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Stockcar Racing Cup: Natschbach VI

Das Herzschlagfinale

Otto Lehr und Volvo Stock Cup-Mastermind Georg Gschwandner kämpfen beim Finale am 18. Oktober um den Jahressieg. Eine Woche davor gab es regen Betrieb beim „Schnuppertag“, dabei wollten auch zehn Damen auf die Natschbacher Sandbahn.

Fotos: Walter Vogler, Otto Lehr, OttoLehr@facebook

Eine Woche vor dem großen Saisonfinale lud die GP Racing GmbH nochmals zu einem Volvo Stock Car-Schnuppertag. Bereits Anfang September vorangekündigt, waren 95 Prozent der Plätze innerhalb einer Woche vergeben und so beschloss man einige Tage vorher auf eine Presseaussendung zu verzichten, da es absolut keine Plätze mehr gab…

Mercedes im Volvo

Was hier wie eine stockcarhandelsübliche Karambolage klingt, war in Wahrheit eine charmante, von GP Racing eingefädelte Aktion: Spendierte man doch jeder Dame, welche es sich zutraute, hinter dem Volant eines Volvo Stock Cars Platz zu nehmen, drei Gratisblöcke.

Rechnete man im Vorfeld mit „zwei bis drei Damen“, so waren es schließlich zehn Amazonen. Natürlich ließen es sich teils prominente Herren nicht nehmen, als Instruktoren den Damen beizustehen.
Im Falle von Mercedes Wallner, Schwester des Speedwayfahrers Fritz Wallner, war es niemand geringerer als Volvo Stock Cup Gesamtführender Otto Lehr, der in bekannt charmanter Art und Weise der Dame die Angst nahm.

Birgit Biggi Wyss, bekam Beistand von Rallyefahrer Alfred Leitner. Oliver Tamas, ein waschechter Fahrlehrer, dirigierte Ulli Lobenschuss um den Kurs und sprach nachher von einem Naturtalent.

Christa Christoph, deren eigener Volvo für nächstes Jahr bereits im Entstehen ist, nutze die Gelegenheit, sich mit der Gutmütigkeit der schwedischen heckangetriebenen Familienlimousine anzufreunden.

Christine Fuchs, die Dame des Back Office im GP Racing Volvo Stock Cup, führte erstmals ihr Geburtstagsgeschenk aus, nämlich einen pinken Stock Volvo.

MCL 68-Rallyebeifahrerin Karin Cerny hatte ja bereits auf den Rallyepfaden genug Anschauungsunterricht bei Georg Gschwandner und Martin Schenk in Sachen „Quer am Anschlag“ bekommen und setzte dies nun selbst in die Tat um.

Weitere Damen, mit ihren Männern fallweise eigentlich nur zum Zusehen angereist, nutzen die Gratisaktion ebenso.

Ganz besonders gefreut hat sich Mastermind Georg Gschwandner über den Besuch dreier Herren, welche bereits autonom zwei weitere Volvos für 2015 aufbauen: „Das ist natürlich genial! Rechnet man die beiden Jungs, die vor Ort gleich Tanks für Ihre Elche gekauft haben, die beiden Volvos welche im Hause Christoph bereits entstehen, zwei bei Andreas Mortsch und noch zwei im Bezirk Neunkirchen sind das auf einen Schlag mindestens neun Neuzugänge für 2015.“

Klarerweise entstehen auch im Hause GP Racing noch einige neue Stock Car Volvos, um der wachsende Nachfrage entsprechen zu können.

Gschwandner weiter: „So wird es 2015 wohl auch locker die vom Veranstalter gewünschte Anzahl für zwei Gruppen und ein Grande Final bei den Volvos geben!“

Nun gilt es aber, das volle Augenmerk auf das letzte Rennen am Samstag den 18. Oktober zu lenken – dort kündigt sich ein großes Duell zwischen dem „rasenden Fotografen“ Otto Lehr und Volvo Stock Cup-Mastermind Georg Gschwandner an, Gschwandner liegt nur geringfügig hinter Lehr, die Differenz beträgt gerade einmal sieben Punkte.

Otto Lehr ist wie immer top motiviert: „Es ist eigentlich so wie immer: Ich möchte in jedem Lauf so weit vorne wie möglich landen, ich werde sicher kein Pokerspiel inszenieren.“

Was Lehr anspricht: Für die Vorläufe werden weniger Punkte vergeben, als für das Finale. Nach jedem Lauf wird beim nächsten in der gestürzten Reihenfolge des Laufergebnisses gefahren. Der Letzte vom dritten Vorlauf steht im Finale auf Pole.

Lehr wischt jeden Taktikgedanken vom Tisch: „Man hat ja oft gesehen, dass man auch von ganz hinten gewinnen kann. Derzeit halte ich bei sieben Punkten Vorsprung, mir wäre am liebsten, wenn ich am Ende 31 Punkte Vorsprung auf Georg haben würde, denn er hat ja 30 Strafpunkte erhalten. Andererseits habe ich ja einen Lauf weniger bestritten, bei dem Georg 44 Punkte erringen konnte. Somit gleicht sich das aus. Natürlich geht es nur um die ‚goldene Banane‘, aber trotzdem will ich natürlich gewinnen, nichts anderes als der Gesamtsieg ist mein Ziel!“

Georg Gschwandner blickt dem Finale gelassen entgegen: „Ich werde ordentlich Gas geben - sollte aber Otto Lehr am Ende des Tages vorne sein, kann ich gut damit leben. Denn meinen größten Sieg habe ich heuer schon errungen: Eine Gruppe zu Formen, die in Freundschaft Spaß am Stock Car Sport hat und die nächstes Jahr um mehr als 100 Prozent wächst!“


Tabellenstand Volvostockcup
 1. Otto Lehr			257 Punkte
 2. Georg Gschwandner		250 Punkte
 3. Felix Spielauer		235 Punkte
 4. Curdo Stipo			217 Punkte
 5. Friedrich Hemmelmayer	204 Punkte
 6. Norbert Tomaschek		201 Punkte
 7. Michael Noir Trawniczek	180 Punkte
 8. Kurt Putz			 51 Punkte
 9. Markus Walter		 44 Punkte
10. Michael Hintermayer		 39 Punkte

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