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FIA GT: Baku

Krönung mit Baku-Sieg

Die Audi-Piloten Stephane Ortelli und Laurens Vanthoor krönen sich in Baku zu den neuen Champions. Und: Großer Erfolg des Grasser Racing Teams.

Foto: V-IMAGES.com/Fabre

Die ersten Champions der neuen GT-Serie heißen Stephane Ortelli und Laurens Vanthoor. Das monegassisch-belgische Duo im Audi R8 LMS der Mannschaft WRT sicherte sich mit einem Sieg im Hauptrennen beim Saisonfinale in Baku am Sonntag den Titel in bestmöglicher Manier.

Zuvor hatten ihre Teamkollege Niki Mayr-Melnhof und Rene Rast das Qualifying-Rennen in den Straßen der Hauptstadt Aserbaidschans gewonnen und der Österreicher so Platz fünf in der Gesamtwertung abgesichert.

Ortelli und Vanthoor hatten auf dem Weg zur Krone trotz eines nur dünnen Vorsprungs vor dem Wochenende relativ leichtes Spiel, schließlich waren ihre Hauptkonkurrenten in Baku glücklos. Den geteilten dritten Rang in der Endabrechnung belegen Frank Stippler und Edward Sandström (ebenfalls WRT-Audi). Ein verkorkstes Qualifying und ein völlig missratener Boxenstopp waren maßgeblich dafür verantwortlich, dass der Eifelaner und der Schwede nicht über Rang 13 im Hauptrennen hinauskamen.

An der Spitze war derweil auch kein Schaulaufen angesagt: In Kurve eins übernahm Ortelli die Führung von Mayr-Melnhof, fiel aber bedingt durch eine Safety-Car-Phase zugunsten kleinerer Streckenreparaturen auf Rang drei zurück. Später musste sich Vanthoor den Platz an der Sonne von Alon Day zurückorganisieren: Der israelische Mercedes-Pilot hatte mit Zündaussetzern zu kämpfen, tüte gemeinsam mit Maximilian Buhk aber trotzdem noch den Bronzerang auf dem Baku-Podium ein.

Zweite am Kaspischen Meer wurden mit einer begeisternden Aufholjagd und einem sensationellen Doppel-Überholmanöver die McLaren-Piloten Kevin Estre und Rob Bell, die sich nach einem Reifenschaden in der Startrunde zurückgekämpft hatten. Sebastian Loeb und Alvaro Parente beendeten die GT-Saison als Vierte. Rast und Mayr-Melnhof mussten mit Platz 15 vorlieb nehmen, während McLaren-Junior und Gaststarter Stoffel Vandoorne das Ziel gar nicht sah. Ähnlich erging es DTM-Stammkraft Filipe Albuquerque (WRT-Audi).

Die Organisatoren in Aserbaidschan bekleckerten sich wie schon am Samstag nicht mit Ruhm. Nachdem andauernde Bauarbeiten das Zeittraining verzögert hatten, ging die GT-Serie auch am Sonntag mit zwei Stunden Verspätung an die Ampel. In der Nacht war die Strecke gereinigt worden, die Oberfläche aber nicht abgetrocknet. Das Qualifying-Rennen musste deshalb hinter dem Safety-Car gestartet werden. Außerdem hatte ein Stromausfall weitere Probleme verursacht. Das Warmup musste komplett gestrichen werden.

Update: Nachdem die auf den Plätzen zwei und drei gelandeten Teams jeweils zehn Strafsekunden erhielten, rückten Loeb/Parente vor auf Platz zwei.


Korrigiertes Ergebnis
 1.  Ortelli/Vanthoor        WRT Audi                  1:00:39.010
 2.  Loeb/Parente            Loeb McLaren                   +5.755
 3.  Bell/Estre              Hexis McLaren                  +11.313*
 4.  Buhk/Day                Gravity Charouz Mercedes       +15.312*
 5.  Baumann/Proczyk         Grasser Lamborghini            +31.029
 6.  Sladecka/Rosina         Grasser Lamborghini            +39.168
 7.  Campanico/Ammermuller   Novadriver Audi                +39.464
 8.  Sims/Dusseldorp         Boutsen McLaren                +39.884
 9.  Soucek/Turvey           MRS McLaren                    +41.553
10.  Hassid/Beltoise         TDS BMW                        +46.205
11.  Stippler/Sandstrom      WRT Audi                     +1:03.310
12.  Winkelhock/Ide          Phoenix Audi                 +1:10.829
13.  Sdanewitsch/Leo         AF Ferrari                   +1:23.156
14.  Cunha/Stumpf            Rodrive Lamborghini               +2 R
15.  Mayr-Melnhof/Rast       WRT Audi                          +2 R
16.  Thomas/Melnikov         MRS McLaren                       +2 R
*10s-Strafe

Ausfälle: Zonta/Jimenez Brasil BMW 15 R Tandy/Holzer Trackspeed Porsche 14 R Vervisch/Vandoorne Boutsen McLaren 11 R Charouz/Janis Gravity Charouz Mercedes 7 R Zuber/Parisy Loeb McLaren 3 R Webb/Hetherington Fortec Mercedes 2 R Khodair/Bueno Brasil BMW 1 R Catsburg/Martin Marc VDS BMW 0 R Afanasiev/Simonsen Gravity Charouz Mercedes 0 R Demoustier/Albuquerque WRT Audi

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