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Motorrad-WM: Brno

Wer soll Lorenzo noch schlagen?

Beim ersten Freien Training der MotoGP konnte Jorge Lorenzo mit seiner Yamaha die Bestzeit vorlegen, Martin Bauer auf dem starken 22.Platz.

Foto: MotoGP

Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo konnte sich beim Trainingsauftakt zum Grand Prix von Tschechien in Brünn eindeutig an die Spitze setzen. Der amtierende Weltmeister umrundete den schnellen und flüssigen Kurs in 1:56.698 Minuten und war damit der einzige Pilot, der unter 1:57 Minuten fahren konnte. Der zusätzliche Test, den Yamaha in der Sommerpause absolvierte, half Lorenzo sicher, seinen Rhythmus aufzubauen. Von Beginn der Session lag der Weltmeister von 2010 und 2012 in Führung.

Vizeweltmeister Dani Pedrosa (Honda) fuhr mit einem Rückstand von 0,343 Sekunden die zweitschnellste Zeit im ersten Freien Training. Damit war der Spanier am Freitagvormittag knapp schneller als Tech-3-Yamaha-Pilot Cal Crutchlow. Ebenfalls in Schlagdistanz war WM-Leader Marc Marquez (Honda). Der Rückstand des MotoGP-Rookies betrug 0,420 Sekunden.

Valentino Rossi (Yamaha) beendete das erste Freie Training als Fünfter. Der Italiener wechselte zwischen seinen beiden Motorrädern hin und her und testete Komponenten, die durch den geplanten Einsatz des neuen Getriebes notwendig werden. Auf die Bestzeit seines Teamkollegen verlor der neunfache Weltmeister und siebenmalige Brünn-Sieger 0,545 Sekunden.

Die beiden Honda-Satellitenfahrer Alvaro Bautista (Gresini) und Stefan Bradl (LCR) hatten auf den Positionen sechs und sieben bereits über neun Zehntelsekunden Rückstand. Andrea Dovizioso war bester Ducati-Pilot. Der Italiener büßte 1,232 Sekunden auf die Spitze ein und war minimal schneller als Tech-3-Pilot Bradley Smith und Teamkollege Nicky Hayden. Hinter der zweiten Werks-Desmosedici klaffte eine große Lücke.

Pramac-Pilot Andrea Iannone hatte mehr als zwei Sekunden Rückstand und war damit etwa acht Zehntelsekunden langsamer als Markenkollege Dovizioso. Ersatzpilot Michele Pirro reihte sich als Zwölfter ein. Dahinter sicherte sich Aspar-Pilot Aleix Espargaro erneut die Vormachtstellung bei den CRT-Piloten. Doch nur etwa eine Zehntelsekunde hinter dem Spanier sorgte Hiroshi Aoyama mit seiner FTR-Kawasaki für ein positives Zeichen.

Bryan Staring warf seine FTR-Honda kurz vor Ende der Sessions in den Kies. Wildcard-Pilot Martin Bauer setzte sich mit seiner Suter-BMW gut in Szene. Der Österreicher war als 22. zwar 4,743 Sekunden langsamer als die Weltspitze, verwies aber die Stammpiloten Michael Laverty (PBM), Staring und Lukas Pesek (Suter-BMW) auf die Plätze.

Moto2

Der erste Schlagabtausch der Moto2-Piloten in Brünn offenbarte, dass Paddock-Pilot Tom Lüthi (Suter) auch in diesem Jahr sehr gut auf dem flüssigen Kurs in Tschechien zurechtkommt. Lüthi führte die Zeitenliste lange an. Doch Pol Espargaro (Kalex) schnappte dem Schweizer in der letzten Minute noch die Bestzeit weg. In 2:03.125 Minuten umrundete der WM-Zweite den Kurs und war damit dreieinhalb Zehntelsekunden schneller als Lüthi.

Esteve Rabat (Kalex) war gegen Ende der Session ebenfalls auf Bestzeit-Kurs, musste sich aber geschlagen geben. Dem Pons-Piloten fehlten 0,470 Sekunden auf die Fabelzeit seines Teamkollegen. Einen sehr guten Eindruck hinterließ Dominique Aegerter mit seiner Suter. Der Schweizer war als Vierter etwa sechs Zehntelsekunden langsamer als Espargaro.

