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GP2: Barcelona

„Im Rennen bin ich jetzt schon ziemlich gut dabei“

Rene Binder im Interview über die sportliche Realität im Vorhof der Königsklasse und über seinen Umgang mit dem steigenden Erwartungsdruck.

Was erwartest Du nach dem erfolgreichen Saisonauftakt in Bahrain für die nächsten Rennen in Europa?

„Es soll zumindest in den Punkterängen weitergehen, wobei ich zuletzt wieder intensiv mit meinen Ingenieuren gearbeitet habe, damit ich mittelfristig auch ganz vorne mitmischen kann. Die nächsten Rennwochenenden werden ziemlich wichtig für uns.“

Das heißt, Du willst Dich in Barcelona und Monaco weiter steigern, um dann bei den Heimrennen in Spielberg eine möglichst gute Figur abzugeben?

„Das wäre der Plan. Wie gesagt, arbeiten wir momentan an ein paar Kleinigkeiten, die mir im Qualifying helfen sollten. Im Rennen bin ich jetzt schon ziemlich gut dabei.“

Österreich wartet schon seit vier Jahren auf einen heimischen F1-Piloten. Ist das der Grund, warum die Fans, aber auch die Medien, immer ungeduldiger werden?

„Damit beschäftige ich mich momentan überhaupt nicht, aber wenn es in den nächsten Jahren einer von uns schaffen sollte, wäre das natürlich perfekt. Ich kann im Moment eigentlich nicht mehr tun, als mich in der offiziellen Nachwuchsserie mit den besten Nachwuchsfahrern der Welt zu messen und versuchen, hier nach vorne zu kommen.“

Du hast Dich bewusst für den steinigen Weg entschieden?

„In den letzten 5 Jahren haben es 22 Nachwuchsfahrer in die Formel 1 geschafft. 15 davon waren ehemalige GP2 Fahrer, vier kamen aus der Renault World Series, zwei aus der GP3 und ein einziger aus der DTM. Das war’s. Für mich war deshalb von Anfang klar: Ich muss den harten Weg einschlagen, wenn ich weiterkommen will.“

Als Vorbereitung auf das Rennwochenende in Barcelona warst Du letzte Woche mit Deinem Schaltkart unterwegs und hast dabei, laut Auskunft Deines ehemaligen Teamchefs, sogar einen „internationalen Vergleich“ bestanden…

„Ich war auf dem Rückweg aus England und hab vom Flughafen München aus noch einen kurzen Abstecher nach Ampfing gemacht, wo sich gerade ein paar Topfahrer, einer von denen war sogar ein Europameister, auf die DKM vorbereitet haben. Obwohl ich ja nicht permanent im Kart sitze, habe ich da überraschender Weise, voll mithalten können. Und was mich nicht weniger überrascht hat: Dass sich einen Tag später auch ein Sebastian Vettel auf der Kartbahn in Ampfing vorbereitet hat. Was uns das gebracht hat, sehen wir dann am Wochenende“

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