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Driftchallenge: Saalfelden

Erfolgreiches Mazda-Werksteam

Mario Kranabetter gewinnt auf dem MX-5 die Klasse S1 und belegt Platz zwei in der Serie. Martina Patka wird Dritter der S1 sowie Zweite der Damen.

Fotos: Guido Gluschitsch, Dirk Hartung/Agentur Autosport.at

Obwohl Martina Patka und Mario Kranabetter auf dem Werks-Mazda erst wenige Wochen trainieren konnten, fahren die beiden aus dem Team Mazda Open Race schon beim ersten Rennen aufs Stockerl.

Bereits im Training zum ersten Lauf der Österreichischen Drift-Staatsmeisterschaft, der Drift Challenge Austria (DCA), legen Martina Patka und Mario Kranabetter die Karten auf den Tisch.

Sie driften den serienmäßigen Mazda MX-5 2.0 Evolution, als würden sie schon seit Jahren damit trainieren. Sie montieren von Trainingslauf zu Trainingslauf griffigere Reifen auf den 160 PS starken Roadster und fahren fehlerfreie Trainingsrunden, bei denen das Publikum den Atem anhält.

Dem Druck der hohen Erwartung halten aber beide gut stand. Mit dem griffigen Material brennt Mario Kranabetter gleich zu Beginn einen fantastischen Lauf in den Asphalt des Fahrtechnikzentrums in Saalfelden.

Kranabetter dominiert von Beginn an

Mit einem 17 Punkte Lauf übernimmt er im ersten Rennlauf die Führung in der Gesamtwertung und gibt sie bis zum Schluss des ersten Laufs auch nur an vier andere Fahrer ab – obwohl diese mit deutlich stärkeren Autos und teilweise sogar in der Rennklasse unterwegs sind.

Martina Patka knallt im ersten Lauf mit 16 Punkten einen ebenso beachtlichen Törn hin und dominiert damit auch gleich am Beginn die inoffizielle Damenwertung.

Sie fährt den MX-5 in genau derselben Abstimmung wie Mario Kranabetter und meint: „Wir fahren die gleichen Reifen und stellen nur den Sitz um – wir sind also ein ideales Team für den Werks-Mazda.“

In der Tonart geht es dann bis zum Schluss weiter. Am Ende heißt das, Mario Kranabetter gewinnt nicht nur in der Klasse S1, sondern holt sich auch noch Platz 2 in der Seriengesamtwertung.

„Mit meinem Vorjahresauto wäre das nicht möglich gewesen, so weit nach vorne zu fahren“, sagt er nach dem Rennen.

Denn selbst in der Gesamtwertung fährt Mario Kranabetter mit dem „kleinen Serienauto“ unter die Top 10.

Vier Pokale mit einem Auto

„Ich habe nach den Trainings gewusst, dass der MX-5 sehr gut ist, aber dass ich mit ihm in der Gesamtwertung so weit nach vorne kommen kann, das habe ich mir nicht gedacht“, kommt er aus dem Schwärmen nicht mehr heraus.

Martina Patka fährt ebenfalls mit zwei Pokalen nach Hause und holt sich Platz 3 in der Klasse S1 und Platz 2 in der Damenwertung. „Mir sind heute drei gute Läufe aufgegangen, und ich konnte die Vorteile, die mir der Werks-Mazda bietet, gut ausschöpfen“, sagt Martina Patka und scheint ihrem Vorjahresauto, das sie ohne Differentialsperre und mit deutlich weniger Leistung gefahren ist, nicht nachzutrauern.

„Das ist eine fantastische Leistung vom Team Mazda Open Race“, freut sich Teamchef und PR-Chef bei Mazda Austria Jo Deimel, über das Ergebnis, „aber wir haben natürlich gewusst, welches Potential in Martina und Mario steckt, und sie deshalb ins Team geholt.“

Schachinger vom Pech verfolgt

Vom Pech verfolgt ist an diesem Rennwochenende in Salzburg Rupert Schachinger. Er bringt seinen Turbo-RX-8 nach Saalfelden, muss aber nach dem zweiten Trainingslauf wegen Problemen am Westgate abbrechen: „Es ist eh klar“, sagt Schachinger halb im Scherz, halb zornig, „das einzige Nicht-Original-Mazda-Teil hält der hohen Belastung nicht stand..."

Er lädt kurzerhand seinen RX-8 wieder auf den Hänger, fährt damit zurück nach Wien, wo er mit dem Team der Chipfactory den Wagen wieder richtet, und ist, nach einer fast schlaflosen Nacht, rechtzeitig zum Start des Warm-Up wieder in Saalfelden.

Das fehlende Training und weitere kleine technische Probleme lassen es aber nicht zu, dass er in der Klasse R1 um den Sieg mitfährt. Der Show tut das keinen Abbruch – Rupert Schachinger startet trotzdem in allen drei Rennläufen und begeistert das Publikum nicht nur mit rasanten Drifts, sondern auch mit seinem feuerspeienden Mazdasaurus Rex.

„In Kärnten werden die Karten neu gemischt,“ sagt er nach dem Rennen, „bis dahin werden wir versuchen, die Abstimmung zu verbessern.

Der nächste Lauf der Drift Challenge Austria findet am 10. und
11.05.2013 in Mail in Kärnten statt.

Martina Patka und Mario Kranabetter werden dort wieder mit dem Mazda MX-5, Rupert Schachinger mit dem Mazda RX-8 an den Start gehen und um die Pokale fahren.

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