MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
GP2: Barcelona

„Im Rennen bin ich jetzt schon ziemlich gut dabei“

Rene Binder im Interview über die sportliche Realität im Vorhof der Königsklasse und über seinen Umgang mit dem steigenden Erwartungsdruck.

Was erwartest Du nach dem erfolgreichen Saisonauftakt in Bahrain für die nächsten Rennen in Europa?

„Es soll zumindest in den Punkterängen weitergehen, wobei ich zuletzt wieder intensiv mit meinen Ingenieuren gearbeitet habe, damit ich mittelfristig auch ganz vorne mitmischen kann. Die nächsten Rennwochenenden werden ziemlich wichtig für uns.“

Das heißt, Du willst Dich in Barcelona und Monaco weiter steigern, um dann bei den Heimrennen in Spielberg eine möglichst gute Figur abzugeben?

„Das wäre der Plan. Wie gesagt, arbeiten wir momentan an ein paar Kleinigkeiten, die mir im Qualifying helfen sollten. Im Rennen bin ich jetzt schon ziemlich gut dabei.“

Österreich wartet schon seit vier Jahren auf einen heimischen F1-Piloten. Ist das der Grund, warum die Fans, aber auch die Medien, immer ungeduldiger werden?

„Damit beschäftige ich mich momentan überhaupt nicht, aber wenn es in den nächsten Jahren einer von uns schaffen sollte, wäre das natürlich perfekt. Ich kann im Moment eigentlich nicht mehr tun, als mich in der offiziellen Nachwuchsserie mit den besten Nachwuchsfahrern der Welt zu messen und versuchen, hier nach vorne zu kommen.“

Du hast Dich bewusst für den steinigen Weg entschieden?

„In den letzten 5 Jahren haben es 22 Nachwuchsfahrer in die Formel 1 geschafft. 15 davon waren ehemalige GP2 Fahrer, vier kamen aus der Renault World Series, zwei aus der GP3 und ein einziger aus der DTM. Das war’s. Für mich war deshalb von Anfang klar: Ich muss den harten Weg einschlagen, wenn ich weiterkommen will.“

Als Vorbereitung auf das Rennwochenende in Barcelona warst Du letzte Woche mit Deinem Schaltkart unterwegs und hast dabei, laut Auskunft Deines ehemaligen Teamchefs, sogar einen „internationalen Vergleich“ bestanden…

„Ich war auf dem Rückweg aus England und hab vom Flughafen München aus noch einen kurzen Abstecher nach Ampfing gemacht, wo sich gerade ein paar Topfahrer, einer von denen war sogar ein Europameister, auf die DKM vorbereitet haben. Obwohl ich ja nicht permanent im Kart sitze, habe ich da überraschender Weise, voll mithalten können. Und was mich nicht weniger überrascht hat: Dass sich einen Tag später auch ein Sebastian Vettel auf der Kartbahn in Ampfing vorbereitet hat. Was uns das gebracht hat, sehen wir dann am Wochenende“

News aus anderen Motorline-Channels:

GP2: Barcelona

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

Während der Scherer-Phx-Audi im ersten Qualifying die Bestzeit fährt, hat das Schwesterauto Probleme - Brennender Porsche liefert spektakuläre Bilder

"Nur einmal habe ich geweint"

Zehnder exklusiv nach 33 Jahren in der Formel 1

Nach über 600 Rennen bleibt Sauber-Sportdirektor Beat Zehnder künftig auch mal zu Hause - Im exklusiven Interview blickt der Schweizer auf seine Formel-1-Zeit zurück

"Top 5 wäre schöner Erfolg"

LMGT3-Titelverteidiger Lietz im Interview

Von "Kanonenfutter" in Katar bis zum 0,3-Sekunden-Sieg in Imola: Richard Lietz blickt auf eine wechselhafte WEC-Saison vor Le Mans 2025 zurück

Le Mans 2025 – Tag 9

Renn-Samstag: Un-erwarteter Auftakt

Zur Geisterstunde bei den 24 Stunden von Le Mans sind bei den um den Gesamtsieg fahrenden HyperCars einige Überraschungen zu vermelden. Ferrari vorn – im Wechsel der Boxenstopp-Strategien mit gleich zwei Boliden – dahinter der Rest des Feldes. In der LMP 2 und bei den GT3 jeweils eine ähnliche Situation, die die zuvor gezeigte Performance belegte.