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WTCC: Macao

Qualifying, Teil 2: Pole für Huff

Im Top-10-Finale der Qualifikation war Rob Huff nicht zu schlagen - Norbert Michelisz zunächst Zweiter, dann bestraft.

Die Strecke in Macao erweist sich heuer als besonders tückisch; genau wie beispielsweise auch das Feld des F3-Grand Prix sahen die WTCC-Stars in ihren Trainingssessions einige Male „rot“.

Eigentlich hätte die Qualifikation von Macao bereits am Freitag abgeschlossen sein sollen, doch die Unterbrechungen machten eine Änderung des Terminplans notwendig.

Erstmals überhaupt trugen die Top 10 der WTCC den letzten Abschnitt des Zeittrainings am Macao-Samstag aus - und Rob Huff (Chevrolet) setzte sich durch.

Der bisherige Dominator der WM-Sessions ließ auch im 15-minütigen Qualifying rein gar nichts anbrennen und distanzierte die Konkurrenz erfolgreich in zwei schnellen Runden. Seine eigene Bestzeit von 2:31.352 Minuten verbesserte Huff im zweiten Anlauf noch auf 2:31.321 Minuten und sicherte sich damit souverän seine zweite Macao-Pole nach 2009.

Ungarische Sensation - fast

Die größte Überraschung gab es aber um die weiteren Positionen: Der frischgebackene Weltmeister Yvan Muller (Chevrolet) leistete sich in der Lisboa-Kurve einen seiner seltenen Fehler und landete sanft in den Reifenstapeln. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Boxengasse konnte Muller wieder auf die Reise gehen - und sicherte sich Rang drei.

In 2:31.773 Minuten blieb der 41-Jährige allerdings hinter dem sensationell auftretenden Norbert Michelisz (Zengö), der seinen SEAT León TDI bei seinem ersten Auftritt in Macao (!) in die erste Startreihe stellte. Der Ungar wird das erste Rennen allerdings von Position sieben aus aufnehmen. Denn im Anschluss an Q1 bekam er eine Strafe samt Strafversetzung; angeblich hat er am Freitag eine rote Flagge nicht beachtet. Schade drum!

Nächster Titel für Chevrolet?

Damit besetzt Chevy mit Huff, Muller und Alain Menu die ersten drei Plätze, das bringt die US-Euro-Koreaner dem Konstrukteurstitel näher und gibt Rob Huff eine Chance auf den Vizeweltmeister. Wird es die perfekte Chevrolet-Saison?

Hinter dem Spitzentrio sortierten sich die Fahrer ein, die schon in den Freien Trainings vorne mit dabei waren: Alain Menu (Chevrolet) und Tiago Monteiro (SR) landeten auf den Plätzen vier und fünf, Augusto Farfus (BMW Team RBM) klassierte sich auf dem sechsten Rang. Der Brasilianer musste aber unfallbedingt vorzeitig aufgeben.

Ähnlich wie Muller traf auch Farfus den Reifenstapel, konnte nach der Rückkehr in die Box aber nicht noch einmal hinausfahren. Dennoch blieb der BMW Pilot vor Gabriele Tarquini (SR) und Andy Priaulx (BMW Team RBM), der schnellste Privatier Darryl O'Young (Bamboo) und André Couto (SR) bildeten die Schlusslichter. Beide lagen mit 1,8 und 5,7 Sekunden recht deutlich zurück.

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