccm hat Gerhard Kronsteiner (Arbö Team Steyr) seinen Simca repariert und gewann ebenfalls zum sechsten Mal heuer. Bruder Edi Kronsteiner und Andreas Hansinger (KSH-Racing) komplettierten hier das Podium.

Auch Robert Aichlseder (R-Motorsport) wahrte mit einem weiteren Sieg in der Klasse 7 bis 2000ccm seine Chance auf den Cup-Gewinn. Knapp war hier der Kampf um Platz zwei und drei, den Klaus Reitter (TART) gegen Christian Sachsenhofer (Arbö Team Steyr) um 25 Hundertstel für sich entschied. Bis zum Start der Klasse 8 über 2000ccm hatten also alle drei Klassen-Gesamtführenden ihre Chance gewahrt, nun lag es an Hermann Nachbauer (NH-Motorsport) den Sack zuzumachen.

Das altbekannte Duell Nachbauer (Bild) gegen Aichlseder konnte also die Entscheidung bringen, aber Nachbauer hatte in seinem schnellsten lauf einen Hut umgeworfen, womit seine Gesamtzeit etwas schlechter ausfiel als gewünscht. Als schließlich Robert Aichlseder zum letzten Mal durchs Ziel fuhr, hätte seine Gesamtzeit gereicht, um Nachbauer um eine (!!) Hundertstel zu verdrängen und die Entscheidung um eine Woche zu vertagen.

Aber auch er hatte einen Hutfehler – also heißt der OÖ-Cup-Sieger 2010 in der Division II Hermann Nachbauer. Somit lautete die Reihung Nachbauer vor Aichlseder und einem stark fahrenden Siegfried Häusler (SFG-Trostberg).

In der Division III wurde dann nochmals so richtig zum Halali geblasen auch wenn Georg Pacher diesmal nicht mit von der Partie war. Der Sieg in der Klasse 9a Formelfrei bis 1600ccm ging an Alfred Feldhofer vor Gerhard Nell. Franz Dall (RC-Mazda-Eder) war hier der verdiente Dritte am Siegerfoto.

In der Klasse 9b Formelfrei über 1600ccm hieß der logische Sieger Klaus Reitter vor Neuling Christopher Neumayer (MSC-Schlössl). Den letzten Stockerlplatz angelte sich noch Peter Pfeiffer (R-Motorsport). Die Klasse 10 Junior-Cup und die Klasse 11 Leihwagen wurden nicht ausgetragen womit sich auch an den Cup-Zwischenständen nichts ändert.

Schon in einer Woche folgt das Finale des 24. Internationalen oberösterreichischen Automobilslalom-Cups in Wildenau bevor es in die wohlverdiente Winterpause geht. Bleibt nur mehr zu hoffen, dass das Wetter noch einmal mitspielt, dann steht einem tollen Saisonabschluss nichts mehr im Weg.

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