
FIA GT: Baku | 25.11.2013
Aufholjagd von Andy Soucek
Spektakuläre Aufholjagd von Andy Soucek im MRS McLaren Nr. 44 in Baku. Der Austro-Spanier kämpfte sich von Startplatz 26 bis in die Top 10 vor.
Foto: Soucek
Spektakuläre Aufholjagd von Andy Soucek mit seinem MRS McLaren Nr. 44 in Baku (Aserbaidschan). Nach einem von kleinen Rückschlägen gespickten Wochenende hat der Austro-Spanier sich von Startplatz 26 bis in die “Top-Ten” vorgekämpft.
Sowohl das freie Training wie auch das Qualifying am Samstag wurden wegen der Arbeiten an der Rennstrecke in der Innenstadt von Baku mehrfach verschoben, und die “Superpole” wurde aus dem selben Grund gar gänzlich gestrichen.
All diesen Problemen zum Trotz setzten Soucek und sein Teamkollege Turvey alles daran, eine gute Startposition für das “Qualifying-Race” am Sonntag zu erkämpfen. Turvey ging von Startplatz 13 in besagtes Qualifikationsrennen, hatte aber kurz nach dem Start eine Begegnung mit der Streckenbegrenzung und musste wenig später aufgeben. Somit sah sich Soucek nun vor die Aufgabe gestellt, vom vorletzten Platz in das einstündige Hauptrennen starten zu müssen.
Ein gutes Resultat zu erreichen schien eine unlösbare Aufgabe, aber Soucek legte einen kometenhaften Start hin und schaffte es, sich aus den vielen Zwischenfällen in den Anfangsrunden herauszuhalten. Nach einer Runde hatte er bereits 14 Plätze gutgemacht, jedoch wurde diese Aufholjagd durch eine 20-minütige Safety-Car-Phase, bei der verunfallte Fahrzeuge beseitigt und Reparaturarbeiten an der Strecke durchgeführt wurden, gebremst. Als das Rennen wieder freigegeben wurde kämpfte Soucek sich bis auf Rang 9 vor, und wurde dann von seinem Team zum Pflichtboxenstopp nebst Fahrerwechsel beordert.
Der Engländer Turvey übernahm das Steuer und hielt tapfer seine Position, bis er als neunter die Zielflagge sah. In Anbetracht des Verlaufes des Rennwochenendes ein durchaus beachtliches Resultat.
Soucek kommentierte nach dem Rennen: “Es war ein schwieriges Wochenende auf einem Rennkurs, der für alle Teams und Fahrer eine Herausforderung darstellte. Während des freien Trainings war ich stets unter den fünf Besten unterwegs, wenn ich am Steuer saß.
Aufgrund eines Fehlers bei der Registrierung der Fahrer und der Streichung der Superpole habe ich im Qualifying nicht die gewünschte Position unter den Top-Fahrern erreichen könnnen."
"Beim Qualifikationsrennen hatten wir das Pech, dass mein Teamkollege seinen Stint nicht zu Ende hat fahren können, weil er die Absperrung touchiert hat. Glücklicherweise konnte der Schaden jedoch bis zum Hauptrennen behoben werden, aber ich musste vom vorletzten Platz aus starten."
"Die ersten beiden Runden waren nichts für schwache Nerven, und ich habe mehrere Fahrer überholen und mich weit durchs Feld nach vorn kämpfen können. Dann landete ich hinter einem Lamborghini, der alle Überholmöglichkeiten blockierte. Als das Safety-Car dann auf die Piste kam, war die Aufholjagd vorbei, und musste das Auto auf P9 an meinen Kollegen übergeben, der das Resultat ins Ziel fuhr."
"Alles in Allem ein Top-Ten Resultat, wobei es aber noch besser hätte enden können, wenn im Verlaufe des Wochenendes nicht so viele Probleme aufgetreten wären.”