MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
GT Masters: Slovakiaring

Erfolgreicher Einsatz auf der „Anti-Porsche-Strecke“

Martin Ragginger und sein Teamkollege Robert Renauer belegten auf dem Slovakiaring die Plätze sechs und sieben, das Team hat noch Titelchancen.

Foto: ADAC GT Masters

Mit einer Ausnahme-Leistung beim vorletzten Auftritt der ADAC GT Mastes am Slovakiaring schloss Martin Ragginger an diesem Wochenende nahtlos an die großen Erfolge der letzten Wochen an: Gemeinsam mit seinem deutschen Teamkollegen Robert Renauer belegte der 25-jährige Salzburger auf der für ihn bis dato unbekannten Rennstrecke rund 40 Kilometer südöstlich der slowakischen Hauptstadt Bratislava die Ränge sechs und sieben.

Nach dem Samstag-Rennen lag Renauer, der im Gegensatz zu „Raggi“ alle Saisonrennen bestritten hat, in der Gesamtwertung zwischenzeitlich sogar in Führung...

Im zweiten Rennen am Sonntag schlugen die Hauptkonkurrenten im Duell um den Titel, Diego Alessi und Daniel Keilwitz auf der Callaway Competition Corvette mit einem Sieg zurück.

Vor dem großen Finale Ende September in Hockenheim ist damit nun Hochspannung angesagt.

Eines ist klar: Selten hat sich ein Vollblut-Racer wie Martin Ragginger über die Plätze sechs und sieben in zwei Rennen so gefreut wie dieses Wochenende am Slovakiaring!

Kein Wunder: Schließlich war die Ausgangslage vor der vorletzten Vorstellung der ADAC GT Masters alles andere als einfach. „Vor diesem Wochenende bin ich am Slovakiaring noch keine einzige Runde gefahren, die Strecke ist zudem alles andere als ein Porsche-Kurs“, verrät „Raggi“ nach dem Zieleinlauf des Sonntag-Rennens. „Dazu kommt, dass wir aufgrund unseres Sieges zuletzt am Lausitzring 30 Kilogramm Zusatzgewicht im Auto hatten.“

Die Plätze elf bzw. 17 in den beiden Zeittrainings am Freitag bestätigten dann die Befürchtungen, dass der rund 450 PS starke Porsche 911 GT3 R des Teams Tonino powered by Herberth Motorsport in der Slowakei alles andere als siegfähig sein würde.

Doch aufgegeben wird bekanntlich nur ein Brief: Mit eine fulminanten Aufholjagd pflügte Startfahrer Robert Renauer am Samstag auf regennasser Strecke geradezu durchs Feld, nach einem fehlerfreien Fahrerwechsel machte Martin Ragginger ein annähernd optimales Rennen perfekt und fuhr schlussendlich auf den starken sechsten Gesamtrang – und katapultierte Teamkollege Robert Renauer damit zwischenzeitlich sogar auf Platz 1 in der Gesamtwertung.

Ähnlich gut lief dann das zweite Rennen am Sonntag: Von Startposition 17(!) aus hielt sich Startfahrer Martin Ragginger clever aus dem Start-Chaos am Slovakiaring heraus, machte trotz zwischenzeitlicher Safetycar-Phase massiv Plätze gut und übergab den Tonino-Porsche zur Rennhalbzeit auf Rang 7, den Robert Renauer dann mit einer weiteren fehlerfreien Leistung sicher ins Ziel brachte.

„Für die Meisterschaft war das Wochenende top, nach den freien Trainings war nicht zu erwarten gewesen, dass Robert als Tabellen-Zweiter zum Saisonfinale nach Hockenheim fahren würde“, so „Raggi“ zufrieden. „Die Anti-Porsche-Strecke Slovakiaring haben wir damit gut überstanden, in Hockenheim sollten wir wieder siegfähig sein, dann werden die Karten neu gemischt!“

Bevor Ende September das Finale der „Liga der Supersportwagen“ ansteht, geht es für Martin Ragginger kommendes Wochenende wieder nach Asien – genauer gesagt nach Singapur: Auf dem dortige Marina Bay-Circuit steht der nächste Lauf zum Porsche Carrera Cup Asien auf dem Programm.

News aus anderen Motorline-Channels:

GT Masters: Slovakiaring

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.

Hyperpole 24h Le Mans 2025

Cadillac besetzt erste Reihe komplett

Plätze eins und zwei für die Jota-Cadillacs in der Startaufstellung für die 24 Stunden von Le Mans! - Mick Schumacher startet aus Top 10 - Ferrari erschreckend schwach

Le Mans 2025 – Tag 7

Die große Le-Mans-Galerie von Tag 7

Am Donnerstag vor dem Rennen gab es eine Doppel-Pole für Cadillac. Dies und vieles mehr gibt es in unserer großen Galerie mit fast 300 Fotos zu sehen.