
ALMS/ILMC: Road Atlanta | 03.10.2011
Ausfall nach Führung
Richard Lietz pilotierte gemeinsam mit Teamchef Christian Ried und dem Amerikaner Mark Bulitt den Porsche mit der Nr. 63 – Ausfall in Führung liegend…
Auf der Traditionsrennstrecke von Road Atlanta im Bundesstaat Georgia wurde der vorletzte Lauf zum Intercontinental Le Mans Cup(ILMC) im Rahmen der American Le Mans Series (ALMS) ausgetragen. Die Distanz ging über außergewöhnliche 1000 Meilen. Teamchef Christian Ried teilte sich das Cockpit des Porsche 911 GT3 RSR mit dem Amerikaner Mark Bullitt und Porsche Werksfahrer Richard Lietz. In der Klasse GTE-Am werden Fahrzeuge auf dem Stand von 2010 eingesetzt, es ist pro Fahrzeug nur ein Profirennfahrer erlaubt.
Leider war der Elfer des Proton-Competition-Teams etwas länger am Zoll aufgehalten worden, sodass wertvolle Trainingszeit verloren ging. Insbesondere bedauerlich, da das Antreten auf der Strecke von Road Atlanta sowohl für Christian Ried als auch für Richard Lietz eine Premiere bedeutete. Trotz allem stellte Richard Lietz den RSR auf den dritten Startplatz und das Trio ging optimistisch ins Rennen.
Der Verkehr auf der mit einer Rundenzeit von ca. 1:20 Minuten (für die GT-Klasse) relativ kurzen Strecke war durch die große Anzahl von Teilnehmern (53 Fahrzeuge am Start) mörderisch. Insbesondere der große Geschwindigkeitsunterschied zwischen den Le Mans-Prototypen (LMP) und den GT-Fahrzeugen führte zu vielen Zwischenfällen und Safety-Car-Phasen.
Extrem wichtig war also, gut durch den Verkehr zu kommen.
Dies gelang dem Startfahrer Richard Lietz vorerst ausgezeichnet und der blaue Elfer mit der Nummer 63 lag immer unter den ersten Drei. Nach einem Doppelstint von Richard Lietz übernahm Mark Bullitt das Steuer. Leider passierte nach 163 Runden, als gerade Christian Ried am Steuer saß, ein Defekt am Antriebssystem des Fahrzeugs. Dies bedeutete für die Ummendorfer nach zwischenzeitlicher Führung den Ausfall kurz vor Halbzeit des Rennens.
Christian Ried: „Die weite Reise hat sich trotzdem gelohnt. Wir haben bewiesen, dass wir auch mit unserem „Amateur-Team“ ganz vorne mitfahren können. Die Rennstrecke von Road Atlanta mit ihrer Berg- und Talbahn und den schnellen Kurven ist richtig geil zu Fahren und die Atmosphäre in den Staaten ist sowieso immer wieder außergewöhnlich entspannt aber zugleich auch höchst professionell. Was genau den Grundsätzen unseres Teams entspricht.“