
WEC: Fuji | 13.10.2014
Am Ende fehlten sechs Zehntelsekunden
Der Porsche-Junior verliert ein packendes Duell mit Emmanuel Collard nur hauchdünn, holt in Fuji mit seinen Proton-Teamkollegen Platz vier.
Knapper geht’s wohl nicht mehr! Klaus Bachler verpasste heute beim fünften Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft in Fuji mit seinen Proton-Teamkollegen Christian Ried (D) und Khaled Al Quabasi (VAE) auf einem Porsche 911 RSR das Podium in der GTE-Am-Klasse nur um sechs Zehntelsekunden, landete auf Rang vier.
Diesmal konnte das Rennen im Gegensatz zum Vorjahr, als wegen des starken Regens gar nicht gestartet werden konnte, unter trockenen Bedingungen über die Bühne gehen.
Startfahrer Klaus Bachler brachte das Auto gut durch die Anfangsphase und schien schon bald auf Platz vier auf. In weiterer Folge duellierte sich nach der Übergabe der Teamchef mit Gianluca Roda, bis dieser ausschied.
Beim nächsten Boxenstopp hatte Christian Ried eine Schrecksekunde zu überstehen, denn der Speedlimiter funktionierte beim Einfahren in die Boxengasse nicht. Mit einer Vollbremsung konnte Ried gerade noch eine Stop&Go Strafe vermeiden.
Auch Khaled Al Qubaisi brachte seinen Stint gut über die Bühne und übergab zum Schlußsprint an Klaus Bachler.
Der Porsche-Junior stand bei diesem Rennen wieder einmal im Mittelpunkt, lieferte sich im letzten Stint mit dem französischen Routinier Emmanuel Collard ein unheimlich spannendes Duell, holte dabei mit schlechteren Reifen sieben Sekunden auf, war in der letzten Kurve sogar schon neben Collard, überholen konnte er ihn aber nicht mehr. Am Ende fehlten nur 0,6 Sekunden auf einen neuerlichen Podiumsplatz! Das Rennen endete mit einem Doppelsieg für Aston Martin.
Klaus Bachler: „Leider hatten meine Reifen rund 30 Minuten mehr auf dem Buckel, das war entscheidend. Schade, denn ich war ganz knapp dran. Letztendlich können wir mit dem Ergebnis aber zufrieden sein. Denn mit dem vierten Platz sind wir in der Meisterschaft weiter gut dabei, haben noch alle Möglichkeiten, sind jetzt Vierter, und gute Chancen, am Ende unter die ersten drei zu kommen.“
Teamchef Christian Ried: "Das gesamte Team hat eine hervorragende Leistung gebracht. Leider reichte es für Klaus beim Showdown nicht für das Podium. Wir sind aber trotzdem mit der fünften guten Zielankunft im fünften Rennen sehr zufrieden und liegen jetzt in der Meisterschaft auf dem hervorragenden dritten Platz."
Der nächste Lauf zur Langstrecken-WM geht am 2. November mit den „6 Stunden von Shanghai“ in China in Szene.