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Driftchallenge: St. Veit/Glan

Sensations-Wochenende für die Mazda-Drifter

Mario Kranabetter gewinnt die Klasse S1 vor Teamkollegin Martina Patka, Rupert Schachinger gewinnt die R1 und holt sich Platz drei gesamt.

Fotos: Dirk Hartung/Agentur Autosport.at

Jetzt stößt der Mazda MX-5 Open Race doch langsam an seine Grenzen. Mit dem 160 PS starken Serien-MX-5 holen sich die Mazda Open Racer beim DCA-Lauf in Kärnten gleich vier Pokale und füllen damit den 150 Liter fassenden Kofferraum des Werksautos weiter mit Trophäen an.

Nach drei perfekten Läufen holt sich Mario Kranabetter beim Drift Challenge Lauf in Mölbling nicht nur den Sieg in der Kategorie der Serienfahrzeuge bis 2,5 Liter, sondern sichert sich auch Platz 2 in der Serien-Gesamtwertung – verbläst also mit dem 160 PS-Mazda bis auf ein S2 Auto das gesamte Feld.

„Der Open Race funktioniert einfach fantastisch“, schwärmt Mario Kranabetter, der nach ausgiebigen Reifentests am Trainingstag im Rennen zu den richtigen Pneus griff. „Es ist unglaublich, wie sich dieses Serien-Cabrio gegen die über 300 PS starke Konkurrenz behauptet.“ Damit baut Mario Kranabetter seinen Vorsprung in der Jahreswertung der S1 deutlich aus.

Teamkollegin Martina Patka macht die Sensation in der Klasse S1 perfekt und ist die einzige, die Mario Kranabetter an diesem Tag gefährlich werden kann. Sie holt sich Platz 2 in der S1 – und Mazda damit den Doppelsieg – und ebenfalls Platz 2 in der Damenwertung. Die zierliche Wienerin will die steile Formkurve beibehalten und „als Ziel für das nächste Rennen in Lebring in vier Wochen habe ich mir wieder einen Stockerlplatz gesetzt.“

"Ein geiles Ergebnis"

„Das ist ein geiles Ergebnis“, überschlägt sich der „Mazda Open Race“-Teamchef und Mazda Österreich Pressesprecher Jo Deimel fast, „Martina und Mario mischen mit dem MX-5 Open Race nicht nur vorne mit, sondern das gesamte Fahrerfeld komplett auf.“

Und ein Seufzer der Erleichterung kommt ihm aus, als Rupert Schachinger endlich wieder einmal einen Pokal in die Hand nimmt. Doch bei einem soll es nicht bleiben. Rupert Schachinger gewinnt mit seinem Mazda RX-8 Turbo die Klasse der Rennfahrzeuge bis 2,5 Liter Hubraum und räumt mit drei perfekten Läufen auch gleich etliche große Rennfahrzeuge mit auf. In der Kategorie Rennfahrzeuge holt er sich genauso wie in der Gesamtwertung Platz 3.

„Auch wenn wir noch einige Details am Auto abstimmen müssen – der Mazdasaurus Rex läuft jetzt, und ich habe einen unendlichen Spaß mit dem Auto. Jetzt bin ich endlich wieder da – und wir werden daran arbeiten, dass es die ganze restliche Saison so weitergeht.“

Richtig viel Arbeit hat sich an diesem Rennwochenende in Kärnten Michael Blümel eingehandelt. Der Sieger des ersten Durchgangs der Drift Challenge Austria bekommt im Training Probleme mit seinem Mercedes und muss ihn am Renntag stehenlassen. Kein Grund für Blümel, aufzugeben. Er borgt sich kurzerhand den GT86 von Wolfgang Schmid aus und bestreitet mit diesem das Rennen. Für einen Sieg reicht es leider nicht, aber er holt sich damit die neu aufgelegte Mazda-Trophy.

„Das große sportliche Engagement, der Biss, nicht aufzugeben, sondern das Beste aus der Situation zu machen, ist einen Ehrenpreis wert“, findet Jo Deimel und hat darum die Mazda-Trophy ins Leben gerufen, die nun bei jedem DCA-Lauf an den sportlichsten Fahrer mit dem größten Einsatz vergeben wird. „Den höchsten Einsatz einer Fahrerin oder eines Fahrers belohnt Mazda, indem wir das Startgeld für das Rennen übernehmen“, erklärt Jo Deimel.

Neben den bekannten Mazda Open Racern ging in Kärnten ein weiterer Mazda MX-5 an den Start. Nino Sonnleitner konnte sich mit einem fantastischen zweiten Lauf Platz 6 in der S1 sichern.

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