Julian Simon (Kalex), Mika Kallio (Kalex) und Simone Corsi (Speed Up) belegten die Positionen fünf bis sieben. Auf Platz acht folgte mit Sandro Cortese der beste Deutsche. Nut 0,764 Sekunden büßte der amtierende Moto3-Weltmeister auf die Bestzeit ein und bestätigte, dass ihm Brünn sehr gut liegt. In der Saison 2011 holte sich Cortese auf dem bei den Fahrern sehr beliebten Kurs bei den 125ern seinen ersten Grand-Prix-Sieg.

Die Aspar-Piloten Nico Terol (Suter) und Jordi Torres (Suter) komplettierten die Top 10. Probleme hatte Takaaki Nakagami (Kalex). Der Japaner verbremste sich gegen Ende des Trainings und stürzte später im Kies. Als Elfter lag der Italtrans-Pilot 1,253 Sekunden zurück. Markenkollege Scott Redding kam nicht in Schwung. Der WM-Führende verpasste die Vorgabezeit seines WM-Rivalen um 1,355 Sekunden und reihte sich auf Position 14 ein.

Randy Krummenacher (Suter) verpasste die Top 15 als 18. knapp. Marcel Schrötter (Kalex) machte im ersten Freien Training Bekanntschaft mit dem Kiesbett. Dadurch verlor der Deutsche wertvolle Trainingszeit. Am Ende belegte der SAG-Pilot Platz 23. Der Rückstand war mit 1,756 Sekunden größer als gewohnt. Gresini-Pilot Thitipong Warakorn, der Ratthapark Wilairot ersetzt, hatte einen druchwachsenen Einstand. Der Thailänder stürzte und belegte in der Zeitenliste Platz 31.

Moto3

Die Moto3-Piloten haben bei Sonnenschein und trockenen Bedingungen das Rennwochenende in Brünn in Angriff genommen. In der 40-minütigen langen ersten Trainingseinheit sicherte sich Maverick Vinales mit seiner KTM die Bestzeit. Er umrundete den schnellen und flüssigen Kurs in Tschechien in 2:09.489 Minuten und war damit deutlich schneller als die Bestzeit im ersten Freien Training aus dem Vorjahr. Damals war Jonas Folger Schnellster und benötigte 2:10.271 Minuten für seinen schnellsten Umlauf.

Hinter Vinales folgte KTM-Werkspilot Luis Salom. Der WM-Leader, der sich am vergangenen Rennwochenende in Indy die Ferse brach, war lediglich 17 Tausendstelsekunden langsamer als Markenkollege Vinales. Indy-Sieger Alex Rins führte das Feld im ersten Freien Training teilweise an, lag nach den 40 Minuten aber nur auf Position drei. Der Rückstand des jungen Spaniers betrug etwa viereinhalb Zehntelsekunden.

Hinter den drei Spaniern war Kalex-KTM-Pilot Folger erneut bester Verfolger. Mit knapp sieben Zehntelsekunden Rückstand war die Lücke aber bereits ziemlich groß. Alessandro Tonucci überraschte mit der fünftschnellsten Zeit. Der Italiener war mit 0,856 Sekunden Rückstand bester Honda-Pilot. Wenige Tausendstel langsamer war Alex Marquez mit der zweiten Estrella-Galicia-KTM.

Das Mahindra-Duo Efren Vazquez und Miguel Oliveira sowie Niklas Ajo (KTM) und Arthur Sissis (KTM) komplettierten die Top 10. John McPhee (FTR-Honda) vom Racing Team Germany setzte sich als Elfter gut in Szene. Teamkollege Jack Miller belegte Position 16. Der Australier brach sich beim Rennen in Indy das Schlüsselbein. Ob er das Wochenende beenden kann, wird sich noch zeigen.

Kalex-KTM-Pilot Philipp Öttl startete gut ins Wochenende. Der Tec-Pilot verlor etwa zweieinhalb Sekunden und lag auf Position 20. Schwierig gestaltete sich erneut der Auftakt für das Kiefer-Duo. Florian Alt verlor 3,687 Sekunden auf die Bestzeit - Platz 30. Teamkollege Toni Finsterbusch war als 33. mehr als vier Sekunden langsamer als die Spitze. Luca Amato, der bei Ambrogio die Suter-Honda von Danny Webb übernahm, muss ebenfalls noch Fortschritte machen. Ihm fehlten auf Position 32 etwa vier Sekunden.

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