MOTORSPORT

Für die 65te Auflage des Steyrer Autoslaloms hätten sich Obmann Alfred Feldhofer und sein Team wahrlich bessere äußere Bedingungen verdient. Bei sehr wechselhaftem Wetter und Temperaturen bei denen am Verkaufstand vermutlich Glühwein reißenden Absatz gefunden hätte ging der dritte Lauf zum 27ten oberösterreichischen Automobilslalom-Cup über die Bühne. Das Nennergebnis der vergangenen Jahre wurde zwar nicht erreicht, den vielen wetterfesten Fans wurde aber trotzdem spannender Motorsport geboten.

In der Klasse 1 bis 1400ccm gab es einen Vierfach-Sieg für die Innviertler vom IMSC Ried. Schnellster war einmal mehr Routinier Markus Zechmeister vor Roland Wagner, Mario Preishuber und Daniel Wieländer. Gerhard Schauppenlehner (MSC Urltal) holte sich bei seinem ersten Antreten im OÖ-Cup 2013 einen klaren Sieg in der Klasse 2 bis 1600ccm vor Thomas Pirkfellner (PSV-Wien), der seinen Division II Honda diesmal zu Hause ließ. Walter Wimmer (MIC Uttendorf) schnappte sich vier Hundertstel vor Hans Werner (ASV Bruck) Rang drei.

Thomas Ritt (MSC Rosenau) und Günther Ruschitzka (Ruschi Racing Team) lieferten sich in der Klasse 3 bis 2000ccm ein Duell auf Messers Schneide, welches Ruschitzka um winzige drei Hundertstel für sich entscheiden und somit Saisonsieg Nummer drei einfahren konnte. Der letzte Stockerlplatz ging an Peter Tallian. Auch Bettina Forster (FHRT), die am Vortag noch beim 24h-Rennen in Fuglau gefahren war konnte ihre Siegeserie fortsetzen und gewann vor Papa Johann die Klasse 4 über 2000ccm. Rang drei ging hier an Klaus Reitter in seinem BMW Z4.

In der Division II wurde von den Fahrerinnen und Fahrern Slalomsport auf allerhöchstem Niveau geboten. Der gegen Ende einsetzende Regen sorgte für einige Verschiebungen im Klassement, aber auch im Trockenen gab es schon die eine oder andere Überraschung.

In der Klasse 5 bis 1400ccm war es spannend wie schon lange nicht mehr. Gerhard Nell (Arbö Team Steyr) musste auf sein 8-Ventil-Triebwerk zurückgreifen und lag nach zwei nicht ganz problemlosen Umläufen „nur“ auf Rang drei ehe er im letzten Klassenlauf mit der Tagesbestzeit von 38,91 Sekunden das Ruder noch herumreißen konnte. Martin Dall (RC-Mazda-Eder) landete auf Platz zwei und 44 Hundertstel dahinter Alfred Feldhofer (Arbö Team Steyr) auf Rang drei.

In der Klasse 6 bis 1600ccm war Lokalmatador Gerhard Kronsteiner (Arbö Team Steyr) der Top-Favorit, hatte aber Probleme mit seiner Kupplung und musste sich Christian Lindinger (MSC Wels) geschlagen geben, der damit seinen ersten Sieg im OÖ-Cup feiern konnte. Lindingers Clubkollege Alexander Schardt konnte seine Serie von Podestplätzen fortsetzen und holte sich Rang drei.

Die Klasse 7 bis 2000ccm war hingegen fest in Händen der Gastgeber. Anton Hinterplattner holte sich den Hattrick vor „Neo-Rentner“ Franz Wirleitner und Christian Sachsenhofer, der um 19 Hundertstel hinter seinem Onkel blieb.

Um den Sieg in der Klasse 8 über 2000ccm sahen die Fans ein Duell der Extraklasse zwischen Robert Aichlseder (R-Motorsport) und Christian Mayr (KHRT). Mayr, im Ex-Auto von Robert unterwegs, und Aichlseder kämpften verbissen bis zum letzten Meter und am Ende hatte Mayr den Sieg in der Tasche. Rang drei ging an Patrick Huemer (RTM) der zusammen mit Bruder Hannes scheinbar langsam die Probleme am neuen C-Kadett in den Griff bekommt.

In der Division III gab es bedingt durch Regenschauer, Wind und Sonnenschein die wechselhaftesten Bedingungen.

In der Klasse 9 Serienfahrzeuge war Dominator Martin Bointner nicht am Start, der Sieg ging überraschend bei seinem ersten Antreten im OÖ-Cup an Stefan Promok aus Salzburg im Mitsubishi Evo. Rang zwei holte sich Klaus Reitter in seiner wieder genesenen Lotus Elise und der letzten Stockerlplatz ging an Harald Kern (MSC-Rosenau) im kleinen 1400er Suzuki Swift.

In der Klasse 10 Rennfahrzeuge konnte Gerhard Nell seinen Vorjahressieg nicht wiederholen. Ein Hutfehler von Nell im zweiten Lauf und Regen im Dritten verhalfen hier Alfred Feldhofer zum Sieg. Mit Franz Wirleitner als Drittem war auch in dieser Klasse das Podium ausschließlich mit Fahrern des Veranstalter-Clubs besetzt.

Für die Aktiven gibt es nun eine dreiwöchige Pause bevor es mit dem vierten Lauf zum 27ten internationalen oberösterreichischen Automobilslalom-Cup in Spital am Pyhrn weitergeht!