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GP2: Spa-Francorchamps

Erste Pole beim Heimrennen

Tolle Vorstellung von Stoffel Vandoorne beim Heim-Qualifying, der McLaren-Ersatzpilot konnte Tabellenleader Palmer schlagen. Binder auf Startplatz 17.

Einen besseren Ort hätte sich Stoffel Vandoorne für seine erste GP2-Pole nicht aussuchen können. Beim Heimspiel in Spa-Francorchamps schlägt der Belgier Meisterschaftsleader Jolyon Palmer um eine Winzigkeit von 18 Tausendstelsekunden und wird morgen von der ersten Startposition aus ins Hauptrennen gehen. Palmer hatte das Feld lange Zeit souverän angeführt, wurde kurz vor dem Ende allerdings noch vom ART-Piloten mit einer 1:56.839 unterboten.

Hinter dem Duo werden morgen Mitch Evans (Russian Time/+0,218 Sekunden) und Raffaele Marciello (Racing Engineering/+0,398) aus der zweiten Reihe starten, dahinter klassierten sich Johnny Cecotto jun. (Trident/+0,405) und der Trainingsschnellste Julian Leal (Carlin/+0,432). Dessen Teamkollege Felipe Nasr sorgte für die Negativüberraschung des Tages: Der Brasilianer startet morgen nur von Rang elf (+0,636).

Die Tür ist damit offen für Jolyon Palmer. Der DAMS-Pilot liegt weit vor seinem Rivalen, mit dem er sich noch in Ungarn in die Wolle gekriegt hat. Eigentlich war der Brite lange Zeit der dominierende Mann im Feld. Im zweiten Sektor fuhr er rund eine halbe Sekunde schneller und lag nach dem ersten Schlagabtausch auch um diese Differenz vor der Konkurrenz. Hinter ihm balgten sich Vandoorne, Marciello und Cecotto abwechselnd um die zweite Position.

Doch dreieinhalb Minuten vor dem Ende wurde Palmer doch noch von der Spitze abgelöst. Dessen 1:56.857 unterbot Vandoorne knapp mit einer 1:56.839. Da Palmer die letzten Minuten in der Box verbrachte, konnte er nicht noch einmal zurückschlagen, sodass die vier Punkte für die Pole-Position an den McLaren-Junior gingen. Der Drittplatzierte in der Meisterschaft hat dennoch bereits 79 Zähler Rückstand, weswegen Palmer noch nicht in Schweiß ausbrechen muss.

Wichtiger dürfte sein, dass der größte Konkurrent Nasr nur auf Rang elf starten wird. Dazwischen hat Palmer mit Evans, Marciello, Cecotto, Leal, Nathanel Berthon (7./ Lazarus), Simon Trummer (8./Rapax), Marco Sörensen (9./MP Motorsport) und Teamkollege Stephane Richelmi (10./DAMS) jede Menge Puffer.

Neben Nasr gab es beim Qualifying aber noch weitere enttäuschte Gesichter: Ungarn-Sieger Arthur Pic (Campos) startet nur von Rang zwölf, Stefano Coletti (Racing Engineering) wurde nur 16., nachdem er im Freien Training durch einen Dreher bereits eine Rote Flagge ausgelöst hatte.

Hinter dem Monegassen bilden der Österreicher Rene Binder (17./Arden) und der Deutsche Daniel Abt (18./Hilmer) eine deutschsprachige neunte Startreihe. Für Hilmer war es dabei wieder einmal ein verkorkstes Qualifying. Mit Podestambitionen gestartet, erlebte das Team wieder einmal eine Enttäuschung, denn auch Jon Lancaster ist als 23. nur im Hinterfeld zu finden. Noch schlimmer erging es nur Sergio Canamasas (Trident), Artjom Markelow (Russian Time) und Takuya Izawa (ART), der nach einem Dreher keine konkurrenzfähige Zeit setzen konnte und Letzter wurde. Das Hauptrennen startet morgen um 15:40 Uhr.

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