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USCC: 12h von Sebring

Von Konkurrenten zu Teamkollegen – Patrick Dempsey und Norbert Siedler

Ereignisreiches Rennen für Norbert Siedler: Mit seinen neuen Teamkollegen Patrick Dempsey, Andrew Davis und Joe Foster erreichte er das Ziel auf Platz 15.

Fotos: Siedler

Nach dem 13. Platz im Qualifying verlief die Anfangsphase für Norbert Siedler und seine drei amerikanischen Teamkollegen ausgezeichnet. Andrew Davis übernahm die Startrunden und konnte den Porsche 911 GT America kontinuierlich bis auf den fünften Rang verbessern. „Er hat einen ausgezeichneten Job gemacht, bis wir plötzlich Hydrauliköl an der Lenkung verloren haben“, erklärte der Tiroler Rennfahrer etwas enttäuscht. In den nächsten Rennstunden konnte das verlorene Öl nachgefüllt werden, doch schlussendlich war ein Austausch der Lenkung nicht mehr vermeidbar.

Durch den unfreiwilligen Reparaturstopp verlor das schnelle Quartett etwa 45 Minuten – und damit natürlich jede Chance auf ein Top-Ergebnis. Nach Patrick Dempsey und Joe Foster übernahm Norbert Siedler schließlich den letzten Teil des Rennens. „Mein Stint war ganz gut, wir hatten nur ein paar Probleme mit der Bremse“, berichtete er im Anschluss. „Durch den Lenkungswechsel waren wir aber ohnehin weit zurückgefallen.“ Nach zwölf Stunden sprang der 15. Platz heraus. „Schade - ohne die Probleme wäre es deutlich weiter nach vorne gegangen“, lautete das Fazit.

Ursprünglich sollte Norbert Siedler wie schon bei den 24 Stunden von Daytona auch in Sebring den schwarz-roten Porsche von Park Place Motorsports fahren. Doch kurz vor dem ersten Training war die Mannschaft gezwungen, dieses Auto aus dem Rennen zu nehmen. Wenige Stunden vor dem ersten Schlagabtausch auf der Strecke stand der Österreicher also plötzlich ohne Cockpit da. Sein Landsmann Franz Konrad nutzte die Gelegenheit und verpflichtete Siedler für das Team Dempsey Racing, dessen Einsatz von Konrad betreut wird.

„Ich möchte mich bei Dempsey Racing für die kurzfristige Verpflichtung bedanken“, freute sich Norbert Siedler. „Die Stimmung war super und auf unseren technischen Defekt hatte das Team keinen Einfluss. Die Mannschaft hat ausgezeichnete Arbeit geleistet.“ Wenige Wochen nach dem Rennen in Daytona saß der 31-Jährige also in genau dem Auto, das er damals in den letzten Rennminuten gejagt und kurz vor Schluss noch überholt hat. Mit Patrick Dempsey hatte er zudem einen extrem berühmten Teamkollegen. Der aus „Grey's Anatomy“ bekannte Schauspieler ist auch im deutschsprachigen Fernsehen ständig zu sehen. „Obwohl er so ein Weltstar ist, war Patrick extrem sympathisch. Es hat sehr viel Spaß gemacht, mit ihm und seinem Team zusammenzuarbeiten. Vielleicht wird es noch weitere Einsätze in dieser Saison geben.“

Start der Europasaison in zwei Wochen

Nach den Amerika-Auftritten in Daytona und Sebring steht jetzt der Auftakt der Europasaison vor der Tür. In knapp zwei Wochen findet auf der Nürburgring-Nordschleife der erste Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft statt. Norbert Siedler wird in diesem Jahr einen Porsche 911 GT3 R von Haribo Racing steuern. „Ich freue ich, dass es auf der spektakulärsten Rennstrecke der Welt endlich wieder los geht“, zeigt er seine Euphorie. Das absolute Saisonhighlight, das 24h Rennen auf dem Nürburgring, findet vom 19. bis zum 22. Juni statt.

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