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Driftchallenge: St. Veit/Glan

Gezügeltes Monster

Rupert Schachinger konnte die Probleme an seinem Mazdasaurus ausmärzen und meldete sich eindrucksvoll mit einem dritten Platz zurück.

Foto:Harald Minarik

Das Grinsen ist ihm wie ins Gesicht gemeißelt, als er nach dem ersten Lauf durch den Zielbogen fliegt. Rupert Schachinger legt aus dem Stand einen fehlerfreien Lauf beim Rennen der Drift Challenge Austria (DCA) in Kärnten hin. „Es ist so herrlich“, schwärmt er. „Der RX-8 läuft super und darum taugt mir das Fahren auch richtig.“

Es ist der erwünschte Erfolg nach dem Debakel beim DCA-Lauf in Saalfelden, als ihm der RX-8 die Rechnung dafür präsentierte, dass vor dem Rennen keine Zeit zum Testen blieb. Rupert Schachinger lud den RX-8 damals noch im Training auf den Hänger, brachte ihn zurück zu den Jungs der Chipfactory, die die ganze Nacht durchschraubten, nur damit Rupert tags darauf wieder in Salzburg an den Start gehen konnte. Doch der Rex hielt trotz allem Engagement nicht durch.

„In den letzten Wochen hat der Motorenbauer die Schwachstellen, die sich in Saalfelden herauskristallisierten, behoben“, erklärt Schachinger noch vor dem Rennen, in der Hoffnung, alle Kinderkrankheiten gefunden zu haben. Und das hat er. Für Kärnten wurde das Mapping so geändert, dass nur rund die Hälfte der maximalen Leistung des Motors abgerufen wird.

Ein geschickter Schachzug, wie sich in Mölbling zeigt. Auch im zweiten Lauf leistet sich Rupert Schachinger keinen Fehler und bläst daraufhin zum Angriff. „Ich montier jetzt die griffigeren Reifen“, sagt er, kaum zurück in der Box, „und feile jetzt noch am Topspeed.“ Wieder brennt Schachinger einen fehlerfreien Lauf in die Rennstrecke und gewinnt damit klar die Klasse R1. Doch nicht nur das. Schachinger versagelt mit seinem Rex auch beinah das gesamte R2-Starterfeld und lässt nur Alois Pamper und Martin Köllinge – die doppelt so viel Hubraum in ihren Autos haben – vor sich einen Platz am Stockerl der Gesamtwertung einnehmen.

„Endlich“, kommentiert seufzend ein Besucher die Siegerehrung von Rupert Schachinger. Trotz des Erfolges hat Rupert Schachinger schon wieder einige Punkte auf seiner To-do-Liste hinzugefügt. „Auch wenn der RX-8 inzwischen sehr gut läuft, habe ich noch einige Kleinigkeiten gefunden, die wir bis zum Rennen im steirischen Lang-Lebring noch beheben müssen. Schaffen wir das, bin ich zuversichtlich, dass die Formkurve auch beim nächsten Durchgang weiter steil nach oben zeigen wird.“

Mit Platz 3 in der Gesamtwertung, Platz 3 in der Rennklasse und dem Sieg in seiner Klasse, der R1, der Rennfahrzeuge unter 2,5 Liter Hubraum, schiebt sich Rupert Schachinger – gleichauf mit Kärnten-Pechvogel Michael Blümel – in der Jahreswertung auf Platz 1.

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