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VLN: DMV 4h-Rennen

Erster Saisonsieg für Frikadelli-Racing

Beim Vierstundenrennen konnte Frikadelli Racing im Porsche #30 den Sieg einfahren, Martin Ragginger mit Falken Motorsports auf dem Podium.

Fotos: Jan Brucke/VLN

Der Jubel in der Boxengasse war groß, als Patrick Pilet (Frankreich) im Porsche 911 GT3 R des Frikadelli Racing Team die Ziellinie als Sieger überquerte. Zusammen mit Klaus Abbelen, Sabine Schmitz (beide Barweiler) und Patrick Huismann (Niederlande) holte das Quartett beim 39. DMV 4-Stunden-Rennen den ersten Porsche-Sieg des Jahres.

Für die Lokalmatadore war es der zweite Triumph in der Teamgeschichte. Marcel Fässler (Schweiz) und Markus Winkelhock (Berglen-Steinach) wurden im Audi R8 LMS ultra auf Platz zwei gewertet.

Rang drei ging an Martin Ragginger (Österreich) und Alexandre Imperatori (Hongkong) mit einem weiteren Porsche 911 GT3 R, eingesetzt vom Team Falken Motorsports. Eine 30-minütige Zusammenfassung zeigt der Sender Sport1 am 19. April um 16:30 Uhr.

Der zweite Lauf des Jahres musste infolge eines Unfalls nach 51 Minuten mit der Roten Flagge unterbrochen werden. „Im Streckenabschnitt Pflanzgarten kam es zu einer Kollision zwischen dem Porsche mit der Startnummer 101 und dem Volkswagen Scoricco mit der 505“, erklärte Rennleiter Bernd Burkhard (Jülich). „Steve Jahns (Luxemburg) und Constantin Kletzer (Österreich) blieben bei dem Zwischenfall unverletzt; medizinische Nachuntersuchungen ergaben keine Befunde.“ Da die Leitplanken bei dem Unfall schwer beschädigt wurden, war eine Reparaturpause notwendig um die Streckenbegrenzung instand zu setzen. Der Restart erfolgte um 16:15 Uhr über die Distanz von zwei Stunden. Beide Rennabschnitte wurden einzeln gewertet, die Addition ergab das Endergebnis in der Entscheidung um den Tagessieg. Da in Summe 2:42:06.345 Stunden zurückgelegt wurden, geht das 39. DMV 4-Stunden-Rennen mit vollen Punkten in die Wertung der Langstreckenmeisterschaft ein.

Von Position fünf aus gestartet, übernahm Startfahrer Huisman noch in der ersten Runde die Führung und baute diese bis zum Zeitpunkt des Abbruchs auf mehr als 20 Sekunden aus. Im zweiten Rennabschnitt überquerte der Frikadelli-Porsche nur wenige Sekunden hinter den später Zweitplatzierten die Ziellinie. „Wir haben unsere Möglichkeiten genutzt und als Team verdient gewonnen“, sagte Abbelen. „Bei uns sind alle Fahrer volles Rohr gefahren und wir haben sie nicht zurückgepfiffen. Politik ist für mich im Motorsport ein Fremdwort. Wir treten an, um zu gewinnen.“ Das Phoenix-Duo war vor allem mit der Leistung im zweiten Rennabschnitt zufrieden. „Im Zeittraining und Rennen waren wir noch nicht vorne mit dabei“, sagte Fässler. „Im zweiten Abschnitt haben wir dann vor allem von der guten Strategie der Phoenix-Truppe profitiert.“

Hinter dem Spitzentrio fuhren Georg Weiss (Monschau), Oliver Kainz (Kottenheim), Michael Jacobs (Roetgen-Rott) und Jochen Krumbach (Eschweiler) im Porsche 911 GT3 RSR des Wochenspiegel Team Manthey auf Position vier. Den schnellsten BMW Z4 GT3 pilotierten Jörg Müller (Schweiz) und Maxime Martin (Belgien) auf Position fünf.

Der Wertungsgruppensieg in der Gruppe H ging an die erfahrene Opel-Manta-Mannschaft Olaf Beckmann (Oststeinbeck), Peter Hass (Lorsbach/Hofheim) und Volker Stryczek (Dehrn). Tags zuvor wurde dem bei den Fans sehr beliebten Trio ein Baum am Nürburgring gewidmet, ein gutes Omen für Rennen zwei. „Es ist für mich eine große Ehre, hier am Nürburgring einen Baum gewidmet zu bekommen“, sagte Stryczek, der zusammen mit Beckmann und Hass in bester Gesellschaft ist. In unmittelbarer Nähe ihrer Felsenbirke stehen die Bäume von Heinz-Harald Frentzen und Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen.

Der Sieg im Opel Astra OPC Cup ging an Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche (beide Hückeswagen) und Thorsten Wolter (Berlin). In der Addition beider Läufe hatte das Trio 3,093 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierten Mario Merten (Kelberg) und Jürgen Nett (Mayen).

Die Porsche Carrera Cup-Klasse gewannen Dominik Baumann (Dortmund), Felipe Laser (Hamburg) und Stefan Landmann (Österreich). Die amtierenden Meister, Dirk und Tim Groneck (Melle), entschieden souverän die Renault Clio Cup-Klasse für sich. Der Sieg im TMG GT86 Cup ging an Dörr-Motorsport mit dem Fahrertrio Maciej Dreszer (Polen), Arne Hoffmeister (Lutter) und Fabian Wrabetz (Bad Soden).

Der erste Tagessieg im BMW M235i Racing Cup ging an Daniel Zils (Bendorf), Norbert Fischer (Köln) und Uwe Ebertz (Sinn Fleisbach). Das Trio von Adrenalin Motorsport setzte sich mit einem Vorsprung von 9,531 Sekunden gegen Max Partl (Pyrbaum) und Jörg Weidinger (Happurg) im neuen ‚Eifelblitz’ des Team Scheid-Partl Motorsport durch. Die Sieger des VLN-Auftaktrennens, Guido Wirtz (Köln), Christopher Rink (Frankfurt) und Oleg Kvitka (Russland) – ebenfalls in den Farben von Adrenalin Motorsport – komplettierten das Podium als Dritte.

Der dritte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet am 26. April 2014 statt. Der 56. ADAC ACAS H&R-Cup führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden.

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