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WTCC: Hungaroring

Bestens vorbereitet auf die neue Strecke

Erstmals gastiert die WTCC am kommenden Wochenende auf dem Hungaroring – die WM-Spitzenreiter von Chevrolet bleiben konzentriert.

In genau einer Woche ist die Tourenwagen-WM wieder einmal unterwegs. Schauplatz des vierten Saisonevents ist der Hungaroring bei Budapest, der 2011 erstmals im WTCC-Kalender firmiert. Auf der knapp 4,3 Kilometer langen Rennstrecke möchte Chevrolet seine WM-Führung festigen und einen weiteren Schritt in Richtung Titelverteidigung machen. Man rechnet allerdings auch mit Gegenwehr.

"Alle freuen sich darüber, an eine neue Strecke zu reisen und eine so tolle Stadt wie Budapest zu entdecken", sagt Chevrolet Europa Motorsport-Manager Eric Neve. "Ich denke, man darf davon ausgehen, dass es ein sehr angenehmer Event wird. Aus sportlicher Sicht hatten wir einen erfolgreichen Start in die Saison." Nun gelte es, diesen positiven Trend weiter aufrecht zu erhalten.

"Wir bleiben vollkommen konzentriert und behalten unsere Ziele Rennen für Rennen im Auge. So machen wir das immer, denn wir wissen ja schließlich, dass unsere Rivalen sehr hart daran arbeiten, um uns so rasch wie möglich herauszufordern", meint Neve. Weil der Hungaroring bisher kein WTCC-Kurs war, fällt die Vorbereitung auf das kommende Wochenende besonders intensiv aus.

Ron Hartvelt, Chefrenningenieur bei Chevrolet, ist schon sehr gespannt. "Nach den langen Geraden und schnellen Kurven von Monza dürfte es interessant sein, zu sehen, wie wir auf einer komplett anderen Strecke klarkommen. Budapest ist ein kurvenreicher und relativ langsamer Kurs. Theoretisch sollten die Reifen dort nicht allzu sehr belastet werden. Wir sollten also konkurrenzfähig sein."

"Im Augenblick deuten aber alle langfristigen Vorhersagen darauf hin, dass es Regen geben könnte. Das wäre ein weiterer Faktor, den es zu beachten gilt", erläutert der Brite. Dies könnte für eine zusätzliche Hürde sorgen, doch "an eine für uns neue Strecke zu reisen ist heutzutage kein so großes Problem mehr. Wir haben nämlich Zugang zu Daten von anderen Serien und haben Simulationen."

"Diese werden uns dabei behilflich sein, ein Basissetup und eine Getriebeübersetzung zu finden, womit wir eine Arbeitsgrundlage haben", sagt Hartvelt. "Damit werden wir die Testsession am Freitag bestreiten. RML ist ja auch in der Le-Mans-Series vertreten, die im vergangenen August in Budapest unterwegs war. Unsere Kollegen aus dem LMP2-Programm gaben uns einige Hinweise."

"Dies betreffen zum Beispiel die Geschwindigkeiten in den Kurven und dergleichen. Letztendlich führen aber die Computer die Berechnungen durch", erklärt Hartvelt und merkt an: "Zusätzlich waren wir auf dem MIRA-Testgelände und auch in Snetterton. Dabei wollten wir unsere Arbeit der vergangenen Monate verifizieren. Größere Updates haben wir in Budapest jedoch nicht am Auto."

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